Punkteteilung: Aufsteiger ATSV Wolfsberg trotzt Mitfavorit Hertha Wels beim 1:1-Remis!

In der 2. Runde der Regionalliga Mitte kam es am Freitag Abend zum Kräftemessen zwischen Aufsteiger ASCO ATSV Wolfsberg und dem WSC HOGO Hertha Wels. Die hoch gehandelten Waldl-Männer wollten nach der Auftaktpleite gegen den DSC einen Fehlstart in die Saison vermeiden, doch am Ende mussten sich die Messestädter beim Auswärtsauftritt beim Kärntner Aufsteiger mit nur einem Zähler begnügen. Neuzugang Reiter hatte die Oberösterreicher zwar zehn Minuten vor dem Ende in Front gebracht, doch der ATSV schlug mit einem späten Pfennich-Treffer vom Punkt zurück und fixierte so einen verdienten Punkt.

Keine Tore in Wolfsberg - der ATSV stellt das etwas gefährlichere Team

Die favorisierten Oberösterreicher aus der Messestadt hatten im ersten Spielabschnitt überraschenderweise gegen den Aufsteiger nicht mehr vom Spiel - die Waldl-Elf hatte alle Hände voll zu tun, gegen kampfstarke und leidenschaftlich spielende Hausherren gegen zu halten. Die Kärntner waren in der ersten Halbzeit die doch gefährlichere Elf mit den besseren und klareren Tormöglichkeiten. Nach einer Viertelstunde hätte DSC-Neuzugang Bae beinahe eingenetzt, doch sein Schuss ging hauchzart am Welser Kasten vorbei. So gelang es den Kirisits-Männern nicht, das Runde im Eckigen unterzubringen. Die Herthaner wiederum mühten sich zu einigen Halbchancen, so richtig ins Spiel fand der Favorit in der ersten Hälfte jedoch nicht. Mit einem torlosen Remis ging es in die Kabinen.

RIP 170401 009 ID42379 800x580

Foto: Patrick Pfennich (li.) rettete dem ATSV in der Schlussminute einen verdienten Punkt.

Turbulente Schlussphase: Reiter bringt den WSC glücklich in Front, Pfennich gleicht verdient vom Punkt aus

Auch nach der Pause hatte der ATSV die besseren Chancen auf seiner Seite, doch die Lavanttaler gingen zu verschwenderisch mit ihren Chancen um und hielten so die Herthaner im Spiel. Lange sah es nach einer Punkteteilung aus, doch knapp zwanzig Minuten vor dem Ende hatten plötzlich die Waldl-Männer mehr vom Spiel. Die Konsequenz daraus war, dass zehn Minuten vor dem Ende dann doch der Favorit aus der Messestadt zuschlug: Mario Reiter stand nach einem Standard goldrichtig und besorgte den etwas glücklichen Führungstreffer für den WSC (78.). Der ATSV bewies jedoch eine tolle Moral und spielte weiter nach vorne. Die Belohnung erfolgte in der absoluten Schlussphase der Partie: Nach einem Foulspiel im Welser Strafraum zeigte Referee Steindl auf den Punkt - Patrick Pfennich stellte sich der Herausforderung und traf zum absolut verdienten Ausgleich (89.). Kurz darauf war Schluss - beherzt aufspielende Wolfsberger belohnen sich am Ende mit dem 1:1 selbst, für den Anspruch von Hertha Wels ist der Punktgewinn beim Kärntner Aufsteiger eigentlich zu wenig, zumal die Welser mit einer Auftaktpleite gegen den DSC starteten.

Bernhard Huber (Sektionsleiter ATSV Wolfsberg): ''Wir waren heute sogar noch einen Tick besser als in der letzten Woche. Wir haben recht gut agiert, dann aus einer Standard-Situation ein Gegentor gekriegt. Dennoch sind wir sehr zufrieden, der Punkt ist wirklich verdient.''

 

ASCO ATSV Wolfsberg - WSC HOGO Hertha Wels 1:1 (0:0)

ATSV Arena, 250 Zuseher, SR Michael Steindl

ATSV Wolfsberg: Friesacher, Guetz (84. Pöcheim), Seebacher, Rupp, Pfennich, Stoni, Bae, Rokavec, B. Poljanec, Kothmaier, Wutte

WSC Hertha Wels: Duna, Maier, Sulimani, Mayer, Krennmayr, Gabriel, Markovic (61. Pervan), Hartl, Rozic (76. Frank), Reiter, Madlmayr

Torfolge: 0:1 Mario Reiter (78.), 1:1 Patrick Pfennich (89.)

 

Foto: Richard Purgstaller

Bericht: Pascal Stegemann