Die SV Guntamatic Ried feierte am heutigen Sonntag einen deutlichen 4:2-Heimsieg gegen Rekordmeister Rapid Wien. Bereits in der ersten Hälfte regnete es nicht nur vom Himmel, sondern auch Tore. Honsak und Zulj brachten die Innviertler mit 2:0 in Führung. Das zwischenzeitliche 1:2 durch Stefan Schwab wurde von Reifeltshammer sofort egalisiert. In der zweiten Hälfte legten die Rieder das 4:1 nach. Schwab betrieb mit dem 2:4 nur Ergebniskosmetik.

 

Torreigen im ersten Spielabschnitt

Bei den Riedern gab es zwei Veränderungen. Prada ersetzte den verletzten Ziegl. Der Ex-Rapidler Stefan Nutz stand ebenfalls in der Startelf. Bei den Hütteldorfern durfte Kapitän Steffen Hofmann von Beginn an spielen. Thomas Murg ersetzte den Isländer Traustason.

Für Rapid hätte das Spiel nicht schlechter beginnen können. Fehler im Spielaufbau, Ried schaltete schnell um und der völlig freistehende Honsak erzielte, mit dem ersten Torschuss des Spiels, die frühe Führung – 1:0 (6.). Die Wiener fanden in der Anfangsphase überhaupt keine Lösungen für die zweikampfstarken Rieder, die in der Defensive nichts zuließen. Bitter für die Grün-Weißen: Kapitän Steffen Hofmann musste nach 22 Minuten das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen. Für ihn kam Tamas Szanto. Nur eine Minute später stand es 2:0. Peter Zulj zog aus 25 Metern ab, Strebinger wehrte den Ball nach oben ab und das Spielgerät fiel hinter ihm ins Tor – 2:0 (23.). Die Rapidler hatten aber die perfekte Antwort auf den bitteren Verlusttreffer. Pavelic auf Schwab, der aus gut 30 Metern abzog und ins lange Eck traf – Marke Traumtor (26.). In weiterer Folge gab es hier und dort gute Chancen. Das Spiel war sehr unterhaltsam. Wenig unterhaltsam aus Grün-Weißer Sicht gestaltete sich die 40. Spielminute. Die Rapid-Verteidigung ließ Reifeltshammer bei einer Flanke komplett alleine und der Innenverteidiger verwandelte sicher per Kopf zum 3:1.

Ried hatte leichtes Spiel mit konzeptlosen Rapidlern

Rapid-Coach Büskens reagierte und brachte zur Halbzeit Mocinic für Grahovac. Der eingewechselte Kroate stand in den ersten Minutengleich im Mittelpunkt. Zuerst holte er Nutz unsanft von den Beinen und sah zurecht Gelb. Nur wenige Minuten später spielte er den Ball völlig unnötig mit der Hand, bekam allerdings nicht Gelb/Rot. Da hatte der Kroate richtig Glück. Die Rapidler fanden aber auch in der zweiten Hälfte kein Konzept und kassierten in der 65. Minute sogar das vierte Tor. Honsak flankte perfekt auf den Ex-Rapidler Stefan Nutz, der zum 4:1 einköpfelte. Zu Beginn der Rapid-Viertelstunde verfehlte Szanto mit einem Distanzschuss das lange Eck nur um Zentimeter (75.). Die Grün-Weißen probierten in der Schlussphase mit Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen, jedoch erfolglos. In der absoluten Schlussphase erzielte Stefan Schwab das 2:4. Dies war auch der Endstand. Damit erzielten die Rieder zum ersten Mal vier Tore gegen den SK Rapid.