Peter Michorl ist ein Mann der deutlichen Worte. Und diese fand der 26-jährige Wiener auch nach der 0:2-Pleite des LASK in der 7. Bundesliga-Runde gegen Austria Wien. „So ziemlich alles ist schiefgelaufen. Wir hätten nach zehn Minuten 3:0 oder 4:0 hinten sein können - da haben wir extrem viel Glück gehabt. Die Niederlage ist verdient", stellte Michorl gegenüber Sky klar. 

Peter Michorl: "Der Trainer ist da die ärmste Sau, wenn die Mannschaft in den ersten 10 Minuten so auftritt"

„Man muss sagen, dass die Erwartungshaltung hier in Linz extrem gestiegen ist. Wir sind noch immer der LASK. Es ist nicht so einfach die Leistungen der letzten drei, vier Jahre zu bestätigen. Fakt ist, dass wir momentan nicht daran anknüpfen, aber die Mannschaft hat das Potenzial, da wieder hinzukommen. Der Trainer ist da die ärmste Sau, wenn die Mannschaft in den ersten 10 Minuten so auftritt. Die Austria hat uns das Leben mit unseren Tugenden schwer gemacht. Das geht so nicht", fuhr Michorl fort. 

Auch Peter Michorl kann es sich nicht wirklich erklären, warum es momentan nicht läuft: „Wenn wir das wüssten, dann wäre der Wurm nicht drinnen. Fakt ist, dass wir uns da rausarbeiten müssen mit täglicher Arbeit. Sonst wird es ganz eng. Ich bin ein bisschen sprachlos. Es war heute gar nichts. Es hilft aber nichts. Fußball ist sehr schnelllebig und am Donnerstag kann die Welt schon wieder ganz anders ausschauen. Wir müssen versuchen, in einen positiven Flow reinzukommen. 

Jeder müsse sich "an der eigenen Nase packen, dann werden wir da gemeinsam rauskommen", ist der Wiener überzeugt. Die Qualität ist beim LASK nämlich definitiv vorhanden: „Ich weiß, was in der Mannschaft steckt. Da ist sehr viel Qualität drinnen, aber es geht nicht von alleine. Wenn wir unter der Woche am Platz und neben dem Platz unsere Sachen nicht machen, dann wird es schwierig. Da müssen wir ansetzen. Disziplinlosigkeiten gehören abgeschafft bei uns", sagte Peter Michorl abschließend. 

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von Ligaportal, Foto: Harald Dostal