Der FK Austria Wien setzte sich im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Guntamatic Ried deutlich mit 3:0 durch und ist damit seit 5 Liga-Partien in Folge ungeschlagen. Die Innviertler präsentierten sich vor insgesamt 8200 Zuschauern wie ein Absteiger und lagen nach 31 Minuten bereits mit 0:3 hinten. Die Rieder bleiben weiterhin Letzter in der Tabelle der Tipico Bundesliga und damit auch das mit Abstand schlechteste Auswärtsteam der höchsten Spielklasse (5 Punkte aus 17 Spielen).

 

Die Austria jubelt über einen hochverdienten 3:0-Sieg gegen Ried. Foto: Josef Parak

Ried präsentiert sich wie ein Absteiger

Austria-Trainer Thorsten Fink musste beinahe seine komplette Verteidigung verändern. Larsen, Filipovic und Martschinko, der am vergangenen Dienstag von einem Unbekannten niedergeschlagen wurde (Bericht) waren nicht mit dabei. Für sie standen Rotpuller, de Paula und Salamon in die Startformation. Ried-Coach Lassaad Chabbi veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Sieg gegen die Admira auf zwei Positionen. Für Dieter Elsneg und Stefan Nutz rückten Marcel Ziegl und Thomas Fröschl in die Startelf der Innviertler.

Die Austria setzte den Tabellenletzten sofort nach Anpfiff unter Druck und hätte bereits früh in Führung gehen können. Fröschl klärte einen Salamon-Schuss gerade noch vor der Linie(2.). Wenig später hatten die Rieder zweimal richtig Glück. Zuerst setzte Lukas Rotpuller die Kugel an die Stange (3.), wenige Sekunden später traf Holzhauser die Latte (4.). Und in dieser Tonart ging es weiter: Über Kayode und Holzhauser kam das Spielgerät zu Grünwald, der den Ball erneut an die Stange setzte (11.). Wenige Minuten später ging der Ball dann nicht mehr ans Aluminium sondern ins Tor. Nach einem Freistoß von Holzhauser wurde Kayode von keinem Rieder attackiert und kam völlig freistehend zum Abschluss. Er drückte das Leder ohne Probleme zur hochverdienten 1:0-Führung über die Linie (15.). 6 Minuten später erhöhten die Veilchen auf 2:0. Larry Kayode lief nach einem Zuckerpass von Holzhauser alleine auf Gebauer zu, überhob den Rieder Schlussmann und traf sehenswert zum 2:0 (21.). Mit diesem Treffer zog Larry Kayode mit Deni Alar in der Torschützenliste gleich (beide 16 Treffer).

Der Tabellenletzte bekam überhaupt keinen Fuß in die Partie und kassierte 10 Minuten später bereits den dritten Gegentreffer. Tarkan Serbest kam nach einem missratenen Klärungsversuch der Rieder zum Abschluss und traf von der Strafraumgrenze zum 3:0 (31.). Die Oberösterreicher starteten erst nach dem dritten Gegentreffer mit dem Fußballspielen. Thomas Salamon konnte einen Möschl-Versuch gerade noch abblocken (35.) , kurz darauf parierte Hadzikic einen wuchtigen Distanzschuss von Hart (36.) und weitere vier Minuten später rettete Hadzikic gegen Möschl, der es aus spitzem Winkel probiert hat (40.). Die Austria führte zur Halbzeit völlig verdient mit 3:0.

Lassaad Chabbi wechselte zur Pause gleich doppelt. Für Fröschl und Antonitsch kamen Özdemir und Walch in die Partie. Die erste Chance der zweiten Hälfte gehörte allerdings den übermächtigen Hausherren. Alexander Grünwald drehte einen Freistoß von knapp außerhalb des Strafraums hauchdünn am Tor vorbei (50.). Die Austria schaltete in weiterer Folge aber einen Gang zurück und überließ den Riedern das Spielgerät. Mit diesem wussten die Gäste allerdings nicht wirklich viel anzufangen. Die Rieder fanden sich mit der Niederlage ab und fahren einmal mehr mit 0 Punkten im Gepäck zurück ins Innviertel.