19 lange Jahre mussten sich die Fans des LASK gedulden, ehe sie ihre Athletiker wieder in einem Europacup-Spiel anfeuern durften. Heute war es endlich so weit: Der LASK bekam es in der 2. Runde der Europa-League-Qualifikation mit dem amtierenden norwegischen Pokalsieger Lilleström SK zu tun. Und dabei zeigten die Mannen von Oliver Glasner eine bärenstarke Leistung und feierten einen hochverdienten 4:0-Heimsieg. Thomas Goiginger brachte die Athletiker bereits in der 6. Minute in Führung. James Holland sorgte per Traumtor für den 2:0-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Thomas Goiginger per Distanzschuss auf 3:0, ehe der eingewechselte Dominik Frieser den 4:0-Endstand besorgte. 

Riesenjubel: Der LASK steht nach einem 4:0-Sieg gegen Lilleström mit mehr als einem Bein in der nächsten Runde. 

LASK gelingt Traumstart

Die Linzer erwischten bei ihrem Europacup-Comeback einen Start nach Maß und gingen früh in Führung: Michorl spielte Ranftl stark frei, der das Auge für Goiginger hatte. Der tankte sich in gewohnt technisch starker Manier in den Strafraum und jagte den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen. Ein Traumstart des LASK - 1:0 (6.). Die Mannen von Oliver Glasner waren von Beginn an die deutlich aktivere und mutigere Mannschaft, spielten gefällig nach vorne und hatten auch die besseren Torchancen: Maximilian Ullmann brachte das Spielgerät scharf in den Strafraum, wo seine Hereingabe allerdings keinen Abnehmer fand (12.). 

Der LASK blieb am Drücker und hatte Pech: Goiginger zog einmal mehr mit hohem Tempo nach vorne und legte ab auf Neuzugang Otubanjo, der von der Strafraumgrenze abzog und die Latte traf (25.). Die Gastgeber spielten geschickt, ließen den Norwegern keinen Platz und hatten das Spielgeschehen fest im Griff. Und die Linzer setzten Sekunden vor dem Pausenpfiff noch einen drauf: James Holland nahm sich ein Zuspiel von Joao Victor an, hielt aus großer Distanz einfach mal drauf und traf unhaltbar ins rechte Kreuzeck. Ein Traumtor des 29-jährigen Australiers, der bis dato noch kein einziges Tor auf österreichischem Boden erzielt hatte. So ging der LASK mit einer komfortablen 2:0-Führung in die Pause. 

Athletiker fertigen biedere Norweger ab 

Nach dem Seitenwechsel ließen die Hausherren den nötigen Nachdruck vermissen. Lilleström kam dadurch etwas besser ins Spiel und agierte wesentlich zielstrebiger als in der ersten Halbzeit. Richtig gefährlich wurden die Gäste dennoch nicht. Es dauerte bis zur 70. Minute, ehe die 8.304 Zuschauer im Linzer Stadion wieder einen Torschuss zu sehen bekamen. Der hatte es dann aber in sich: James Holland leitete das Leder nach Ballgewinn sofort weiter auf Goiginger, der aus großer Distanz abzog und das Leder im linken Kreuzeck versenkte - 3:0 (70.). Was für ein Europacup-Comeback des LASK!

Mann des Spiels: Thomas Goiginger ließ einmal mehr seine überragende Qualität aufblitzen. 

Und der LASK blieb weiter am Drücker: Wenige Augenblicke später hatten die Hausherren bei einem Stangenschuss von Peter Michorl Pech (74.). Kurz vor dem Schlusspfiff kam es für den LASK noch besser: Der eingewechselte Dominik Frieser nutzte einen schweren Fehler der Norweger und besorgte den 4:0-Endstand. 

Europa-League-Qualifikation, 2. Runde, Hinspiel 

LASK - Lilleström SK 4:0 (2:0)

Linzer Stadion; 8.304 Zuschauer; SR Jeskow (RUS)

Tore: Goiginger (6., 70.), Holland (45.+1), Frieser (90.)

LASK: Schlager - Ramsebner, Trauner, Pogatetz - Ranftl (84./Frieser), Holland, Michorl, Ullmann - Goiginger, Otubanjo (68./Tetteh), Joao Victor (77./Jamnig)

Lilleström: Maric - Haakenstad, Amundsen, Kippe, Rafn - Melgalvis (88./Antonijevic), Onyedika, Krogstad, Knudtzon - Martin (76./Mikalsen), Olsen (82./Ebiye)

 

Fotos: Harald Dostal

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth