Nur mehr drei Runden sind in der Tipico Bundesliga vor Weihnachten zu spielen, die Winterpause nähert sich mit großen Schritten. Wirft man einen Blick auf die Tabelle, so könnte man meinen, dass die sechs Plätze in der Meistergruppe bereits vergeben sind, beträgt der Abstand zwischen dem Sechsten Hartberg und der siebentplatzierten Austria doch satte acht Punkte. Damit ist die Partie Austria gegen Hartberg neben dem Schlager LASK gegen Rapid ein absolutes Highlight am kommenden Bundesliga-Wochenende. Äußerst eng hingegen geht es im Tabellenkeller zu: Altach (10.), Admira (11.) und Mattersburg (12.) haben jeweils zehn Punkte auf dem Konto.

Sa, 30.11.2019, 17:00 Uhr

FK Austria Wien - TSV Egger Glas Hartberg

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FK Austria Wien TSV Egger Glas Hartberg „Eine minimale Chance lebt sicher noch“ - Austria-Trainer Christian Ilzer gibt die Hoffnung auf einen Platz in der Meistergruppe noch nicht auf. Aktuell rangiert die Austria mit acht Punkten Rückstand auf die sechstplatzierten Hartberger auf Platz sieben. Heißt: Am kommenden Samstag wartet auf die Violetten ein absolutes Schicksalsspiel, wenn die zuletzt enorm erfolgreichen Oststeirer in Wien-Favoriten gastieren. „Ein Sieg ist Voraussetzung, um diese minimale Chance noch zu haben“, weiß Christian Ilzer, der ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub zum Siegen verdammt ist. Während die Austria mit dem torlosen Remis gegen die Admira zurück in alte Muster gefallen ist, läuft es beim kommenden Gegner Hartberg wesentlich besser. Die Steirer drehten am vergangenen Wochenende in Unterzahl einen 0:1-Rückstand gegen Altach und gewannen am Ende mit 2:1. „So dumm es klingen mag: Ich glaube, die rote Karte war dann der Gamechanger für uns“, jubelte Markus Schopp, der gegen die Austria jedoch keine gute Bilanz vorzuweisen hat. In den bisherigen drei Ligapartien setzte es zwei Niederlagen für den TSV. Dafür gelang im ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit ein 2:2-Remis.

Sa, 30.11.2019, 17:00 Uhr

SKN St. Pölten - SV Mattersburg

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SKN St. Pölten SV Mattersburg Wer am vergangenen Samstag nach dem Treffer von Red Bull Salzburg zur 2:0-Führung gegen St. Pölten noch auf einen Punktgewinn der Niederösterreicher gewettet hätte, der wäre jetzt um einen ordentlichen Geldbetrag reicher, denn es war schon eine Riesensensation, was der SKN St. Pölten in der Red Bull Arena hingelegt hatte. „Nach 0:2 bei Red Bull – Kompliment. Wir sind schon öfters nach einem 0:1 zurückgekommen, aber nach 0:2 auswärts bei einer so starken Mannschaft ist schon aller Ehren wert“, konnte es St. Pölten-Coach Alexander Schmidt nicht fassen. Mit dem jüngsten Erfolgslauf (zwei Siege, ein Remis) katapultierten sich die Wölfe auf den achten Tabellenplatz. Geht es nach dem Geschmack des SKN, soll diese Serie auch daheim gegen Mattersburg seine Fortsetzung finden. Die Burgenländer befinden sich seit Wochen in einer sportlichen Krise, haben seit Anfang Oktober sämtliche Meisterschaftsspiele verloren (sechs Niederlagen in Folge). „Da müssen wir nicht über den heißen Brei herumreden – die nächsten drei Spiele sind extrem wichtig. Für uns ist nächste Woche in St. Pölten verlieren verboten“, wusste SVM-Coach Ponweiser bereits nach dem 1:4-Debakel gegen den WAC zu berichten.

Sa, 30.11.2019, 17:00 Uhr

WSG Tirol - SK Sturm Graz

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WSG Tirol SK Sturm Graz Elf Gegentore in den letzten drei Spielen - null Punkte. Sportlich läuft es für Aufsteiger WSG Swarovski Tirol ganz und gar nicht nach Wunsch. Dass die Nerven bei den Tirolern langsam aber sicher blank liegen, zeigte auch die emotionale Reaktion des ansonsten sehr ruhigen WSG-Coach Thomas Silberberger nach dem Spiel. „Ich bin stinksauer auf die Herren in schwarz, aber so ist es“, so Silberberger, der die Leistung des Schiedsrichterteams vehement kritisierte. In der Tabelle liegt der Liganeuling nur mehr zwei Punkte vor dem Tabellenletzten Mattersburger. Und einfacher werden die Aufgaben für die WSG Tirol nicht, gastiert am kommenden Samstag doch der SK Sturm Graz am Innsbrucker Tivoli. Sturm hingegen liegt nach 15 Spieltagen voll auf Kurs Richtung Meistergruppe, erlebt in dieser Saison jedoch Auf and Abs. Zuletzt gab es für die Blackys ein 1:1-Remis gegen den SK Rapid, wo man spielerisch jedoch nicht wirklich überzeugen konnte. „Es ist für keine Mannschaft leicht ganz sauber zu spielen gegen die große Intensität, die auf dem Platz zu sehen war. Beide haben darunter gelitten“, stellte Nestor El Maestro fest. Klar ist: Sturm möchte wie schon im ersten Saisonduell gegen den Aufsteiger einen vollen Erfolg einfahren.

So, 01.12.2019, 14:30 Uhr

SC Cashpoint Rheindorf Altach - RZ Pellets WAC

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SC Cashpoint Rheindorf Altach RZ Pellets WAC So langsam aber sicher macht sich beim SCR Altach großer Frust breit. Nachdem man am vergangenen Spieltag trotz Überzahl eine 1:0-Führung gegen Hartberg verspielte und sich am Ende sogar geschlagen geben musste, war Altach-Coach Alex Pastoor fuchsteufelswild: „Man kann nicht sagen, man ist böse oder enttäuscht, es geht viel tiefer. Es ist einfach ein unglaublicher Frust“, so der Niederländer nach der Pleite in Hartberg. Sieben der letzten acht Spiele haben die Vorarlberger mittlerweile verloren. Wäre da nicht dieser 4:0-Auswärtserfolg gegen WSG Tirol gewesen, würden wir vielleicht schon einen neuen Trainer auf der Bank sehen. In der Tabelle liegen die Altacher punktegleich mit Admira und Mattersburg auf Rang zehn. Bereits am kommenden Sonntag wartet die nächste schwierige Aufgabe auf den SCRA, wenn der WAC im Ländle gastiert. Die Kärntner zeigten sich ob des Abganges von Trainer Gerhard Struber unbeeindruckt und gewannen in Spiel eins nach der Ära Struber klar mit 4:1 in Mattersburg. „Eigentlich hat sich gar nichts geändert. Mit Struber haben wir das Projekt begonnen und wir gehen weiter“, erklärte Interimscoach Mohamed Sahli, der sich über den Auftritt seiner Mannschaft extrem zufrieden zeigte: „Es war ein top Spiel von den Jungs.“ Die Bilanz gegen den SCR Altach in den Bundesliga ist allerdings etwas durchwachsen: In 19 Spielen mussten sich die Wölfe achtmal geschlagen geben. Nur sechsmal setzte sich der WAC durch.

So, 01.12.2019, 14:30 Uhr

FC Flyeralarm Admira - FC Red Bull Salzburg

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FC Flyeralarm Admira FC Red Bull Salzburg Wenige Tage nach dem möglicherweise entscheidenden Gruppenspiel in der Champions League gegen den belgischen Meister KRC Genk steht für den FC Red Bull Salzburg wieder Ligaalltag auf dem Programm. Und das die Salzburger in der heimischen Meisterschaft durchaus verwundbar sind, hat man am vergangenen Samstag gesehen, als der SKN St. Pölten auswärts einen 0:1-Rückstand in ein 2:2-Remis umgedreht hat. Ein Ergebnis, das der Admira Hoffnung geben kann für die anstehende Heimpartie gegen die Bullen. „Man kann auf diesem Niveau nicht solche Fehler machen. Es ist nicht gut genug“, ärgerte sich Salzburg-Coach Jesse Marsch. Während sich die Salzburger in der Defensive immer wieder kleinere oder teils auch gröbere Ausrutscher erlauben, konnte sich Admira-Coach Klaus Schmidt zuletzt über eine stabile Abwehrleistung seiner Admira-Schützlinge freuen. „Wir haben nach gefühlten zweieinhalb Jahren hier zu Null gespielt bzw. überhaupt zu Null gespielt. Das heißt, die Mannschaft hat sich in den letzten Wochen und vielleicht ein, zwei Monaten stabilisiert“, freute sich Schmidt nach dem torlosen Remis gegen die Wiener Austria. Klammert man den klaren 6:2-Auswärtssieg der Bullen am 15. April 2018 in der Südstadt aus, so kann man auch durchaus behaupten, dass die Südstadt definitiv kein Lieblingsplatz der Mozartstädter ist (nur ein Sieg in den letzten drei Jahren).

So, 01.12.2019, 17:00 Uhr

LASK - SK Rapid

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LASK SK Rapid Der SK Rapid Wien befindet sich mitten in turbulenten Wochen. Nach dem Spitzenspiel gegen Sturm Graz und der mit Spannung erwarteten Präsidentenwahl, die bekanntlich Martin Bruckner für sich entscheiden konnte, steht für die Hütteldorfer bereits das nächste Highlight auf dem Programm, wenn man am Sonntag um 17 Uhr auswärts beim LASK gastiert. Eine denkbar schwierige Aufgabe für die Grün-Weißen, wenn man bedenkt, dass die Athletiker ihre jüngsten sieben Ligapartien allesamt gewinnen konnten. In den letzten vier Bundesligaspielen kassierten die Linzer nicht ein einziges Gegentor. In der Tabelle liegt der LASK nur noch einen Zähler hinter Red Bull Salzburg auf Rang zwei. Mit einem möglichen Zweikampf um den Meistertitel will sich Valerien Ismael aber noch nicht auseinandersetzen: „Ich habe in dieser Liga gelernt, dass der Grunddurchgang weniger Bedeutung hat. Im Frühjahr können wir darüber reden, aber momentan ist es irrelevant.“ Bei den Hütteldorfern wiederum herrschten nach dem 1:1-Remis gegen Sturm gemischte Gefühle. Didi Kühbauer zeigte sich vor allem über die neuen Verletzung von Auer, Dibon und Stojkovic erschüttert: „Es ist wirklich ein Jammer. Als Trainer sind dir die Hände gebunden. Wir haben noch drei Runden und ich hoffe, dass ich schon 18 Spieler zusammenbringe“, so Kühbauer weiter. Geht es nach der jüngsten Statistik, so wird der LASK am Sonntag seine Siegesserie fortsetzen, konnten die Oberösterreicher doch die letzten drei Ligapartien gegen Rapid allesamt gewinnen.