ATSV Stadl-Paura: Man vertraut weitestgehend dem Frühjahrs-Kader und will am Ende ein ÖFB-Cup-Ticket lösen!

Beim ATSV Stadl-Paura hätte man es gerne versucht, den Kampf um den Klassenerhalt sportlich für sich zu entscheiden. Und tatsächlich siegten die Traunviertler nach einem weitreichenden Kaderumbruch in der Winterpause im einzigen Spiel im Frühjahr der Regionalliga Mitte mit 3:2 gegen den DSC Deutschlandsberg und gaben dadurch zumindest die rote Laterne an den FC Wels ab. Aufgrund der Corona-Krise hielten die Oberösterreicher letztlich die Klasse und wollen nun 20/21 durchstarten. Der ATSV steht ebenso vor der schwierigen Aufgabe mit der Corona-Krise umzugehen und wirtschaftliche und sportliche Problemstellungen erfolgreich zu lösen. Ligaportal sprach mit ATSV-Obmann Johann Stöttinger über die kommende und die vergangene Spielzeit sowie über Kaderplanung und Zielsetzungen.

In Stadl-Paura vertraut man im Prinzip dem Kader des Frühjahrs

Seit März 2020 standen auf Grund der „Corona-Pandemie“ auch in Stadl-Paura sowohl der Trainings- als auch der Spielbetrieb still. In dieser Zeit konnten sich die Rasenflächen auf dem Hauptfeld und Trainingsplatz gut erholen und befinden sich in einem Topzustand. Auch an der Verschönerung des Stadiongeländes wurde fleißig gearbeitet. Mit der gezeigten Leistung in der Saison 19/20 ist man bei den Stadlingern insbesondere in Bezug auf den Herbstdurchgang nicht wirklich zufrieden: ''Wir waren im Herbst ganz schlecht aufgestellt und verdient Letzter'', geht Obmann Johann Stöttinger kritisch mit der Mannschaft ins Gericht. Doch nach einem weitreichenden Kaderumbruch im Winter schien die Mannschaft wieder zum Leben zu erwachen, was auch der 3:2-Sieg gegen den DSC zum Frühjahrsauftakt belegt: ''Für das Frühjahr waren wir dann sehr gut aufgestellt. Gegen den DSC muss man erstmal gewinnen, auch wenn es etwas glücklich war. Wir hatten eine gute Mannschaft und ich glaube, dass wir im Frühjahr nicht mehr so viel abgebeben hätten'', glaubt Stöttinger. Aus diesem Grund gab es in diesem Sommer keinen erneuten Kaderumbruch, die Veranwortlichen vertrauen in weiten Teilen der Mannschaft des Frühjahrs.  Das Training wird der Trainer der Vorsaison, Eduard Popa leiten, als sportlicher Leiter wird weiter Vladan Sumarevic fungieren.

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Foto: Eduard Popa wird auch in der Saison 20/21 als Chef-Trainer die Stadlinger Geschicke leiten.

Der Kader wird etwas reduziert - zehn neue Spieler beim ATSV

Wie von Obmann Hans Stöttinger zu erfahren war, wird der Kader der Vorsaison, der 28 Spieler umfasste, etwas reduziert werden. Den Verein verlassen haben Enis Kolakovic (ATSV Sattledt), Hamza Kuzelj (ASKÖ Donau Linz), Haris Mehmedagic (DSV Leoben) und Srdjan Matic (Serbien). Neu beim ATSV sind hingegen Kenan Numanovic (Union Edelweiß), Almin Alisic (zuletzt FC Juniors), Edin Hodzic (ASKÖ Donau Linz) und Rückkehrer Danilo Duvnjak (FC Wels). Darüber hinaus stoßen mit Minhyeok Kim und Seungjun Lee zwei weitere Südkoreaner zum ATSV. Außerdem verpflichteten die Traunviertler Joaz Silva (Slowakei), Tihomir Zivkovic (Kroatien), Ivan Ljubicic (Kroatien) und Celestine Lazarus (Slowakei). Wie die Kronen-Zeitung berichtete, wartet der Verein derzeit noch auf seine südkoreanischen Spieler, denen es wegen Corona noch nicht möglich war, nach Europa zu reisen. Im Testmatch gegen Bischofshofen wurden acht Testspieler eingesetzt, um überhaupt eine Elf zusammenzukriegen. Doch Stöttinger beruhigt: ''Sie werden diese Woche ins Training einsteigen.''  Der ATSV wird wieder versuchen eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine stellen, Ziel wird ein Platz im Mittelfeld und die erneute Teilnahme am ÖFB-Cup sein. Besonders erfreulich ist aus Stadlinger Sicht, dass der Sponsor aus Südkorea „Goob ne“ den ATSV weiterhin unterstützen wird. Bis dato verlor der ATSV Stadl-Paura seine beiden Testspiele - 1:3 gegen den SK Bischofshofen und 1:2 gegen den SV Micheldorf - der ATSV-Sportchef sieht dementsprechend noch viel Arbeit bis zum Liga-Start am 15. Juli gegen die Jungen Wikinger Ried: ''Ich hoffe, dass wir noch gut trainieren. Momentan sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen'', so Stöttinger. Die Traunviertler haben noch fünf Aufbauspiele vor der Brust, am kommenden Freitag, den 24. Juli  empfangen die Popa-Schützlinge Union Esternberg.

Bericht: Pascal Stegemann

Foto: Harald Dostal

 

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