SK Sturm Graz II: Setzen sich die "Winterkönige" auch im Frühjahr die Meisterkrone auf?

Mit einem minimalen Vorsprung geht der SK Sturm Graz II im Früjahr ins Rennen um die Meisterschaft und den Titel in der Regionalliga Mitte. Die "Jungblackys" wollen rauf und den größten Konkurrenten, den WSC Hertha Wels, auf die dahinter liegenden Plätze verweisen. Ligaportal sprach mit Sturm-Sportchef Robert Jerovsek über den vergangenen Herbst, das kommende Frühjahr sowie über die Zielsetzung und die Kaderplanung.

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Selbstbewusste "Jungblackys" wollen auch am Ende ganz oben stehen

Neun Siege, fünf Unentschieden, zwei Niederlagen, dazu ein Torverhältnis von 52:19 - das ist die starke Herbst-Bilanz von Titelanwärter und Winterkönig Sturm Graz II. Vor allem in der Offensive lief es bei den technisch versierten "Jungblackys" wie am Schnürchen - zum Vergleich: Die mit den Grazern punktgleichen Deutschlandsberger haben weniger (!) als die Hälfte an Toren erzielt, die Gurtener als zweitbeste Offensive der Liga kommen gerade mal auf 38 Tore. Dementsprechend ist man in Graz mit den "Jungen Wilden" natürlich hochzufrieden, wie auch Jerovsek betont: "Natürlich sind wir sehr zufrieden. Wir haben in einem Großteil der Hinrunde mit einem erneut verjüngtem Kader ganz tolle Leistungen gezeigt. Wir haben uns auch nicht bei unser kurzen Schwächephase nicht aus der Ruhe bringen lassen und letztlich bis zur letzten Runde den ersten Platz verteidigt." Und wie sich die jungen Grazer im Kopf-an-Kopf-Duell mit dem WSC Hertha Wels am Ende durchsetzen wollen? "Indem wir unsere Leistung abrufen. Wir gehören fußballerisch zu den stärksten Mannschaften. Wir wollen nicht überheblich sein, aber wenn wir das auf den Platz bringen, was wir können, dann können uns nicht viele Gegner gefährlich werden", so Jerovsek.

Zwei Abgänge, Kiendl rutscht von der AKA U18 zu den Amateuren auf

Im Frühjahr nicht mehr dabei sein werden Clemens Seifried, der zum Ilzer SV wechselt und Lukas Walchhütter, der nach einer Leihe wieder zu seinem Stammverein KSV zurückkehrt. Wie üblich werden diese frei gewordenen Kader-Stellen in einem laufenden Prozess mit eigenen Akademie-Spielern aufgefüllt. Einer dieser Spieler ist Peter Kiendl, der von der AKA U18 zu den Amateuren stößt. Mit Philipp Huspek und Martin Krienzer wurden darüber hinaus zwei Routiniers fix dem Regionalliga-Leader zugeteilt, die zwei prominenten “Neuzugänge“ sollen im Frühjahr die entscheidenden Momente für die Steirer gestalten. Das erste Aufbauspiel konnten die Grazer bereits siegreich gestalten, Landesligist Wildon konnten die Hösele-Schützlinge mit 4:1 bezwingen. Bis zum Liga-Auftakt am 6. März 2022 gegen Spittal/Drau warten mit dem SV Feldbach, dem SV Lebring, dem DSV Leoben, dem ASK Kohfidisch, dem SC Burck/Mur und den Admira Juniors noch sechs Testspielgegner auf die Steirer. Darüber hinaus steht im Februar ein kurzes Trainingslager in Kroatien auf dem Plan, sofern Corona es zulässt: "Ich glaube, dass wir heuer zumindest den Grunddurchgang durchbringen werden und dementsprechend die Saison nicht annulliert wird."

Bericht: Pascal Stegemann

Foto: Richard Purgstaller