Im direkten Duell der beiden Abstiegskandidaten SKN St. Pölten und dem SV Mattersburg gab es keinen Sieger. Nach einer ereignislosen ersten Halbzeit, hatte es die zweite Halbzeit in sich. Der Aufsteiger ging durch Holzmann in Führung. Die Burgenländer steckten allerdings nicht auf und drehten die Partie in ein 1:2. Kurz vor Schluss erzielte Keita per Elfmeter den wichtigen Ausgleich aus Sicht der St. Pöltner. Die Mattersburger bleiben Tabellenletzter mit einem Punkt Rückstand auf den Aufsteiger aus St. Pölten.

 

Drei neue Spieler bot Jochen Fallmann im heutigen Abstiegskracher gegen Mattersburg auf. Dober, Petrovic, und Lumu durften von Beginn an ran. Ivica Vastic spielte mit der gleichen Elf, die vor zwei Wochen den Meister Salzburg mit 2:1 in die Schranken wies.

Chancenarme erste Hälfte

Das Tempo war in der Anfangsphase hoch, doch die Mannschaften hatten Probleme mit dem Spielaufbau. Die St. Pöltner bestimmten allerdings das Spiel und kamen durch Lumu zum ersten Torschuss, doch Böcskör parierte den Schuss des Niederländers (23.). Nach einer guten Flanke von Höller auf Ibser, der den Ball volley nur knapp über das Tor setzte wurden endlich auch die Mattersburger gefährlich (32.). Beiden Teams fehlte es allerdings an Kreativität und Spielwitz. Man merkte ihnen auch an, dass es um wichtige Punkte im Abstiegskampf geht. Stec probierte es mit einem scharfen Distanzschuss, der für Böcskör allerdings auch keine Herausforderung darstellte (42.). Eine chancenarme erste Halbzeit endete 0:0.

Verrückte zweite Hälfte

Zur Pause wechselte keiner der beiden Trainer. Die Gastgeber übernahmen nach Wiederbeginn das Kommando und kratzten am Führungstreffer. Lukas Thürauer scheiterte nach einem schönen Solo nur knapp am langen Eck (52.). Ivica Vastic wechselte daraufhin doppelt: Röcher und Templ kamen für Bürger und Ibser in die Partie. Ein Gewaltschuss von Dober sorgte nach einer Stunde ebenfalls für Gefahr. Der Aufsteiger machte in der zweiten Halbzeit mehr für das Spiel und ging nach 70 Minuten verdient in Führung. Michael Ambichl bewies seine Übersicht und bediente Marcel Holzmann, der sehenswert ins lange Eck traf – 1:0 (70.). Ivica Vastic reagierte und brachte Varga in die Partie und dies sollte sich schnell lohnen. 50 Sekunden war Varga am Feld und schon durfte er zum Torjubel ansetzen. Vollnhofer ließ einen Kopfball der Burgenländer genau vor die Füße von Varga abprallen, der ohne Mühe auf 1:1 stellte (73.). Die Partie nahm nach dem Ausgleichstreffer durch Varga an Fahrt auf. Und die Schlussphase hatte es besonders in sich. Zuerst ging der Tabellenletzte durch Thorsten Röcher mit 2:1 in Führung. Andreas Dober servierte Röcher völlig unnötig den Ball perfekt vor die Füße und Röcher verwertete aus kurzer Distanz (86.). Aber nur eine Minute später gab es einen Elfmeter für den SKN. Erhardt foulte Segovia und den folgenden Elfmeter verwandelte Keita souverän zum 2:2-Ausgleich (88.).