Dass man nahezu ohne Ballbesitz ein Spiel gewinnen kann, bewies die Admira am heutigen Tag beim Tabellenschlusslicht Altach. Die Südstädter hatten phasenweise weniger als 20% Ballbesitz, dafür eine Chancenverwertung von nahezu 100%. Mit der ersten Chance für die Südstädter erzielte Schösswendter die Führung für die Südstädter. In Halbzeit zwei erzielte Blutsch nach einem Konter das 2:0 für die Admira. Da half es auch nichts mehr, dass Wostry in der 73. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Der Anschlusstreffer von Mahop kam in der 93. Spielminute zu spät. Die Admira schlägt Altach mit 2:1 und holt sich Platz zwei in der Tabelle zurück.

Altach dominiert erste Halbzeit, aber die Admira trifft

Die Europacup-Fighter aus Altach übernahmen von Anfang an das Kommando über die Partie. Bereits nach sieben Minuten hatte Mahop die erste gute Möglichkeit, doch sein Schuss wurde gerade noch geblockt. Nur sechs Minuten später die schönste Aktion der Vorarlberger: Mahop mit einem guten Pass auf Harrer, der wiederrum Aigner schön in Szene setzte, doch dieser traf den Ball nicht richtig, womit der Ball nur neben das Tor ging. In der 15. Minute meldete sich die Admira das erste Mal zu Wort. Nach einer ebenfalls schönen Kombination kam Starkl aus gut 20 Metern zum Schuss, der aber abgefälscht wurde und somit am Tor vorbei ging.

Altach spielte aber weiter und hatte durch Aigner und vor allem durch Harrer zwei weitere gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Wie man effizient ist, zeigte die Admira auf der anderen Seite. Nur eine Minute nach der guten Gelegenheit von Harrer durfte Blutsch ganz alleine Flanken und Schösswendtner stand goldrichtig und erzielte mit der ersten wirklichen Chance das 0:1 für die Südstädter. Trotzdem spielte weiterhin nur Altach. Chancen schauten in der ersten Halbzeit aber nicht mehr heraus, womit die Admira mit der Führung in die Kabinen ging.

SC Wiener Neustadt vs. FC Admira Wacker Mödling 2014-08-23 013

Christoph Schößwendter bringt die Admira in Führung.

Admira fast ohne Ballbesitz zum Sieg

Nach der Pause spielte nur eine Mannschaft, und das war Altach. Zwingende Chancen konnten die Vorarlberger aber nie generieren. Ein Prokopic-Kopfball, der deutlich über den Kasten ging und ein Harrer-Freistoß waren das höchste der Gefühle. Welchen Druck Altach aber ausübte, sah man in der Statistik: Altach hatte zwischenzeitlich 82% Ballbesitz. Dass man auch ohne Ball Tore erzielen kann, zeigte das Bundesliga-Überraschungsteam eindrucksvoll. Die Admira spielte von vielen möglichen Kontern einen einzigen wirklich gut, und dieser landete gleich im Tor. In der 69. Spielminute war es Blutsch, der eben diesen Konter mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck verwertete.

Da half es auch nichts, dass sich die Admira in der 73. Spielminute selbst schwächte, denn Wostry sah die gelb-rote Karte. Der Druck der Altacher hielt zwar weiter an, aber wirkliche Chancen konnten sich die Vorarlberger nicht erspielen. Die größte Chance hatte noch Hannes Aigner mit einem Kopfball, der aber zu zentral auf Siebenhandl ging. Der Anschlusstreffer durch Mahop kam in der 93. Spielminute zu spät. Die Admira mauerte den Vorsprung über die Zeit und holte sich somit Platz zwei von der Austria zurück.

Stimmen:

Christoph Schösswendter (Admira): „Das einzige was heute für uns spricht, ist das Ergebnis und die unglaubliche Moral von uns allen. Dass das Ergebnis heute nicht ganz verdient ist, hat, glaube ich, jeder gesehen, aber momentan gewinnen wir halt auch solche Spiele und sind somit momentan weiterhin senstationell auf Platz zwei."

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Foto: Steindy/Wikimedia