Hertha Wels erobert nach 0:2-Rückstand gegen Kalsdorf noch den Sieg

Die Regionalliga Mitte erwachte wieder aus dem Winterschlaf. In der 16. Runde empfing WSC Hertha Wels den Tabellennachzügler SC Kalsdorf Die Rollen schienen im Vorfeld klar zu Gunsten der Welser verteilt, die Gäste machten es den Hausherren vor allem in der ersten Halbzeit sehr schwer. Am Ende hatten aber Hertha Wels das glücklichere Ende.

Außenseiter mit einem Zwei-Tore-Vorsprung

Zu Beginn waren die Oberösterreicher offensiv etwas mehr präsent, für einen Treffer sollte es aber noch nicht reichen. Versuche von Lukas Ried und Belmin Cerkic wusste die Kalsdorfer Hintermannschaft zu verhindern. Nach 35 Minuten waren die Steirer dann im Gegenzug erfolgreich. Eine schnelle Umschaltaktion aus dem Rückraum landete bei Omura, welcher die Aktion dann mit dem Führungstreffer im Strafraum vollendete. Die Plassnegger-Elf schockte hiermit die Messestädter eiskalt. Der SC Kalsdorf hatte damit scheinbar aber noch nicht genug, denn nach einem Eckball traf man kurz vor dem Pausentee zum 0:2. Daniel Marinic erwischte den Ball nach einem Eckstoß korrekt und verdoppelte den Vorsprung der Gäste.

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Hertha Wels beweist Moral und wendet das Blatt

Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel ereignete sich im Kalsdorfer Strafraum ein Foulspiel von Torwart Marcic. Schiedsrichter Skalic entschied darauf hin auf Strafstoß für die Sulimani-Elf. Lukas Ried konnte dann vom Punkt aus verkürzen. Jetzt wirkten die Welser fitter und aktiver. In der 54. Minute hatten aber die Kalsdorfer wieder eine große Chance. Durch ein Missgeschick in der Verteidigung musste Hertha-Schlussmann Eckmayr eine Glanzparade auspacken, um den dritten Treffer für die Steirer zu verhindern. Nach einer Stunde sollte dann der Vorsprung der Gäste aus Kalsdorf egalisiert sein. Nach einem Eckball war Hector Luna zur richtigen Zeit am richtigen Ort und netzte zum 2:2 ein. Jetzt wollten die Sulimani-Männer endgültig das Kommando in der Begegnung übernehmen und drängten weiter nach vorne, um noch die Führung zu erzielen. Vorerst konnte Tilen Marcic im Kalsdorf-Tor noch Schlimmeres verhindern. Jedoch kam es dann, wie es kommen musste und die Welser konnten das Spiel in der 87. Minute noch zu ihren Gunsten drehen. Durch eine hohe Hereingabe von der linken Seite leitete Amar Hodzic den Ball erfolgreich weiter ins Tor zum 3:2. Schlussendlich gelang dann den Hausherren doch noch ein später Sieg.

Emin Sulimani (Trainer Hertha Wels): „Wir haben keine gute erste Halbzeit erwischt, Kalsdorf stand tief und wartete auf Umschaltaktionen. Diese haben sie dann gut ausgenutzt. Wir nahmen dann im zweiten Durchgang ein paar Änderungen vor und konnten dann das Spiel noch drehen. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, die den 0:2-Rückstand noch in einen Sieg umwandelte.“

 

 

Bericht: Andreas Neumayer

Foto: RIPU