Keinen Sieger gab es am Samstagabend im Aufeinandertreffen zwischen dem Tabellenfünften FC Flyeralarm Admira und dem Tabellenachten RZ Pellets WAC. Die beiden Teams trennten sich in der 14. Runde der Tipico Bundesliga torlos. Damit ist die Admira seit vier Heimspielen ungeschlagen. Die Wolfsberger müssen hingegen weiter auf einen Sieg in der Fremde warten: Mittlerweile konnten die Kärntner 16 Auswärtsspiele in Folge nicht gewinnen.

 

Heimo Pfeifenberger wirft Rotationsmaschine an

Admira-Trainer Ernst Baumeister veränderte seine Mannschaft im Vergleich zur Niederlage gegen Rapid vor einer Woche auf zwei Positionen. Marcus Maier und Marin Jakolis rückten für Dominik Starkl und Sasa Kalajdzic, die zunächst auf der Ersatzbank Platz nahmen, in die Startelf der Südstädter. WAC-Coach Heimo Pfeifenberger warf hingegen die Rotationsmaschine an und stellte seine Mannschaft gleich auf vier Positionen um. Der wiedergenesene Alexander Kofler kehrte ins Tor zurück, Raphael Sallinger nahm wieder auf der Bank Platz. Außerdem rotierten Drescher, Leitgeb und Topcagic anstelle von Flecker, Nutz und Rabitsch in die Startformation der Kärntner.

WAC vergibt Großchancen leichtfertig

Die Hausherren kamen deutlich besser in die Partie und hatten bereits nach wenigen Minuten die große Chance auf den ersten Treffer des Spiels: Ein Querpass von Maier fand Jakolis, der den Ball aber über das Tor beförderte (8.). Auf der anderen Seite probierte es Wernitznig mit einem Weitschuss, den Leitner allerdings parieren konnte (11.). Mit Fortdauer der ersten Halbzeit wurden die Gäste immer mutiger und kontrollierten das Spiel phasenweise gut. Vor allem der auffällige Wernitznig probierte es immer wieder mit mutigen Schüssen, die aber meistens am Tor vorbeigingen.

Der wiedergenese WAC-Goalie Alexander Kofler wirkte aufgrund der fehlenden Spielpraxis aber nicht immer sattelfest und sicherte eine Ecke gerade noch im Nachfassen. In der Schlussphase der ersten Hälfte hätten die Gäste jedoch in Führung gehen müssen: Die Admira wirkte in der Defensive plötzlich völlig verunsichert: Maier leistete sich einen schweren Fehlpass, Ouedarogo lief alleine auf Leitner zu, scheiterte allerdings am Schlussmann der Hausherren (36.). Wenige Augenblicke später tauchte Topcagic völlig alleine vor Leitner auf, konnte den herauseilenden Admira-Keeper aber auch nicht überwinden (38.). Aufgrund der vielen vergebenen Chancen der Wolfsberger ging es für die Admira mit einem schmeichelhaften Remis in die Halbzeitpause.

Issiaka Ouedraogo hatte kurz vor der Halbzeitpause den Führungstreffer auf dem Fuß. Foto: Josef Parak

Die großen Torchancen bleiben weitestgehend aus

Ohne personelle Veränderungen kamen beide Mannschaften zurück auf das Spielfeld. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gestaltete sich sehr ausgeglichen. Die großen Torchancen blieben allerdings auf beiden Seiten aus. Nach etwas mehr als einer Stunde kam es zu einer strittigen Situation im Wolfsberger Strafraum: Thomas Zündel versuchte zwar den Ball zu spielen, traf allerdings Thomas Ebner, der gerade zum Schuss ansetzen wollte. Schiedsrichter Grobelnik entschied allerdings auf Weiterspielen (63.). Kurz zuvor hätte man bei einem Check von Rnic an Grozurek durchaus auch auf Strafstoß entscheiden können.

Die großen Offensivaktionen blieben in der zweiten Halbzeit weitestgehend aus. Bis zur 88. Minute: Dever Orgill kam völlig freistehend aus rund elf Metern zum Schuss, setzte das Leder allerdings knapp an der rechten Stange vorbei (88.). Wenige Sekunden später spielte der Jamaikaner seine Schnelligkeit aus und tauchte abermals vor Leitner auf, der seine Mannschaft vor dem späten Gegentor bewahrte (89.). Somit mussten sich beide Teams mit einem torlosen Remis begnügen.

Stimmen zum Spiel

Admira-Trainer Ernst Baumeister bei Sky: „Phasenweise zweite Halbzeit waren so sechs, sieben Situationen wo man vielleicht einmal von sechzehn Metern aus auch aufs Tor schießen kann. Wir wollen den Ball ins Tor reintragen. Wenn es halt nicht immer geht, dann muss ich halt schießen. Wenn ich das nicht mache habe ich es auch nicht verdient zu gewinnen.“

WAC-Coach Heimo Pfeifenberger bei Sky: „Admira war zwar spielbestimmend zweite Halbzeit, aber nur bis zu unserem Sechzehner. Für das erste Mal, dass wir in diesem System gespielt haben, wir hatten wenig Zeit das einzutrainieren und zu verfeinern, muss ich sagen, bin ich jetzt mit dem Punkt zufrieden.“

FC Flyeralarm Admira – RZ Pellets WAC 0:0

BSFZ-Arena, 1.550 Zuschauer, SR Grobelnik

Admira: Leitner – Ebner, Strauss, Wostry, Zwierschitz – Maier, Lackner – Jakolis, Knasmüllner, Sax (64./Starkl)– Grozurek (72./Kalajdzic)

WAC: Kofler – Drescher, Rnic, Sollbauer – Wernitznig, Offenbacher, Leitgeb, Zündel – Ouedraogo, Topcagic (82./Orgill), Gschweidl (84./Frieser)

Tabelle Tipico Bundesliga