admira-wackerIsturm-grazn der 17 Runde der tipico- Bundesliga kommt es zum Duell zwischen der Admira und dem SK Sturm. Der angeschlagene Tabellenvorletzte aus der Südstadt ist seit acht Spielen sieglos und wird heute alles in die Waagschale werfen, um einen vollen Erfolg gegen die Grazer einzufahren. Die Steirer kassierten aber seit vier Spielen in fremden Stadien keinen Gegentreffer mehr und treten demensprechend mit viel Selbstvertrauen die Auswärtsfahrt an. Dazu spielt die Mannschaft in den letzten Wochen erfrischenden Offensivfußball und wirkt seit der Foda Rückkehr wie befreit.

Sturm dominiert die 1. Hälfte

Sturm übernahm von Beginn an das Kommando im Spiel. Bereits nach 10 Minuten überschlugen sich dann das erste Mal die Ereignisse. Zuerst setzte Stankovic einen Kopfball an die Latte und dann rettete Siebenhandl bei einem Djuricin Schuss in allerhöchster Not. Nur Minuten später brannten dann bei Rene Schicker die Sicherungen durch. Mit zwei gestreckten Beinen sprang er Hadzic von hinten hinein und Schiedsrichter Muckenhammer zückte sofort die rote Karte. Die Admira war also ab der 14. Minute nur mehr zu zehnt am Feld.

In der 25. Minute verwandelte Sturm dann die nummerische Überlegenheit erstmals in Zählbares. Thorsten Schick spielte einen Pass im Stile eines Weltklassespielers auf Marco Djuricin und dieser umkurvte Torhüter Siebenhandl und schob aus spitzen Winkel ein. Sturms Lebensversicherung Marco Djuricin netzte zur Führung ein und brachte den Sieg der Steirer damit auf die richtige Bahn. Nur 12 Minuten später erhöhte Simon Piesinger mit einem Kopfballtreffer nach einer Ecke auf 2:0 und sorgte so für die Vorentscheidung.

Halbzeitfazit

Die Admira startete mit der schnellen roten Karte denkbar schlecht in die Partie und die Verunsicherung war ihnen in weiterer Folge anzusehen. Sturm versuchte hingegen von Beginn an ihren Spielplan durchzuziehen und der schnelle Ausschluss spielte ihnen dabei natürlich in die Karten. Sturm führte zur Pause völlig verdient mit 2:0.

Sturm vergibt Chance um Chance

Die Abwehrreihen der Admira wirkten zu Beginn der zweiten Hälfte deutlich geordneter und dass stellte die Sturm Offensive nun vor eine größere Herausforderung. Die Admira schien nach der Halbzeit besser im Spiel zu sein, die gefährlicheren Chancen hatten dennoch die Spieler im schwarz- weißen Trikot. So vergab Stankovic eine gute Tormöglichkeit aus aussichtsreicher Schussposition, Gruber jagte aus 3 Metern den Ball über das Tor und Djuricin scheiterte mit seinem Versuch an Siebenhandl. Der Torhüter und die schlechte Chancenverwertung der Grazer bewahrten die Südstädter vor einer höheren Niederlage.

Die Admira blieb über das gesamte Spiel harmlos, konnte aber zumindest in der zweiten Hälfte die Abwehrleistung etwas stabilisieren. Sturm versuchte nach der Halbzeitpause die Führung weiter auszubauen, scheiterte aber an der eigenen Chancenverwertung. Die Spieler von Franco Foda ließen über die gesamte Spieldauer nichts anbrennen. Sturm gewinnt dieses Spiel hochverdient mit 2:0 bleibt auch im fünften aufeinanderfolgenden Auswärtsspiel ohne Gegentreffer.

Stimmen zum Spiel:

Franco Foda: "Es war ein hochverdienter Sieg. Wir hätten schon in den ersten zehn Minute zwei Tore machen können. Nach dem Ausschluss hat die Mannschaft toll gespielt. Das einzige, was man ihr vorwerfen kann, ist die Chancenverwertung."

 

Oliver Lederer: "So eine frühe Rote Karte ist natürlich unglücklich. Der Ausschluss war unumstritten. Ich wünsche Anel Hadzic auf diesem Wege alles Gute. Bei meinem Wortgefecht mit Franco Foda ging es um sein Einreden auf den Schiedsrichter. Ich glaube, der Referee kann so eine Situation besser beurteilen, als Foda, der 70 Meter weit weg steht."

Simon Piesinger: "Im Endeffekt ein verdienter Sieg. In den letzten Spiel haben wir viel Selbstvertrauen gesammelt. Es klappt ganz gut momentan."

Markus Katzer: "Wir sind dem Ball nachgelaufen, nicht in die Zweikämpfe gekommen."