Winterfazit (Teil 6): SV Allerheiligen

Es ist die letzte Woche ohne Meisterschaftsspiel in der Regionalliga Mitte. Alles wartet gespannt auf das kommende fußballerische Frühjahr, während sich die Mannschaften noch mit allen Mitteln auf die ersten 90 Minuten vorbereiten. Im spannenden Zwischenklassement finden sich gleich sechs Teams wieder, die nur vier Zähler trennen - und eines davon ist der USV Stein Reinisch Allerheiligen. Wir haben sich auch mit der Winterpause der "Gallier" beschäftigt und präsentieren in diesem Teil unserer Serie das Fazit dazu.

Ausgangslage: Starker Saisonstart als Basis

Blendender Saisonstart für die Schwarz-Gelben hieß es in den Ligaportal-Schlagzeilen zu Beginn der Herbstsaison. Nach vier Spielen ohne Niederlage zum Auftakt stand Tabellenrang drei zu Buche, der auch Mitte der Hinrunde noch einmal zurückerobert werden konnte. Erst im Endspurt schwächelte das Team von Trainer Udo Kleindienst, musste drei Niederlagen in Serie einstecken und rutschte auf den sechsten Zwischenrang ab. Trotzdem lieferte der ASV eine solide Hinrunde ab, ließ mit mehreren sehr guten Ergebnissen aufhorchen.

Transferbilanz: Sechs Zugänge, vier Abgänge

Auch in Allerheiligen wurde man am Transfermarkt sehr schnell aktiv. Mit Torhüter Marcel Berghofer, der vom GAK 1902 nach Allerheiligen wechselt, und drei Spielern vom maroden FC Lankowitz konnte der Kader nach vier Abgängen wieder aufgefüllt werden. Dabei überzeugte Dominik Nöst als klasse Verstärkung: Der Außenbahnspieler war mit sechs Treffern einer der torgefährlichsten Spieler in der Vorbereitung. Denn mit Einsergoalie Florian Schögl, Armend Spreco, Abwehrchef Boris Sambolec und Patrick Rupprecht verlor man zuvor erheblich an Qualität und Breite. Außerdem wurde mit Maurice Amtmann ein 27-jähriger Co-Trainer an die Seite von Kleindienst gestellt, der für die Steirer bereits 43-Mal aufgelaufen war.

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Bleibt der SV Allerheiligen (im Bild Christoph Koinegg) das zweitbeste steirische Team der Liga? (Foto: Richard Purgstaller)

Testspielbilanz: 9 Spiele, 6 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen

Für die Gallier gab es in der Winterpause oft Grund zum Jubeln. Nach einer Auftaktniederlage gegen den SK Sturm Graz musste man nur noch gegen den SC Fürstenfeld mit Neo-Trainer Christian Waldl sieglos nach Hause fahren. 7:0-Kantersiege gegen Gleinstätten und Gamlitz stellten die Offensivqualitäten eindrucksvoll dar.

Bester Torschütze in der Vorbereitung: Vedran Vinko (7 Tore)

Ziele für das Frühjahr

Zwar gibt es auch in diesem Jahr ein Spitzenteam aus der Steiermark, diesmal wird der SV Allerheiligen in diesem Kampf jedoch kaum mehr Chancen haben. Zu weit entfernt und zu konstant ist der TSV Hartberg. Dennoch stehen die Chancen sehr gut, dass man zum ersten Mal seit 2013 wieder die Saison als zweitbestes Team der Steiermark in der Regionalliga beendet. Nimmt Vedran Vinko seine Form aus der Winterpause mit, kann er zu einem Garanten für ein erfolgreiches Frühjahr werden. Gespannt wird außerdem auf den Fortschritt von Patrick Wolf geblickt: Der noch rekonvaleszente Flügelflitzer könnte im Endspurt der Saison noch einmal ganz wichtig werden.

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