Der SCR Altach ist das Sensationsteam der tipico Bundesliga. Die Vorarlberger führen die Tabelle nach 3 Runden mit 9 Punkten an. Und der Erfolg der Vorarlberger hat einen Namen: Dimitri Oberlin. Der SK Rapid bekam die Stärke der Vorarlberger bei der Niederlage vor einer Woche zu spüren. An diesem Wochenende konnten sich die Hütteldorfer im 318. Wiener Derby gegen die Austria mit 4:1 durchsetzen. Erneut geigten die Neuzugänge bei den Grün-Weißen auf.

 

Oberlin und Dovedan harmonieren perfekt

Die Vorarlberger konnten die ersten drei Spiele dieser Saison allesamt gewinnen und überraschten somit die gesamte Konkurrenz. Besonderen Anteil daran haben die Neuerwerbungen Dimitri Oberlin und Nikola Dovedan. So sah es auch Sky-Experte Alfred Tatar nach dem Sieg bei der Admira: „Altach hat sich garantiert punktuell optimal verstärkt. Eine gute Trainerarbeit und man ist natürlich auch angewiesen auf herausragende Spieler – Oberlin und Dovedan sind das derzeit speziell.“

Nikola Dovedan gelangen gegen die Admira zwei Assists.

Besonders auffällig im Spiel gegen die Admira war die perfekte Abstimmung von Dovedan und Oberlin. Nikola Dovedan wechselte im Sommer vom LASK zu den Vorarlbergern. Der 22-Jährige Niederösterreicher leitete beide Treffer von Dimitri Oberlin mit schönen Zuspielen ein. Beim 1:0 spielte Dovedan einen idealen Pass in den Lauf von Oberlin, der perfekt abschloss. Kurz nach der Pause ein ähnlicher Treffer: Wieder spielte Dovedan auf Oberlin, der Kuttin überwand. Bereits in den Spielen zuvor zeigte Dovedan seine Qualität im Passspiel. Dimitri Oberlin, Spieler der Stunde der tipico Bundesliga, gibt sich sehr bescheiden. So auch nach dem Admira-Spiel gegenüber Sky: „Es ist schön, dass ich mit zwei Treffern den Sieg sichern konnte. Der Mannschaft gehört ein Kompliment, da sie mich perfekt in Szene gesetzt haben. Wir arbeiten im Moment sehr gut und das macht Spaß.“

Rapid: Neuzugänge zeigen ihre Qualitäten

Die Grün Weißen entschieden am gestrigen Sonntag das 318. Wiener Derby mit 4:1 für sich. Rapid hatte das Spiel über 90 Minuten unter Kontrolle und holte sich Platz 2 in der Tabelle. Sky Experte Andreas Herzog sagte nach der Partie: „Rapid hat ein richtig gutes Spiel abgeliefert, jeder einzelne ist an sein Leistungslimit herangekommen, im Gegensatz zur Austria. Der Sieg war auch in der Höhe verdient.“  Bei Rapid konnten auch gestern einige Neuzugänge überzeugen.

Samba-Kicker Joelinton zeigte in den ersten Spielen seine Qualitäten.

Geschäftsführer Sport, Andreas Müller, kaufte im Sommer fleißig ein. Er verpflichtete das brasilianische Stürmer-Talent Joelinton, sowie den kroatischen Strategen Ivan Monic von Rijeka, den EM-Held Arnor Ingvi Traustason von Norrköping und Christoph Schösswendter von der Admira. All diese Neuzugänge machten sowohl in der Bundesliga, als auch international eine gute Figur. Christoph Schösswendter verstärkt mit seiner Größe nicht nur die Defensive, sondern auch die Offensive. Dies bewies er mit seinem Kopfballtor im Auftaktspiel gegen Ried. Ivan Mocinic zeigte in den letzten Spielen seine Qualitäten. Der Kroate beweist stets Übersicht und Passgenauigkeit und avanciert zum absoluten Spielmacher in der Mannschaft von Mike Büskens. Stürmer Joelinton zeigte in den ersten Spielen, dass er ein technisch versierter Spieler ist, die Bälle gut sichern kann und mit seiner Schnelligkeit bereits für Torgefahr sorgte und noch sorgen wird. Der Isländer Traustason hatte zu Beginn Anlaufschwierigkeiten, doch spätestens seit gestern sollte bei ihm der Knoten geplatzt sein. Bis zu seiner Verletzung kurz vor der Pause, war er mit Mocinic und Schaub, der auffälligste Rapid-Akteur am Feld und erzielte den sehenswerten Führungstreffer. Gut zu sehen war Traustasons Bestreben Tore zu erzielen, denn vor dem Tor fackelte er nicht lange und suchte schnell den Abschluss.

Fotos: Josef Parak