Keinen Sieger brachte das Bundesliga-Spiel zwischen dem SV Mattersburgund Admira Wacker hervor. Beide Mannschaften trennten sich am Samstagabend mit einem 1:1-Remis. Andreas Gruber brachte die Burgenländer in der 22. Minute in Führung, ehe Sinan Bakis kurz nach dem Seitenwechsel den 1:1-Endstand besorgte. Mattersburg ist damit seit drei Partien in der Qualifikationsgruppe ungeschlagen, verkürzte den Rückstand auf Rapid auf zwei Zähler. Die Admira hingegen muss aufgrund der überraschenden Siege von Hartberg und Innsbruck aufpassen, dass man nicht wieder in den Abstiegsstrudel hineingerät. 

Foto: Josef Parak

Gruber bringt aktivere Mattersburger verdient in Führung 

Mattersburg-Coach Klaus Schmidt, der im Sturm auf Kvasina statt Pusic gesetzt hatte, bekam von seiner Mannschaft eine gute erste Halbzeit zu sehen. Sein Gegenüber Reiner Geyer hingegen musste bereits nach einer Viertelstunde einen Wechsel vornehmen. Christoph Schösswendter musste wegen Rückenproblemen ausscheiden. Dafür kam Morten Hjulmand ins Spiel. 

Wenig später kassierten die Niederösterreicher einen Gegentreffer: Kvasina schickte Renner auf die Reise, der Gruber mit einem herrlichen Querpass bediente. Der ehemalige Sturm-Akteur bedankte sich und stellte auf 1:0 (22.). Die Burgenländer waren auch in weiterer Folge das deutlich aktivere Team, erarbeiteten sich gute Torchancen: Andreas Leitner konnte sich bei einem abgefälschten Renner-Schuss mit einer starken Parade auszeichnen (37.). 

Bakis gleicht unmittelbar nach Seitenwechsel aus 

Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Mattersburger eine kurze Verschnaufpause, die von der Admira umgehend bestraft wurde: Sinan Bakis, der heute anstelle des leicht angeschlagenen Sasa Kalajdzic in der Startelf gestanden war, stellte nach feinem Doppelpass mit Zwierschitz auf 1:1 (50.). Konkrete Torchancen waren in weiterer Folge auf beiden Seiten absolute Rarität. 

Folglich blieb es beim 1:1-Remis, mit dem wohl keine der beiden Mannschaften so richtig zufrieden sein konnte. Während es die Mattersburger verpassten, den Ausrutscher von Rapid zu nutzen und punktemäßig zu Rapid aufzuschließen, muss sich die Admira in den kommenden Wochen wohl wieder auf auf den Abstiegskampf anstatt auf einen möglichen Europacup-Platz konzentrieren. 

Stimmen zum Spiel

Klaus Schmidt, Trainer SV Mattersburg: „Ich muss es so nehmen wie es ist. Wenn man Zuhause 1:0 führt, geht man davon aus, dass man die Partie nach Hause bringt. Die Admira hat uns in der zweiten Halbzeit den Schneid abgekauft und wir sind nicht mehr in die gefährlichen Zonen gekommen und dann war es ein verdientes Unentschieden. Wir können nicht davon ausgehen, dass wir von Sieg zu Sieg durchs Frühjahr eilen.“

Andreas Gruber, SV Mattersburg: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut Fußball gespielt, aber haben leider nur ein Tor gemacht. In der zweiten Halbzeit bekommen wir ein dummes Tor. Wir haben dann weiter gedrückt, aber es wollte nicht gelingen.“

 

Reiner Geyer, Trainer FC Flyeralarm Admira: „Die erste Halbzeit war nicht unterirdisch, es war nicht die wahre Admira und ich weiß, dass die Jungs mehr können.“

Andreas Leitner, FC Flyeralarm Admira: „Die erste Halbzeit war ein grauenvoller Kick, aber in der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt und sind mit einem anderen Gesicht aufgetreten. Es war im Endeffekt ein verdienter Punkt.“

Quelle: Sky

Tipico Bundesliga, Qualifikationsgruppe, 28. Runde

SV Mattersburg - FC Flyeralarm Admira 1:1 (1:0)

BSFZ-Arena; 1.800 Zuschauer; SR Schörgenhofer

Tore: Gruber (22.) bzw. Bakis (50.)

Mattersburg: Casali - Höller, Malic, Mahrer, Rath - Jano (74./Hart) - Gruber (80./Ertlthaler), Kuen (60./Pusic), Erhardt, Renner - Kvasina

Admira: Leitner - Aiwu, Schösswendter (16./Hjulmand), Bauer - Zwierschitz, Toth, Vorsager, Maier - Pusch - Schmidt (46./Jakolis), Bakis (80./Kalajdzic)

Geschrieben von Daniel Ringsmuth