Erster Dämpfer im neuen Jahr: Hertha Wels unterliegt der Union Gurten mit 0:2!

Zum Frühjahrs-Auftakt forderte die Union Raiffeisen Gurten in der 18. Runde der Regionalliga Mitte Titelkandidat WSC HOGO Hertha Wels zum Tanz auf dem grünen Rasen heraus. Und wie schon im Hinspiel setzten sich am Ende die Gurtener glatt mit 2:0 durch. Wimmleitner hatte die Union früh in Führung gebracht, Przybylko erhöhte noch im ersten Durchgang per Traumtor aus 50 Metern. Der WSC blieb in der Offensive weitestgehend blass und muss die Punkte für den angestrebten Aufstieg anderswo holen.

Gurtener Blitzstart und Przybylko's Traumtor: Hertha Wels auf verlorenem Posten

Die Hausherren aus dem Innviertel legten in diesem OÖ-Derby einen Traumstart hin, ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde mit dem Kopf verlängert und fiel Fabian Wimmleitner vor der Füße. Der Topscorer der Liga blieb eiskalt und verwertete die Hereingabe zum frühen 1:0 (2.). Die Herthaner brauchten ein paar Minuten, um die richtige Reaktion zu finden, der Distanzschuss von Mislov im Anschluss einer Ecke konnten die Gurtener abblocken (8.). Wenig später brachte Fröschl die gefährliche Flanke in den Strafraum, doch der Kopfball von Sulimani fiel dann zu wenig druckvoll aus (14.). Die Gäste hatten jetzt mehr vom Spiel, mehr Spielanteile und auch Ballbesitz, doch gelang es den Waldl-Männer vorerst nicht, den Gurtener Abwehrriegel zu knacken. In der 25. Minute hatten die Madritsch-Schützlinge Glück als ein Klärungsversuch nach einer Flanke über und nicht im eigenen Tor landete. Ein paar Minuten später hatte der WSC eine Freistoßgelegenheit aus guter, zentraler Position, die Ausführung von Messing wurde jedoch von der Gurtener Mauer abgeblockt (31.). Die darauf folgende Ecke geriet zum Bumerang, ein Befreiungsschlag der Gurtener erreichte Jacub Przybylko, der kurz nach der Mittellinie abzog und den zu weit vorne stehenden WSC-Keeper Gruber überlistete (32.). Mit diesem fantastischen Traumtor hatte die Union dem WSC einen zweiten herben Dämpfer versetzt, von dem sich die Waldl-Elf vor der Halbzeit nicht mehr erholte. Zwar hatten die Messestädter einige Ecken und Standards, doch immer war ein Gurtener Bein dazwischen und so ging es mit einer 2:0-Führung für die Union in die Kabine.

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Gurten verteidigt diszipliniert und bringt den Sieg nach Hause

Nach Wiederbeginn war der WSC darum bemüht hier schnell den Anschluss zu schaffen, schließlich wäre dies der erste kleine Rückschlag im Kampf um den Titel. Doch vorerst ließen sich die Heimischen dadurch nicht wirklich aus der Ruhe bringen, auch wenn der WSC mit der Einwechslung von Goalgetter Amar Hodzic jetzt deutlich offensiver stand. Die Gurtener hielten mit Zweikampfstärke und viel Laufbereitschaft dagegen und den Gästen lief allmählich die Zeit davon. Doch so richtig der Tag der Herthaner war es heute nicht, richtig viel Druck brachte der Titelkandidat selten auf den Rasen, was allerdings auch der cleveren und robusten Abwehrstrategie der Gurtener geschuldet war. Angriff um Angriff fuhr der WSC in Richtung Gurtener Tor, doch zwingend und brandgefährlich wurde es nur selten. Vielmehr verwalteten die Hausherren die Führung souverän und mit all ihrer Routine, sodass dem WSC Hertha Wels am Ende nicht mehr sonderlich viel einfiel. Ein Tore sollte den Gäste nicht mehr gelungen und so blieb es letztlich beim 2:0-Sieg für Gurten. Für die Hertha gibt es also bereits im ersten Match nach der Winterpause einen Rückschlag, wie schon im Hinspiel ist gegen den Derby-Gegner aus Gurten nichts zu holen.

Peter Madritsch (Trainer Union Gurten): "Wir wussten, dass mit der Hertha ein Brocken auf uns zukommt. Wir haben umgestellt und heute mit drei Sechsern gespielt, da hatte Hertha Wels keine Ideen. Wir haben gewusst, dass wir über Konter und unser schnelles Umschaltspiel kommen müssen. Ein ganz großes Pauschallob an die Mannschaft, sie hat heute unseren Matchplan zu 100 Prozent umgesetzt."

Beste/r Spieler: Fabian Wimmleitner, Jacub Przybylko (Union Gurten)

 

Union Raiffeisen Gurten - WSC HOGO Hertha Wels 2:0 (2:0)

Park21-Arena Gurten, SR Mag. Lino Heiduck, 425 Zuseher

Union Gurten: Wimmer, Reiter, Schott, Bauer (63. Miletic), Przybylko (84. Glasner), Wimmleitner, Wirth, Schnaitter, Horner (82. Schütz), Zirnitzer, Burghuber

WSC Hertha Wels: Gruber, Maier, Mislov, Sulimani, Fröschl, Holzinger (77. Kukic), Gasperlmair (56. Hodzic), Messing, Hofstätter (64. Stadlmann), Ried, Frank

Torfolge: 1:0 Fabian Wimmleitner (2.), 2:0 Jacub Przybylko (32.)

 

Foto: Harald Dostal

komplette Bildergalerie unter: www.sport-bilder.at

Bericht: Pascal Stegemann 

 

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