Die Wiener Austria bleibt seit 2001 im Prater gegen Rapid weiter ungeschlagen. Die Austria ging bereits in der ersten Halbzeit durch zwei Damari-Tore mit 2:0 in Führung und stellte so bereits zur Pause die Weichen auf Sieg. Rapid wollte in Halbzeit zwei zwar die Austria unter Druck setzen, doch in der 78. Minute fixierte Royer mit einem Traumtor den Dreier für die Veilchen. Deni Alar (83.) und Robert Beric (93.) machten es nochmal spannend, aber es blieb bei drei Punkten für die Austria die sich in der Bundesliga-Tabelle an Rapid heranpirscht.

 

Damari lässt Veilchen jubeln

Das 311. Wiener Derby begann mehr als gemächlich. Die Austria war zwar feldüberlegen, aber mehr als ein Schuss von Holland wollte in der Anfangsphase nicht herausschauen. Die Spieler beider Mannschaften kamen lange nicht in Fahrt, bis in die 23. Spielminute. Nach einer schönen Kombination der Austria, schickte Leitgeb Damari auf die Reise. Der Israeli lief bis auf die Grundlinie und zog rotzfrech ab und überraschte Novota, der bei diesem Gegentor gar nicht gut aussah. Dieser Rückstand von Rapid weckte die Grünen sichtlich auf. Schrammel, Hofmann und Wydra vergaben binnen fünf Minuten gute Chancen den Ausgleich zu erzielen. Auf der anderen Seite zeigte Damari ein weiteres Mal, dass er ein echter Torjäger ist. Nach einer Flanke kam Gorgon auf der rechten Seite an den Ball, legte zurück auf Larsen, dieser brachte den Ball in die Mitte und als die gesamte Rapid-Abwehr am Ball vorbeischlug, stand Damari goldrichtig und erzielte in der 40.Spielminute das 2:0 für die Austria. Aber auch den negativen Höhepunkt der ersten Halbzeit lieferten die Violetten, aber nicht die Spieler sondern die Fans, als diese kurz vor der Halbzeit zwei Bengalen in den Familiensektor der Rapidler warfen.

Rapid Austria03

Austria zittert sich zum Sieg

Die zweite Halbzeit begann wesentlich turbulenter als die erste. Bereits nach zwei Minuten hatte Grünwald die erste Gelegenheit den Sack zu zumachen. In der 52. Minute ließ dann Petsos die Riesenchance auf den Anschlusstreffer aus, als er alleine aus elf Metern den Ball vorbeischob. Zwei Minuten später hätte die Austria die Partie entscheiden müssen. Nach einem aufgenommen Rückpass von Petsos gab es indirekten Freistoß für die Veilchen und Grünwald traf nur die Stange. Rapid machte Druck und übernahm die Kontrolle über das Spiel wurde aber nur selten richtig gefährlich werden. Die beste Chance vergab Alar, der nach einem kurz abgespielten Freistoß am Ball vorbeihaute. Zwei Minuten später hatte noch Beric eine gute Chance, aber sein Schuss wurde von Shikov geblockt. In der 78. Spielminute machte dann Daniel Royer alles klar, sollte man meinen. Nach einer Flanke von Salamon legt Gorgon auf Royer zurück, der erst wenige Sekunden im Match war, und dieser vollendete diese Aktion mit einem Traumtor genau ins Kreuzeck. Kurz darauf verkürzte Deni Alar auf 1:3. Die Partie fing nochmal Feuer und Rapid machte noch einmal Druck. In der 93. Minute gelang Robert Beric sogar noch der Anschlusstreffer zum 2:3, dank eines Riesenbocks von Lindner. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen und somit gewinnt die Austria das 311. Wiener Derby doch verdient mit 3:2.

Stimmen

Daniel Royer (FK Austria Wien): „Es ist in jedem Fall ein verdienter Sieg, auch wenn es nochmal knapp geworden ist. Den Ball treffe ich sicher nicht jeden Tag so, aber ich habe einfach instinktiv abgezogen und zum Glück hat er genau gepasst.“

Deni Alar (SK Rapid Wien): „Die Austria ist besser ins Spiel gekommen und ist auch verdient in Führung gegangen. Wir haben uns auch nach dem 0:3 nicht aufgegeben und ich meine es hätte in der Schlussminute Elfmeter geben müssen, weil der Heinz nur mich erwischt hat.“

Foto im Artikel: Josef Parak

Slide-Foto: Josef Parak