Bevor die Tipico Bundesliga in den Finaldurchgang einbiegt, steht am kommenden Wochenende noch die letzte Runde im Grunddurchgang auf dem Programm. Mit Red Bull Salzburg, LASK, Rapid, WAC, Sturm und Hartberg stehen die sechs Teilnehmer der Meistergruppe bereits fix fest. Austria, Altach, Mattersburg, Admira, Tirol und St. Pölten müssen in die Qualifikationsgruppe. 

Sa, 07.03.2020, 17:00 Uhr

RZ Pellets WAC - SK Rapid

Live-Ticker

RZ Pellets WAC SK Rapid „Das war die richtige und sehr wichtige Reaktion von der Mannschaft auf den Umfaller von letzter Woche“, freute sich WAC-Coach Ferdinand Feldhofer am vergangenen Sonntag nach dem deutlichen Auswärtssieg gegen den SKN St. Pölten, nachdem man eine Woche zuvor eine Pleite in Tirol kassiert hatte. Mit dem vollen Erfolg in der niederösterreichischen Landeshauptstadt halten die Kärntner weiterhin Schritt mit dem aktuellen Tabellendritten Rapid (zwei Punkte Rückstand). Das direkte Duell mit den Hütteldorfern gibt es dann am Samstag um 17 Uhr in der Lavanttal-Arena. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison dürfte bei einigen noch gut in Erinnerung sein, wurde nach dem 1:1 in Wien doch heftig über die harte Gangart der Grün-Weißen diskutiert. Die Gemüter waren damals derart erhitzt, dass sich Rapids Ex-Stadionsprecher Andy Marek sogar zu einem „Hoit di Pappn“ gegenüber WACs ehemaligen Trainer Gerhard Struber hinreißen ließ. Für reichlich Brisanz ist demnach gesorgt. Sportlich wollen freilich beide Mannschaften an ihr letztes Ergebnis anknüpfen. „Wir wollen da hinfahren und ein gutes Spiel machen. Aber ich glaube, wir reden da zu viel über Platz 3. Wenn es so sein sollte, dass uns der WAC überholt, weil sie uns schlagen, dann soll es so sein. Aber dann haben wir noch weitere 10 Runden“, merkt Rapid-Coach Didi Kühbauer an.

Sa, 07.03.2020, 17:00 Uhr

FK Austria Wien - SKN St. Pölten

Live-Ticker

FK Austria Wien SKN St. Pölten Seit dem vergangenen Sonntag ist es für die Wiener Austria traurige Gewissheit, dass man im Finaldurchgang nicht in der Meister- sondern in der Qualifikationsgruppe an den Start gehen muss. Ganze 18 Minuten durften die Veilchen im Auswärtsspiel gegen Sturm nach dem Führungstreffer von Manprit Sarkaria auf ein Endspiel gegen St. Pölten hoffen, doch Bekim Balaj zerstörte mit dem Ausgleich in der 88. Minute die letzten Träume auf einen Platz in der Meistergruppe. „Über die ganze Saison gesehen haben wir uns nicht mehr verdient. Wenn man nur jede vierte Runde gewinnt, dann ist das einfach zu wenig“, weiß Austria-Trainer Christian Ilzer. Nun geht es für die Austria - wie schon in der letzten Saison für Rapid - um Schadensbegrenzung, die nur mit dem Erreichen des siebenten Platzes möglich wäre. In der Qualifikationsgruppe werden die Violetten auch zweimal auf den SKN St. Pölten treffen, der auch am kommenden Samstag in der Generali-Arena zu Gast sein wird. Der SKN St. Pölten befindet sich in einer handfesten Krise, wartet seit acht Partien auf einen vollen Erfolg: „Eigentlich geht’s mir schon richtig am Arsch, weil wenn du jede Woche eine am Hut kriegst, dann ist man einfach sehr enttäuscht und das merkt man in der Mannschaft“, schimpfte Dominik Hofbauer nach der 0:4-Pleite gegen den WAC.

Sa, 07.03.2020, 17:00 Uhr

FC Flyeralarm Admira - SC Cashpoint Rheindorf Altach

Live-Ticker

FC Flyeralarm Admira SC Cashpoint Rheindorf Altach „Das Engagement war gut, die Moral war gut - das ist in unserer Situation sehr wichtig“, freute sich Zvonimir Soldo nach seinem Debüt als Trainer des FC Flyeralarm Admira. Dennoch sah der gebürtige Kroate nach dem 1:1-Remis gegen die WSG Tirol Verbesserungspotenzial: „Wir haben in allen Bereichen viel Raum, uns zu verbessern. Spielerisch, kämpferisch, läuferisch“, schilderte der 52-Jährige gegenüber Sky. Diesen Samstag steht dann die Heimpremiere für Soldo auf der Agenda, wenn die Südstädter es mit dem SCR Altach zu tun bekommen. Die Altacher wiederum werden mit einer sehr breiten Brust vor den Toren Wiens gastieren, konnten sie doch am Montag einen überraschenden, aber nicht unverdienten 3:2-Heimsieg gegen Red Bull Salzburg einfahren. Altach-Coach Alex Pastoor sprach jedoch gleich nach dem Triumph eine Warnung aus: „Lasst uns erstmal diesen Sieg genießen und dann müssen wir sofort auf das Spiel nächste Woche schauen. Weil wenn wir dort nichts bringen, dann hat uns das punktemäßig nichts gebracht“, weiß der Niederländer. Klar ist: Eine ähnliche Leistung wie im ersten Saisonduell gegen die Admira möchten die Vorarlberger nicht mehr abrufen, ging dieses Spiel doch klar mit 1:4 verloren.

Sa, 07.03.2020, 17:00 Uhr

TSV Egger Glas Hartberg - WSG Tirol

Live-Ticker

TSV Egger Glas Hartberg WSG Tirol „Es ist ein komisches Gefühl, wenn man eine verdiente Watschn bekommt und trotzdem etwas zum Feiern hat“, schmunzelte Hartbergs Christian Klem am vergangenen Sonntag. Da verliert der TSV Hartberg sang und klanglos mit 1:5 beim LASK und darf sich am Ende über den bis dato mit Abstand größten Erfolg der Vereinsgeschichte freuen. Die Oststeirer sind nämlich bereits vor dem letzten Spiel im Grunddurchgang gegen die WSG Tirol fix für die Meistergruppe qualifiziert und haben damit den Klassenerhalt bereits geschafft. „Es ist ein historischer Moment für den Verein“, jubelte Brigitte Annerl, die Präsidentin des TSV. Der kommende Gegner aus Tirol hat sich im Finish des Grunddurchgangs stabilisiert, holte aus den ersten drei Partien vier Punkte. „Wenn man sieht, wie wir die Situationen herausgespielt haben, da waren überragende Spielzüge dabei“, freute sich WSG-Trainer Thomas Silberberger über die Leistung gegen die Admira. Vor dem Auswärtsspiel in der Oststeiermark liegen die Tiroler mit 16 Punkten auf dem vorletzten Tabellenrang.

So, 08.03.2020, 14:30 Uhr

FC Red Bull Salzburg - SK Sturm Graz

Live-Ticker

FC Red Bull Salzburg SK Sturm Graz „Wir sind immer noch die beste Mannschaft“, stellte Salzburg-Goalie Cican Stankovic nach dem knappen 1:0-Sieg im Cup-Halbfinale gegen den LASK klar. Ein Statement, welches zeigt, dass bei den Salzburger Bullen offenbar das Selbstvertrauen zurückgekehrt ist. Maximilian Wöber etwa wollte die fünf sieglosen Pflichtspiele in Folge nicht als Krise bezeichnen. Vielmehr sei der Sieg über den LASK ein Schritt in die richtige Richtung gewesen. Ein Schritt in die richtige Richtung sollte dem Serienmeister auch in der Tipico Bundesliga gelingen, liegen sie doch bereits sechs Zähler hinter dem Tabellenführer aus Oberösterreich. Um diesen Abstand zu verkürzen, benötigen die Salzburger am letzten Spieltag des Grunddurchgangs einen Sieg gegen Sturm Graz. Das erste Saisonduell endete mit einem 1:1-Remis in der Grazer Merkur-Arena.

So, 08.03.2020, 14:30 Uhr

SV Mattersburg - LASK

Live-Ticker

SV Mattersburg LASK Das war sie also: Im siebenten Pflichtspiel kassierte der LASK die erste Niederlage im neuen Jahr 2020. Aufgrund der knappen 0:1-Pleite gegen Red Bull Salzburg müssen sich die Linzer wie schon im Vorjahr unmittelbar vor dem Endspiel aus dem ÖFB-Cup verabschieden. „Diese Niederlage wird uns jetzt nicht auf den Boden werfen, sondern wir werden stärker zurückkommen“, verspricht Alexander Schlager vor dem Auswärtsspiel gegen Mattersburg, das am Sonntag um 14:30 Uhr über die Bühne gehen wird. Die Mattersburger zeigten im Frühjahr durchaus ansprechende Leistungen, holten aus drei Spielen vier Punkte. Auch im jüngsten Auswärtsspiel gegen Rapid haben die Burgenländer eine gute Performance abgeliefert. An das erste Saisonduell gegen den LASK wird man sich beim SVM aber ungern zurückerinnern, ging dieses doch klar mit 2:7 verloren.

 

Foto: GEPA/Red Bull Media