Sturm Graz Amateure: Mit 40 Punkten zum Klassenerhalt!

Bei den SK Sturm Graz Amateuren zieht man nach dem achten Tabellenplatz und 22 Punkten aus 15 Spielen ein positives Fazit unter die Herbstrunde der Regionalliga Mitte Saison 2018/19. Die zusammen mit den ''Jungwölfen'' jüngste Truppe der Liga konnte sich nach einem unglücklichen Start mit zwei Auftaktpleiten in Folge mit einer zwischenzeitlichen Serie von acht Spielen ohne Niederlage in der Liga behaupten. Ligaportal sprach mit Robert Jerovsek, Sektionsleiter bei den ''Jungblackies'' über den vergangenen Herbst und das kommende Frühjahr.

Jerovsek: ''Sportliche Entwicklung steht weiterhin im Vordergrund''

Bei den ''Jungblackies'' gibt es keine triftigen Gründe mit der Punkteausbeute und der sportlichen Entwicklung im letzten halben Jahr unzufrieden zu sein, wie auch Sektionsleiter Jerovsek bestätigt: ''Wir sind natürlich sehr zufrieden, da wir unsere Punkte aufstocken konnten, die uns Sicherheit geben.'' In der Tat holten die Hösele-Youngsters 22 Punkte in der Hinserie - ein Wert, der die Grazer in Sachen Klassenerhalt zurecht positiv stimmt. Denn dies ist das vorrangige Ziel auch für die Rückserie: ''Für den Klassenerhalt sollten 40 Punkte reichen, auch wenn nicht ganz klar ist, wieviele Mannschaften absteigen.'' Darüber hinaus betont Jerovsek, dass die ''sportliche Entwicklung'' der jungen Truppe nach wie vor im Vordergrund stehe: ''Wir wollen auch weiterhin einige unserer jungen Spieler an die Profis heranführen.'' Einer dieser Spieler könnte Michael John Lema (19) sein, der mit 13 Saisontoren der beste Torschütze der Hösele-Elf ist und im Frühjahr vermehrt im Profi-Kader zu finden sein könnte. Weitere Transferaktivitäten sind indes weniger geplant, wie der Sektionsleiter erklärt: ''Im Grunde haben wir keinen Bedarf und derzeit auch keine ungeduldigen Spieler, die den Verein verlassen wollen.''

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Foto: Hösele und seine Youngsters können im Frühjahr befreit aufspielen.

''Können ohne großen Druck aufspielen''

Dass die Mannschaft sich im Verlauf des Herbstes so gut zur Wehr setzen konnte, ist für Jerovsek nach Kader-Verjüngung und Umbruch im Sommer keineswegs eine Selbstverständlichkeit, vor allem nach den zwei Auftaktpleiten gegen den GAK und den ATSV Stadl-Paura: ''Wir hatten schon etwas Bedenken nach null Punkten aus den ersten beiden Spielen, doch dann haben wir kontinuerlich gepunktet. Wir haben eine gute Basis geschaffen und können jetzt ohne großen Druck aufspielen.'' Ein Manko im Herbst war, dass man relativ oft früh in Rückstand geriet, doch diese Schwäche wurde intensiv aufgearbeitet: ''Wir haben das nach den Spielen angesprochen und die Konzentrations- und Aufwärmphase genau analysiert.'' Einer der größen Stärken wiederum waren die Comeback-Qualitäten der ''Jungblackies'' - viele Rückstände konnten die jungen Grazer egalisieren oder am Ende sogar in einen Sieg drehen: ''Wir wissen, dass wir körperlich fitte und gut ausgebildete Spieler haben. Dass die Spieler die Köpfe nicht hängen ließen, zeugt von charakterlicher Stärke. Das kann man nicht lernen.'' Im Februar sollen die Hösele-Männer in einem fünftägigen Traininslager im kroatischen Porec den Feinschliff für den Ligauftakt beim ATSV Stadl-Paura am 9. März erhalten. Nach der Grazer Rechnung sollen noch mindestens 18 Punkte aus den verbleibenden 15 Saisonspielen her - ein mehr als realistisches Ziel.

Foto: Richard Purgstaller

Geschrieben von Pascal Stegemann