Heimpleite: Starke Weizer Leistung gegen Gleichenberg bleibt unbelohnt

Der SC Weiz empfing am Freitagabend in der 13. Runde der Regionalliga Mitte den TUS Bad Gleichenberg. Die Gäste gingen als Favorit in Spiel und konnten dieser Rolle letztlich auch gerecht werden. Allerdings war ordentlich Glück dabei bzw. Unvermögen im Abschluss der Weizer, denn die Heimischen fanden über die 90 Minuten eine Vielzahl an Top-Möglichkeiten vor, die man aber allesamt nicht nutzen konnte. Am Ende setzten sich die Gleichenberger mit 2:0 durch und holten sich die drei Punkte. Die Gleichenberger stehen jetzt bei 27 Punkten. 

Keine Tore, doch viele Weizer Chancen

Das Spiel ist von Beginn an munter geführt und auf gutem Niveau. Weiz übernimmt gleich einmal das Kommando auf dem Platz, kann aus dem Übergewicht aber nichts machen. Man findet sogar mehrere sehr gute Chancen vor, die aber entweder Goalie Reiter im Tor der Gleichenberger verhindert oder Weiz aus besten Positionen das Tor nicht trifft. Die beste Chance vergeben die Weizer nach etwa 35 Minuten, als man aus acht Metern unbedrängt zum Ball kommt, aber das Leder klar über das Tor legt. Gleichenberg verlagert sich aufs Kontern, die beste Chance hat Philipp Wendler, der ganz alleine vor dem gegnerischen Goalie auftaucht, das Leder aber über das Tor. Nach etwas mehr als 45 Minuten pfeift der Schiri schließlich bei 0:0 zur Pause. 

Gleichenberg geht in Führung

Die zweite Halbzeit verläuft ähnlich der ersten. Die Weizer sind weiter das stärkere Team und findet gleich nach Wiederbeginn wieder eine tolle Gelegenheit vor, doch wieder will das Leder aus kurzer Distanz nicht ins Tor. Bad Gleichenberg macht es besser. Nico Zürngast trifft nach einem Stellungsfehler der Weizer Defensive. Mit der Führung im Rücken verlagern sich die Gleichenberger schließlich aufs Kontern. Man steht tief und setzt immer wieder Konterangriffe, die aber nichts einbringen. Weiz drückt auf den Ausgleich, sollte in Folge aber nicht mehr zwingend genug vor das gegnerische Tor kommen. Beide Trainer nehmen dann Einwechslungen vor, um neuen Schwung ins Spiel zu bringen bzw. aus Gleichenberger Sicht das Ergebnis abzusichern. Weiz riskiert dann immer weiter, doch anstatt des Ausgleichs fällt das 2:0: Magisches Solo von Marcel Treitler durch die letzten vier Verteidiger und er verwertet eiskalt verwertet. Damit ist das Spiel entschieden und kurz darauf pfeift der Schiri dann auch ab. Bitter für Weiz: In den Schlussminuten verletzte sich Weiz-Routinier Roman Hasenhütl - ob der Leistungsträger den Weizern in einer Woche gegen Leoben zur Verfügung steht, ist fraglich. 

Jörg Schirgi (Trainer Weiz):

"Was soll man sagen, außer dass es unglaublich bitter ist. Wir sind das bessere Team, erspielen uns Torchancen, die Mannschaft belohnt sich aber nicht. Schade, dass wir den Schwung vom Spiel in Wels nicht mitnehmen konnten. Die Burschen hätten sich heute mindestens einen Punkt verdient. Das Positive ist, dass wir gezeigt haben, dass wir mit jedem Gegner mehr als mithalten können."

Fotos: RIPU-Sportfotos

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