Das letzte Meisterschafts-Viertel der tipico Bundesliga beginnt und für alle Mannschaften geht es noch um sehr viel. So auch beim Duell zwischen dem WAC und der Admira. Der WAC braucht einen Sieg, um beim Kampf um die Europacup-Plätze weiterhin mitreden zu dürfen. Ganz anders sieht die Situation beim Tabellenletzten Admira aus. Die Südstädter wollen das Ruder mit dem neuen Cheftrainer Oliver Lederer herumreißen.

Drescher-Tor einziges Highlight der ersten Hälfte

Das Spiel begann alles andere als spektakulär. Dass es für beide Mannschaften um sehr viel ging, konnte man von Anfang an spüren. Frei nach dem Motto: „Ja keine Fehler machen“.  Die Admira war zwar etwas bemühter auch offensiv Akzente zu setzen, wirklich zwingend war es aber nicht. Einzige Ausnahme in der Anfangsphase war die 16. Minute als Grozurek plötzlich alleine vor Dobnik auftauchte, und der Ball knapp an der Stange vorbei rollte. Danach wachte auch der WAC endlich auf und agierte etwas aktiver, doch für die zwingenden Chancen fehlte oft der letzte Pass. Es dauerte bis in die 44. Minute bis es endlich ein Highlight gab. Seidl fand mit einem umstrittenen Freistoß von der linken Seite den Kopf von Drescher, der wuchtig zum 1:0 einköpfte. Von der Admira muss in der zweiten Hälfte deutlich mehr kommen, will man hier doch noch etwas mitnehmen.

SC Wiener Neustadt vs. Wolfsberger AC 20141122 089

WAC-Coach Didi Kühbauer konnte gegen die Admira jubeln.

WAC in der zweiten Hälfte mit klarem Chancenplus

Die Südstädter kamen besser aus der Kabine und versuchten sich in der Hälfte der Wolfsberger festzusetzen, jedoch fehlen die kreativen Ideen hüben wie drüben. Auch in Hälfte zwei dauerte es lange, bis es zur ersten nennenswerten Aktion kam. In Minute 58 kam abermals Drescher nach einem Seidl-Eckball zum Kopfball, doch dieses Mal ohne Probleme für Siebenhandl. Mittlerweile drückte der WAC auf das 2:0. Nach einem schönen Konter über Kerhe spielte Seidl den Ball quer auf Wernitznig, und dieser vergab die größte Chance der zweiten Hälfte aus gut drei Metern.

Keine zwei Minuten später das verdiente 2:0 für die Kärntner: Nach einem katastrophalen Fehler von Zwierschitz, traf der starke Seidl eiskalt. In der 81 Minute gab es endlich wieder ein Lebenszeichen von der Admira. Schicker wurde schön freigespielt von Zwierschitz, vergab jedoch kläglich. Danach konnten die Niederösterreicher nicht mehr gefährlich werden und verloren somit verdient mit 2:0. Langsam aber sicher sieht es düster aus für den Tabellenletzten. 

Stimmen:

Manuel Seidl (WAC): "Wir haben gewusst, es wird ein schweres Spiel. Die Admira hat lange das 0:0 gehalten, wir sind dann nach einem Standard in Führung gegangen. Ich freue mich, dass ich wieder kicken kann und Spaß daran habe. Das Foul von Bajrami muss man nicht unbedingt geben."

Eldis Bajrami (Admira): "Wir waren in der ersten Hälfte gut in der Partie, dann kam aber dieses Foul. Ich habe klar den Ball gespielt. Ich glaube daher nicht, dass es ein Foul war. Im Endeffekt stimmen die Ergebnisse bei uns nicht, das ist nicht gut."

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Foto: Steindy/Wikimedia