Da steppt der Bär: Aufsteiger St. Anna/Aigen weist die Weizer zurecht!

In der 2. Runde der Regionalliga-Mitte traf der USV RB Weindorf St. Anna/Aigen auf den SC ELIN Weiz. Und dabei gelang es dem Liganeuling aufgrund einer starken Schlussphase den zweiten Saisondreier zu verbuchen. Damit ist St. Anna/A. neben DSC, Sturm Amateure und Vöcklamarkt das vierte Team mit dem Punktemaximum. Die Weizer haderten doch mit dem Schicksal. Kassierte man doch in der Überspielzeit mit nur mehr 9 Feldspielern die zwei Gegentreffer. Trotzdem ließ man aufblitzen, dass man diesmal bereit dafür ist, die eine oder andere Überraschung zu liefern.

 

Das Derby geht gemächlich über die Bühne

Der Ligaeinstand ist dem steirischen Aufsteiger in Stadl-Paura mit dem 1:0-Sieg perfekt gelungen. Jetzt hat man es auf der Agenda stehen auch vor den eigenen Zusehern etwas Gewinnbringendes zu verbuchen. Wenngleich aber die Weizer eine harte Nuss darstellen. Beim Start war es gelungen die „Gallier“ mit 2:1 in die Knie zu zwingen. Die Kaufmann-Truppe ist dann vom Start weg darum bemüht dem heimstarken Aufsteiger die Stirn zu bieten. Was auch gelingen sollte, so kommen die Gäste auch zu den ersten vielversprechenden Aktionen. Erst nach und nach gelingt es auch den Kocijan-Schützlingen Zugriff auf die Partie zu erlangen. Tobias Mencigar stellt sich mit einem Distanzschuss in den Mittelpunkt. Nachfolgend lautet die Devise beiderseits aber "Safety first". Was gleichbedeutend damit ist, dass man in erster Linie darauf bedacht ist, dass die Null steht. Gegen Ende der ersten Spielhälfte verzeichnen die Heimischen zwar Oberwasser. Aber prickelnde Tormöglichkeiten, abgesehen vom Kobald-Sitzer (44.), bleiben vorerst aus. Halbzeitstand: 0:0.

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Christoph Kobald, hier umsorgt von zwei Weizern, zeigte beim Elfmetertor in der 91. Minute Nervenstärke.

 

In den Schlussminuten geht es richtig rund

Gelingt es im zweiten Durchgang einer Mannschaft das Tempo zu erhöhen, oder aber wird weiterhin verstärkt darauf geachtet, dass man in der Defensive "zusammengeräumt" ist. In der 50. Minute kommt es dann zum gelb/roten Platzverweis des Weizers Nico Weinberger. Dieser Umstand führt dazu, dass plötzlich mehr Agilität im Derby gegeben ist. Patrick Ramminger (56.) und Andreas Lackner (60.) haben die Führung für die Hausherren vor den Beinen. Aber den Weizern gelingt es in Unterzahl das Unentschieden zu halten. So werfen die Gäste auch in der Schlussviertelstunde alles in die Waagschale, um zumindest diesen einen Zähler mit auf die Heimreise nehmen zu können. Aber in einer hitzigen Schlussphase passiert es dann doch noch. Zuerst wird mit Marko Krajcer der zweite Weizer mit der Ampelkarte frühzeitig duschen geschickt. Den dafür verhängten Elfmeter versenkt Christoph Kobald in der 91. Minute cool und abgeklärt zum 1:0. Mit zwei Spielern mehr legen die Heimischen noch einen drauf. Der eingewechselte Bence Latyak trifft in der 93. Minute aus kurzer Distanz zum 2:0-Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert St. Anna/Aigen am Freitag, 9. August um 19:00 Uhr bei den Jungen Wikinger Ried. Die Weizer besitzen zur selben Zeit das Heimrecht gegen Deutschlandsberg.

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Erst in der Nachspielzeit kassierten die tapfer agierenden Weizer gegen den heimstarken Aufsteiger die beiden Gegentore.

 

USV ST. ANNA/AIGEN - SC WEIZ 2:0 (0:0)

Stahlbau Müller Arena, 550 Zuseher, SR: Philipp Duschek

St. Anna/Aigen: Waltl, Petric (85. Sundl), Durdek, Mencigar (27. Salamun), Kobald, List, Balazic, Ramminger, Lackner, Schloffer (70. Latyak), Klöckl

SC Weiz: Harrer, Pieber, Prskalo, Weinberger, Janjis, Hopfer, Hirner, Hasenhütl, Ziger, Durlacher (81. Mohr), Krajcer

Torfolge: 1:0 (91. Kobald/Elfer), 2:0 (93. Latyak)

gelbe Karten: Durdek, Sundl bzw. Prskalo, Weinberger, Krajcer

gelb/rote Karten: Weinberger (50. Weiz), Krajcer (89. Weiz)

Stimme zum Spiel:

Alois Gangl, Sektionsleiter St. Anna/Aigen:

"Über weite Strecken waren wir das bestimmende Team bzw. verzeichneten wir doch ein deutliches Chancenplus. Mit so einem Saisonstart war nicht zum rechnen. Natürlich wollen wir weiter auf der Erfolgswelle schwimmen und bei der erforderlichen Bodenständigkeit, nun auch bei den Jungen Wikinger Ried anschreiben." 

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Photos: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Robert Tafeit