Sturm Graz Amateure: Die Weiterentwicklung junger Spieler bleibt das vorrangige Ziel!

Mit dem 7. Platz im Vorjahr präsentierte sich die junge Truppe der SK Sturm Graz Amateure mehr als ligatauglich. Nun steht eine neue Regionalliga Mitte Saison vor der Tür - die ''Jungblackies'' wollen wieder aufmerken und den einen oder anderen routinierten Gegner ärgern. Ligaportal sprach mit Sektionsleiter Robert Jerovsek über die vergangene Saison, Zu- und Abgänge sowie die Ziele für die kommende Saison.

Fünf Leihspieler sollen Spielpraxis sammeln - ''wollen wieder Spieler für die Bundesliga entwickeln''

Beste Amateur-Mannschaft und 47 Punkte - bei den ''Jungblackies'' zeigt man sich mit der letzten Saison hochzufrieden, wie Jerovsek bestätigt: ''Die Jungs haben sich sehr gut präsentiert. Die Platzierung war okay und wir hatten die drittbeste Punktzahl in unserer Regionalliga-Zeit.'' Die Zielsetzung für die am kommenden Wochenende startende Regionalliga ist ähnlich ambitioniert: ''Im Grunde wollen wir wieder Spieler für die Bundesliga entwickeln. Das ist uns mit Lema oder Giuliani schon sehr gut gelungen.'' Darüber hinaus sei es sportlich vorrangig das Ziel, die Liga zu halten. Einige junge Spieler sind bei diesem Unterfangen nicht mehr dabei - mehrere höherklassige Clubs streckten die Fühler aus nach den Sturm-Youngsters. Im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam machen konnte beispielsweise Lukas Fadinger (18), der zum SV Lafnitz ausgeliehen wird und erste Schritte im Profi-Fußball gehen will. Der zuletzt an den TSV Hartberg ausgeliehene Sebastian Mann (22) wechselt ebenfalls per Leihe zur TuS Heiligenkreuz. Der nach einem Kreuzbandriss lange außer Gefecht gesetzte Andre Muhr (19) kam in der letzten Saison nur zu zehn RLM-Einsätzen und wird den Verein mit unbekanntem Ziel ebenfalls verlassen. Desweiteren zieht es Leistungsträger Jörg Wagnes (20) zum FC Gleisdorf für ein Jahr und Philipp Seidl (21) per Leihe zum KSV 1919. Seidl war bereits letztes Jahr an Zweitligist Lafnitz ausgeliehen und konnte bei acht Einsätzen Profi-Luft schnuppern und soll nun weiter Spielpraxis in einer höheren Liga sammeln. Auch Rechtsverteidiger Fabian Wetl (21) hat einen neuen Club gefunden: Der Abwehrmann will sich auf sein berufliche Karriere konzentrieren und heuert beim Ilzer SV an. Mit Marco Fuchshofer (18) haben die ''Jungblackies'' außerdem einen schmerzhaften Abgang in Richtung Rapid Wien Amateure zu vermelden - das Sturm-Talent kam in der letzten Saison zu acht Einsätzen und erregte das Interesse der Hütteldorfer. Ein Quasi-Abgang ist auch Marco Sebastian Gantschnig (21), der nach Leihe beim KSV zum Stammspieler avancierte und künftig für Zweite Liga-Neuling GAK Tore verhindern soll. Der letzte Abgang im Bunde ist Goalie Florian Wiegele (18), der zum SV Lebring verliehen wird.

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Foto: Sturm-Coach Hösele setzt auch in diesem Jahr wieder auf den eigenen Nachwuchs.

Jugend forscht: Sechs Nachwuchsspieler werden aus der Grazer Jugend-Akademie hochgezogen

Veränderungen gibt es bei den ''Jungblackies'' nicht nur auf dem Feld - Leitwolf Martin Ehrenreich (36) ersetzt Mario Kienzl als Co-Trainer und soll als Stand-By-Kicker zur Verfügung stehen, falls mal Not am Mann sein sollte. Die Kader-Lücken werden auch heuer wieder durch Spieler aus der eigenen Jugendakademie aufgefüllt. Felix Schlemmer (17), Ammar Parlic (18), Andreas Fuchs (18), Dardan Shabanhaxhaj (18), Gabriel Suprun (17) und David Temmel (18) sind die neuen, frischen Gesichter und verstärken den Kader der ''Jungblackies''. In ihren fünf Testspielen zeigten sich die Grazer bereits sehr torhungrig: Satte 20 Mal netzten die Hösele-Youngsters ein und trugen dabei vier Siege davon, nur den Rapid Wien Amateuren unterlag man mit 3:4. Mit Vizemeister Gleisdorf wartet ein denkbar schwerer Gegner zum Liga-Auftakt am kommenden Freitag, 26. Juli: ''Wir haben die Gleisdorfer im Cup gesehen, für mich ist das einer der Liga-Favoriten.'' Allerdings machen sich die ''Jungblackies'' auch nicht kleiner als sie sind: ''Es wird kein großes Taktieren geben. Jeder beginnt wieder bei Null.'' Beim Saisonstart nicht dabei sein wird Niklas Geyrhofer, der erst in zwei bis drei Wochen wieder fit sein wird.

Foto: Richard Purgstaller

Bericht: Pascal Stegemann