Nach dem 3:0-Hinspielsieg vor einer Woche gastiert der SK Rapid am kommenden Donnerstag bei Anorthosis Famagusta. Am frühen Mittwochvormittag startet die Reise nach Zypern, gespielt wird in Larnaka im Antonis-Papadopoulos-Stadion, Ankick ist um 19:00 Uhr Ortszeit (=20:00 Uhr MESZ), ORF 1 überträgt live! Trotz der klaren Führung erwartet die Mannschaft um Kapitän Maximilian Hofmann ein heißes Retourspiel, sind doch selbst zur Ankickstunde noch 32 Grad Celsius prognostiziert. 

 

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Cheftrainer Didi Kühbauer meint vor dem Gastspiel beim 13fachen zyprischen Meister: "Ich denke, dass es sehr wichtig sein wird, dass wir auch auf Zypern eine ähnlich konzentrierte Leistung auf dem Platz abliefern wie beim Hinspiel im Allianz Stadion. Dann wird die Partie in die für uns angestrebte Richtung gehen, was natürlich unser Ziel ist. Vergangene Woche hat man gesehen, dass Anorthosis aufgrund der noch nicht gestarteten Meisterschaft ein wenig der Rhythmus fehlt und das haben wir recht gut genützt. Wir wollen auch diesen Donnerstag ähnlich aggressiv und fokussiert an das Match herangehen. Unser Ziel ist logischerweise ganz klar der Aufstieg ins Playoff", so der 50-jährige Burgenländer.

Zwischen den beiden Partien gegen die Zyprer gelang Rapid bekanntlich ein klarer 3:0-Sieg gegen den WAC, der den ersten "Dreier" in der noch jungen Bundesligasaison brachte. Kühbauer: "Der Erfolg war enorm wichtig, denn wir dürfen die heimische Meisterschaft keineswegs aus dem Blick verlieren. Wir hatten im Gegensatz zum Gegner nur eine sehr kurze Pause, die Burschen haben ihre Aufgabe aber auch am Sonntag sehr gut gelöst. Das war auch wichtig für die Köpfe und zudem haben wir nun einen Tag mehr Pause als vor dem Match gegen den WAC und daher bin ich sicher, dass wir frisch ins Rückspiel gegen Famagusta gehen werden, ungeachtet der zu erwartenden hochsommerlichen Bedingungen."

Personell könnte es leichte Entspannung geben. So verrät Didi Kühbauer, dass Koya Kitagawa und Robert Ljubicic mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Kader stehen werden. Zweiterer ist allerdings dann beim kommenden Meisterschaftsspiel weiter (und letztmals) gesperrt. Rapid gastiert bekanntlich schon am kommenden Sonntag in Altach und wird nach dem Match in Larnaka nicht mehr nach Wien retour kehren. Vielmehr fliegt der grün-weiße Tross am Freitagvormittag direkt von Zypern nach Friedrichshafen, um sich so gut wie möglich auf die Partie bei den Vorarlbergern vorbereiten zu können. "Eine wichtige Maßnahme und sehr gute Idee von unserem Geschäftsführer Sport Zoran Barisic", zeigt sich der Rapid-Cheftrainer mit der aktuellen Reiseplanung hochzufrieden. 

Geleitet wird die Begegnung am Donnerstag von Referee Aleksandar Stavrev aus Nordmazedonien. Der Unparteiische hat bislang zwei Europacupmatches von Rapid gepfiffen und beide gingen (jeweils in Wien) verloren. 2010 setzte es im letzten Heimspiel der UEFA Europa League Gruppenphase ein 1:3 gegen den FC Porto im Prater, 2016 im Rückspiel des Playoff zur UEFA Europa League ein 0:2 gegen AS Trencin in Hütteldorf, damals kam Grün-Weiß aber aufgrund des fast historischen 4:0-Auswärtssieges in der Slowakei (Triplepack von Louis Schaub) trotzdem in die Gruppenphase. Derzeit kämpft der SK Rapid um die neunte Teilnahme an der UEL-Gruppenphase (nach 2009, 2010, 2012, 2013, 2015, 2016, 2018 und 2020), bei einem Aufstieg ins diesjährige Playoff würde der ukrainische Vertreter FC Sorja Luhansk warten. Das Hinspiel würde bereits am übernächsten Donnerstag im Allianz Stadion über die Bühne gehen, der Ankick wäre um 21:00 Uhr!

Statistik-Detail am Rande: Für den SK Rapid ist es das vierte Europacupspiel auf Zypern, bislang blieb Grün-Weiß dort noch sieglos. 1998 setzte es ein 1:3 gegen Omonia Nikosia (im Rückspiel in Wien gelang mit einem 2:0 dank der mittlerweile abgeschafften Auswärtstorregel der Aufstieg in der UEFA Cup-Quali), 2008 bekanntlich ein 0:3 bei Anorthosis Famagusta (der 3:1-Rückspielsieg in Hütteldorf reichte nicht zum Aufstieg) und ein Jahr später wurde bei APOP Kinyras Peyias im Rückspiel erst in der Verlängerung der Aufstieg in die nächste UEFA Europa League-Qualifikationsrunde erreicht, Christopher Trimmel traf damals in der 111. Minute zum 2:2-Endstand! 

 

Textquelle: SK Rapid Wien

Photocredit: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo