DSV Leoben: Was fehlt zum Spitzenteam?

altDer DSV Leoben hat ein Problem. Ausgerechnet dann wenn die Mannschaft die Chance hätte, wieder einen Sprung nach vorne zu machen, kassiert man eine dumme Niederlage oder spielt nur Remis. Auch jetzt ist es wieder so passiert. Nach einem 3:0-Erfolg über den Villacher SV fuhren die Obersteirer einen wertvollen Punkt in Gleinstätten ein. Jetzt hätte man die angesprochene Chance gehabt und prompt musste man sich vor eigenem Publikum gegen St. Florian knapp miit 0:1 geschlagen geben. Es fehlt an der Konstanz. Aber ist das das Einzige, das zur Spitzenmannschaft in der Regionalliga Mitte fehlt?

"Wenn man den Anspruch stellt, eine Spitzenmannschaft zu sein, dann muss man genau solche Partien gewinnen. Auch wenn man einmal nicht gut spielt. Nachdem wir aber keine Spitzentruppe sind, ist es nicht so schlimm. Ärgern tut es mich aber trotzdem", so Trainer Gregor Pötschers klare Worte.

Zu wenig Klasse

Routinier Markus Briza bläst in etwa in das selbe Rohr, führt die Niederlage aber auch auf eine andere Sache zurück. "Um auch solche Spiele zu gewinnen, fehlt uns Klasse. Das klingt zwar hart, aber es ist so." Wenn man ganz oben mitspielen wolle, müsse man sich über schlechte Spieler auch mit zumindest einem Punkt und im Idealfall einem Sieg drüber retten. Chancen seien ja da gewesen.

Laut Pötscher haben die Leobener einmal ein ganzes Match und ein zweites Mal eine halbe Stunde schlecht gespielt. "Schlecht waren wir in Kapfenberg. Da hätten wir wahrscheinlich noch drei Wochen weiterspielen können und hätten trotzdem nicht getroffen. Außerdem war die Leistung in Gratkorn eine halbe Stunde lang nicht in Ordnung." Der Rest habe gepasst.

Mehrere Faktoren

Die fehlende Konstanz sei aber eben nur sehr schwierig hinein zu bringen. "Da bin ich gewiss nicht der einzige Trainer, der damit hadert. Um konstanter zu werden, müssen mehrere Faktoren zusammen spielen."

Defensivrecke Briza ist mit dem neunten Platz alles andere als zufrieden. "Es wäre wesentlich mehr drinnen gewesen." Mehr drinnen sein muss laut dem DSV-Akteur endlich auch einmal in Allerheiligen. Nach zwei knappen Auswärtsniederlagen will man in der Südsteiermark endlich einen Dreier holen.

von Martin Mandl