SC Wiener Neustadt
FC Wacker Innsbruck

Der Kampf ums sporltliche Leben stand am 24. Spieltag der Tipp3-Bundesliga in Wiener Neustadt im Vordergrund: Die Gastgeber des SC Wiener Neustadt gingen gegen Wacker Innsbruck als leichter Favorit ins Spiel und wurden dieser Rolle gerecht: Rauter erzielte in der 11. Minute den Siegestreffer, das Team von Heimo Pfeifenberger verschaffte sich im Kampf gegen den Abisteg einiges an Luft.

 

Wacker begann vor 1.500 Zusehern forsch und mit viel Offensivdrang, die erste tolle Möglichkeit ließ auch nicht lange auf sich warten. In der 6. Minute tankte sich Schütz auf rechts durch, legte ideal für Stürmer Edomwonyi auf, doch dieser schoss über das Gehäuse von Keeper Thomas Vollnhofer. Wacker setzte nach und man versuchte immer wieder den schnellen Nigerianer Edomwonyi ins Spiel zu bringen. Nach 11 Minuten stand es plötzlich 1:0 für die Truppe von Heimo Pfeifenberger, Kristijan Dobras nützte einen Abspielfehler von Ji-Paraná, drang in den Strafraum ein und legte den Ball quer zu Rauter, der nur noch sein Bein hinhalten musste und lässig einschob.

 

Wr. Neustadt produzierte viele Fouls

Nach dem Gegentreffer kippte zunächst die Partie und Wr. Neustadt kam viel besser in die Zweikämpfe. Von Innsbruck war bis zur 24. Minute mit Ausnahme eines Eckballes und eines ungefährlichen Fernschusses nichts mehr zu sehen. Dann kam Schilling nach Idealvorlage von Edomwonyi frei zum Abschluss, doch Vollnhofer klärte. Innsbruck bekam die Partie mit Fortdauer wieder besser in den Griff, die Niederösterreicher produzierten viele Fouls, versuchten das Offensivspiel der Innsbrucker schon im Keim zu ersticken.

In der 32. Minute musste Schilling nach einem Schlag ins Gesicht von Assistgeber Dobras, der schon mit Gelb vorbelastet war, an der Outlinie behandelt werden. Wacker überstand die etwa fünf Minuten andauernde Unterzahlsituation unbeschadet. Bis zur Halbzeit geschah dann nicht mehr viel und der Pausentee schmeckte den Neustädtern mit Sicherheit besser.

 

Schiriwechsel zur Pause, kein Elfer für Wacker

In der Halbzeit gab es zwei Wechsel auf Seiten der Niederösterreicher, Hlinka und Fröschl kamen für Denner und Pichlmann. Auch die Innsbrucker mussten notgedrungen wechseln: Für Schilling ging es mit Verdacht auf Nasenbeinbruch nicht mehr weiter, Alexander Hauser war nun im Spiel. Auch bei den Unparteiischen gab es einen Wechsel: Manuel Schüttengruber musste mit Muskelfasserriss raus, der 4. Offizielle Andreas Feichtinger rein. Letzterer hatte mit dem Match keinerlei Probleme, bis zur 61. Minute, als Edomwonyi im Strafraum klar gefoult wurde, der Schiri jedoch weiterlaufen ließ.

Heim-Coach Pfeifenberger musste sein Auswechslungskontingent bereits nach einer Stunde voll ausschöpfen, für Wallner - Sereinig kam für ihn - ging es nicht mehr weiter. Die Partie verflachte zusehends, Michael Streiter warf noch Jevtic und Gründler in die Schlacht. Beide Teams wurden eigentlich nur mehr aus ruhenden Bällen gefährlich. Die beste Chance hatte Dobras bei einem Freistoß in Minute 84, der nur hauchdünn über das Tor flog. In der Nachspielzeit drückte Innsbruck nochmal aufs Tempo, doch das finale Powerplay konnte in nichts Zählbares mehr umgemünzt werden.

 

Wacker ließ Ausgleichschancen ungenützt

 Fazit: In Halbzeit 2 war von beiden Teams nicht mehr viel zu sehen, Innsbruck warf in der Endphase noch einmal alles nach vorne, doch am Resultat endete das Powerplay nichts mehr. Ein knapper und glücklicher Erfolg für Wiener Neustadt, aber ein nicht unverdienter, da Innsbruck seine Chancen einfach nicht nützte und teils leichtfertig vergab.

von Robert Göppl