Treffen der Youngsters: Herbstmeister Sturm Amateure verbläst die Wikinger!

In der 15. Runde der Regionalliga Mitte traf die SK Puntigamer Sturm Graz Amateure auf die Jungen Wikinger Ried. Und dabei gelang es den "Jungblackies" ohne Wenn und Aber den Herbstmeistertitel unter Dach und Fach zu bringen. Jetzt hat man es im Fokus, sich auch noch die Winterkrone aufzusetzen. Bei der vorgezogenen ersten Frühjahrsrunde geht es nächste Woche zuhause gegen Gleisdorf. Wenn die Hösele-Truppe weiter mit einer so hohen Tourenzahl ans Werk geht, könnte sich das letztlich schon ausgehen mit einem Aufstiegsplatz. Zumindest Zweiter sollte man schon werden, will man die 2. Liga ins Auge fassen. Gedanken anderer Art beschäftigen die Rieder Wikinger. Auf den Aufsteiger wartet wohl noch ein beinharter Abstiegskampf. Aber die Chancen stehen gar nicht einmal so schlecht, diesen erfolgreich zu bestreiten.

 

Martin Krienzer trifft im Doppelpack

Die „Jungblackies“ haben es in der Hand den Herbstmeistertitel nach Hause zu schaukeln. Dafür werden aber wohl zwei Heimsiege gegen die Wikinger und eine Woche später gegen Gleisdorf nötig sein. Zuhause wussten die Sturm Amateure mit einer Ausnahme stets zu überzeugen. Der Aufsteiger aus dem Innviertel ist schwer berechenbar. So war es den Wikinger zuletzt in Bad Gleichenberg gelungen, gleich mit 4:1 zu gewinnen. Auch beim Leader können sich die Drechsel-Schützlinge sehr teuer verkaufen. Die Sturm Amateure, der neben der Hertha Wels soweit der einzige Club ist, der mit Aufstiegsambitionen ausgestattet ist, läuft vorerst vergeblich gegen eine gut organisierte Gäste-Defensive an. Bis zur 23. Minute, da findet Martin Krienzer die Lücke im Abwehrkonstrukt der Innviertler und markiert per Kopf das 1:0. Nur zwei Minuten später gelingt es dem selben Spieler per Elfmeter auf 2:0 zu erhöhen. Bereits die Saisontreffer Nummer 11 und 12 für den umtriebigen Angreifer. Damit wird die Sache für die jungen Rieder zur Herkulesaufgabe. In der 31. Minute wird dem Aufsteiger mit den dritten Treffer der Hösele-Elf, das Licht frühzeitig ausgeblasen. Oliver Bacher ist es, der vor des Gegners Tor Abschluss-Qualitäten an den Tag legt und nach einem ansehnlichen Spielzug für den 3:0-Halbzeitstand Sorge trägt.

OliverBacherSturmAmas Bildgröße ändern

Oliver Bacher konnte sich in der 31. bzw. 80. Minute gleich zweimal in die Schützenliste der Sturm Amateure eintragen.

 

Für die Wikinger gibt es nichts zu holen

Aufgrund des Gebotenen in der ersten Hälfte scheint die Frage im zweiten Durchgang nur mehr zu sein, wie hoch der Sieg des Gastgebers ausfallen wird. Was heißt, dass die jungen Wikinger wohl darum bemüht sein werden, die Niederlage in Grenzen zu halten. Den Gästen gelingt es nun auch wesentlich besser in die Zweikämpfe zu kommen. Was dazu führt, dass man dem Gastgeber weitgehenst die Stirn bieten kann. Auch kommen die jungen Wikinger nun dazu, Nadelstiche zu setzen. Wenngleich es aber in letzter Instanz an der nötigen Abgebrühtheit vor des Gegners Tor mangelt. In Summe betrachtet verbucht der Titelmitstreiter schon noch die besseren Spielanteile. Aufgrund des doch deutlichen Vorsprungs läuft das Werkl der "Jungblackies" aber nicht mehr ganz auf vier Zylindern. Trotzdem gelingt es noch zwei Stück draufzupacken. Oliver Bacher mit seinen zweiten Treffer (80.) und Winfried Amoah, der in einen verunglückten Rückpass reinspitzelt (87.), sorgen letztlich für den deutlichen 5:0-Spielendstand. Am letzten Herbstspieltag besitzen die Sturm Amateure am Freitag, 8. November um 19:00 Uhr das Heimrecht gegen Gleisdorf. Die Jungen Wikinger Ried gastieren bereits um 18:00 Uhr in Gurten.

 

SK STURM GRAZ AMATEURE - JUNGE WIKINGER RIED 5:0 (3:0)

Messendorf Trainingszentrum, 150 Zuseher, SR: Thomas Schmautz

SK Sturm Amateure: Guiliani, Shabanhaxhaj (68. Urdl), Ostermann, Bacher (84. Saurer), Amoah (87. Krapfenbauer), Geyrhofer, Komposch, Krienzer, Stückler, Koch, Ferk

Junge Wikinger Ried: Güttlbauer, Zikic, Gragger, Haider, Hebesberger (55. Streif), Pointner, Schlosser (77. Socovka), Schwaighofer (63. Huber), Zrnic, Seiwald, Horner

Torfolge: 1:0 (23. Krienzer), 2:0 (25. Krienzer/Elfer), 3:0 (31. Bacher), 4:0 (80. Bacher), 5:0 (87. Amoah)

gelbe Karten: Zrnic, Seiwald, Horner (Wikinger)

stärkste Spieler: Krienzer, Geyrhofer (Sturm)

Stimmen zum Spiel:

Robert Jevsenak, Sektionsleiter Sturm Graz:

"Am Sieg, auch in dieser Höhe, gibt es nichts zu rütteln. Unsere Burschen waren wesentlich zielstrebigerer bzw. wurde vor des Gegners Tor nicht lange gezaudert. Der Herbstmeistertitel ist eine schöne Momentaufnahme. Jetzt wollen wir nächste Woche auch noch die Winterkrone fixieren."

Herwig Drechsel, Trainer Wikinger Ried:

"Wir haben die Begegnung in der ersten Spielhälfte innerhalb von nur weniger Minuten aus der Hand gegeben. Wenngleich es aber am Sieg der Grazer nichts zu rütteln gibt. Man hat gezeigt, dass man zu Recht ganz oben in der Tabelle zu finden ist."

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Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Roo