Erfolgslauf gestoppt: Die ''Jungwölfe'' beenden die Welser Serie!

Am heutigen Freitagabend kam es in der 12. Runde der Regionalliga Mitte zum Duell zwischen dem WSC HOGO Hertha Wels und den RZ Pellets WAC Amateuren. Und tatsächlich gelang es den ''Jungwölfen'' dem WSC die erste Niederlage nach neun Spielen ohne Pleite zuzufügen. Lange Zeit fielen in diesem Duell keine Tore, erst in der Schlussviertelstunde ging es rund. Den Lucky Punch setzte Maximilian Scharfetter kurz vor dem Ende.

''Jungwölfe'' halten dagegen: 0:0 zur Pause

In der Anfangsphase sahen die Zuseher eine feldüberlegene Hertha, die jedoch in den Anfangsminuten nicht zu zwingenden Gelegenheiten kam. WAC-Rückhalt David Skubl musste erst nach rund 20 Minuten eingreifen, nachdem eine Flanke gefährlich in den Strafraum segelte (17.). Auf der anderen Seite näherten sich auch die ''Jungwölfe'' mal an den gegnerischen Kasten an, doch der Distanzschuss ging dann doch ein ganzes Stück drüber (23.). Kurz darauf war es schon deutlich enger, aus einem Einwurf resultierend kam ein WAC-Kicker aus guter Position im Fünfer an den Ball, doch wieder drüber (25.). Zehn Minuten vor der Pause waren es wieder die Lavanttaler, die es erneut aus der Distanz probierten, aber dieses Mal war es kein Problem für WSC-Keeper Duna (35.). Der WSC blieb im ersten Durchgang offensiv weitestgehend harmlos und so ging es mit einem 0:0 in die Pause.

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Aufregende Schlussphase: WAC Amateure beenden Welser Serie

Auch in den zweiten 45 Minuten schenkten sich beide Teams nichts, die Zuseher sahen auch im zweiten Durchgang eine ausgeglichene Partie mit nur wenigen Hochkarätern. Jedem war klar, dass das erste Tor an diesem Abend unter Umständen bereits der Siegtreffer sein könnte. Und so waren es die ''Jungwölfe'', die knapp eine Viertelstunde vor dem Ende den vermeintlichen Lucky Punch setzten konnten: Die Lavanttaler setzten sich im zentralen Mittelfeld durch, die Flanke fand in der Mitte den völlig freien Maximilian Scharfetter, der zum vielumjubelten 1:0 für die Gäste einnetzen konnte (74.). Doch die Herthaner hatten die perfekte Antwort parat: Ein Kopfball landete nach einer Flanke nur am Pfosten, Roko Mislov stand goldrichtig und verwertete den Abstauber zum Ausgleich (83.). Doch geschockt waren die Tatschl-Youngsters keineswegs: Kurz vor Schluss eroberten die Lavanttaler die Kugel bei einem Herthaner Angriff, von rechts kam der zielgenaue Flachpass in die Mitte, wo Maximilian Scharfetter lauerte und die Kugel zum 2:1 über die Linie brachte (89.). Damit war es offziell: Nach neun Spielen ohne Niederlage geht der WSC Hertha Wels erstmals wieder als Verlierer vom Platz, die WAC Amateure bewegen sich nach dem vierten Sieg aus der Abstiegszone.

Gerald  Perzy (Trainer RZ Pellets WAC Amateure): ''Natürlich ärgert es uns, aber uns war auch klar, dass die Serie irgendwann reißt. Wir waren heute nicht so gut wie in den letzten Runden und der WAC hat es richtig gut gemacht. Sie haben uns vor Probleme gestellt und sie waren giftig, mutig und spielstark. Ich denke der Sieg geht in Ordnung, für uns ist der Verlust von unserem Tormann schmerzhaft.''

Beste/r Spieler: Maximilian Scharfetter (RZ Pellets WAC Amateure)

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WSC HOGO Hertha Wels - RZ Pellets WAC Amateure 1:2 (0:0)

Mauth Stadion Wels, SR Serdar Altun, 250 Zuseher

WSC Hertha Wels: Duna (81. Gruber), Mislov, Sulimani, Fröschl, Hodzic (69. Jozic), Mayer (69. Messing), Holzinger (81. Rozic), Gasperlmair (81. Stadlmann), Hofstätter, Frank, Lazarus

WAC Amateure: Skubl, Jelic (64. Leitinger), Boakye, Scharfetter (90.+1 Staudinger), Veratschnig, Altersberger, Brugger, Müller, Pertlwieser (63. Tialler), Tauchhammer, Jager

Torfolge: 0:1 Maximilian Scharfetter (74.), 1:1 Roko Mislov (83.), 1:2 Maximilian Scharfetter (89.)

 

Foto: Harald Dostal

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Bericht: Pascal Stegemann