Grenzenloser Jubel herrschte heute um kurz vor 19 Uhr in der Grazer Merkur-Arena, als Gregory Wüthrich in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg des SK Sturm Graz gegen Austria Klagenfurt einschoss. Das Stadion in Graz-Liebenau bebte und die Grazer jubelten über den vierten Sieg in dieser Saison. Damit haben sich die Steirer als Nummer zwei in der ADMIRAL Bundesliga etabliert. 

Gregory Wüthrich: "Das war eine Riesenerlösung"

„Wir freuen uns heute riesig. Gregi Wüthrich hat heute den Lucky Punch in Manier eines Stürmers klasse reingesetzt. Es war eine große Freude, dass wir hier noch in den Schlussminuten das Spiel gewonnen haben", jubelte Christian Ilzer im Interview mit Sky Sport Austria

Dass Innenverteidiger Gregory Wüthrich ganz am Schluss in der Offensive "sein Unwesen trieb", störte Ilzer keineswegs: „Ich habe ihn in der Schlussphase immer mehr dort vorne herumgeistern gesehen. Das zeigt aber von seiner Willenskraft, hier nicht mit einem Unentschieden nach Hause gehen zu wollen. Er wollte unbedingt den Sieg und genau so einem Spieler fällt dann der Ball vor die Füße.“

Nicht zufrieden ist Ilzer mit dem Abwehrverhalten seiner Mannschaft bei Standardsituationen: „Es war das sechste Gegentor nach einer Standardsituation. Da waren wir unaufmerksam. Eine Standardsituation bedeutet nicht, dass man mal kurz Pause hat. Wir müssen da schneller in die Position. Wir müssen das konzentrierter verteidigen. So laufen wir einem frühen Gegentor lange nach und das hat dann Austria Klagenfurt heute sehr gut gemacht. Das spielt ihnen in die Karten. Wir waren dann über lange Zeit auch sehr nervös und haben im Kopf langsam gewirkt. Mit den Wechseln sind wir dann heute immer besser geworden und über die Schlussphase haben wir uns dann den Sieg verdient.“

Am Donnerstag steht für die Grazer das Europa-League-Auswärtsspiel gegen AS Monaco auf dem Programm: „Definitiv werden wir versuchen unsere Art des Fußballs auch international zu zeigen. Es sind drei klasse Mannschaften. Es ist sportlich gesehen die ultimative Herausforderung. Wir stellen uns aber gerne dieser Herausforderung", stellt Ilzer klar. 

Gregory Wüthrich sagt über über seinen Siegestreffer: „Das war eine Riesenerlösung. Ich bin froh, dass ich mal wieder getroffen habe. Es war wichtig für uns nach zwei Unentschieden in Folge mal wieder zu gewinnen. Wir konnten mit den Wechseln, die wir gemacht haben, in den letzten 30 Minuten wirklich viel Druck erzeugen. Wir haben uns dann viele Chancen erarbeitet. Das Glück im Abschluss hat uns dann ein bisschen gefehlt, aber schlussendlich ein verdienter Sieg für uns.“ 

Über das kommende Spiel gegen Monaco sagt der gebürtige Schweizer: „Wir gehen nicht dorthin, um einfach nur dabei zu sein. Wir werden einen guten matchplan aufstellen und dann werden wir sehen was am Ende dabei rauskommt. Man muss optimistisch sein. Das gehört zu einem positiven Mindset dazu und das ist wichtig als Fußballer."

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von Ligaportal, Foto: Richard Purgstaller