GAK: Ein klares Ja zum Aufstieg!

Der GAK 1902 macht sich nach einer sensationellen Herbstrunde in der Regionalliga Mitte berechtigte Hoffnungen auf den sechsten Aufstieg in Folge. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger aus Deutschlandsberg grüßen die Preiss-Männer in der Winterpause von der Tabellenspitze. Ligaportal sprach mit Alfred Gert, Sektionsleiter beim GAK, über den vergangenen Herbst und das kommende Frühjahr.

Sektionsleiter Gert: ''Wollen Meister werden und aufsteigen''

Elf Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen - dazu die beste Offensive und die drittbeste Defensive der Liga. Die Zahlen belegen es: Beim Aufsteiger GAK läuft es in der heurigen Saison sogar besser als erwartet. Im Sommer wurden noch die Top fünf als Ziel ausgerufen, nun will man bei den Grazern nach den Sternen greifen, wie Alfred Gert betont: ''Ja, wir wollen aufsteigen.'' Bei sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger ein zu erreichendes Ziel, vor allem wenn in Graz weiterhin so akribisch weitergearbeitet wird wie bisher. Die Erfolgsfaktoren für den erfolgreichen Herbst hat Gert bereits identifiziert: ''Hier wird zielstrebig und akribisch gearbeitet. Im Trainer-Team wird mit Spielbeobachtungen und Analysen viel Aufwand betrieben. Zudem arbeiten wir sehr professionell und haben eine sehr gute Mentalität.'' Dennoch kam es auch für den Sektionsleiter ''etwas überraschend'', dass man die Liga derart dominieren konnte. Hier spielte auch das gewisse Quäntchen Glück eine Rolle: ''Es waren auch enge Spiele dabei, wo wir am Ende die Glücklicheren waren. Allerdings haben wir uns das auch erarbeitet.''

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Foto: Mit der Fan-Base im Rücken will der Club in die zweite Liga durchmarschieren.

Skandalspiel: ''Haben Vergangenheit abgehakt''

Nur gegen den DSC setzte es eine sportliche Pleite, die 0:3-Niederlage gegen den WSC Hertha Wels nach Spielabbruch wurde am ''grünen Tisch'' entschieden. Für Gert eine diskussionswürdige Angelegenheit: ''Der Angriff kam nicht von unserer Fan-Gruppe. Die Aktion als solche ist natürlich nicht zu entschuldigen, doch ein Stück weit wurde es auch herauf provoziert.'' Der Verein fühle sich ''in dieser Situation ungerecht behandelt'', gleichzeitig habe man die Strafe jedoch akzeptiert und die ''Vergangenheit abgehakt.'' Dennoch dürfte die Gastfahrt zum WSC Hertha Wels eine der spannendsten Partien der Rückrunde werden. Bis dahin gibt es beim GAK noch einiges zu tun - auch in Sachen Transfers. Philipp Schellnegger (21) kommt vom SC Weiz und soll den Konkurrenzkampf im Mittelfeld beleben. Darüber hinaus sind noch weitere Verstärkungen in der Offensive wie auch in der Defensive angedacht, allerdings sei noch nichts spruchreif und die Abwicklung werde noch Zeit bis Ende Jänner in Anspruch nehmen: ''Wir sind in Verhandlungen mit zwei sehr guten Spielern.'' Den Verein verlassen hingegen wird Andreas Fischer (27), der in dieser Spielzeit über die Reservistenrolle bisher nicht hinaus kam. Den Offensivmann zieht es zum ASK Voitsberg. Den Pflichtspielauftakt im Frühjahr feiern die Grazer am 15. Februar mit dem Cup-Viertelfinale gegen Schwergewicht FK Austria Wien, danach geht es ins Trainingslager. Bis zum Trainingsauftakt ''trainieren die Spieler selbstständig'', wie Gert weiß.

Foto: Richard Purgstaller

Geschrieben von Pascal Stegemann