Zwei Tore in den Schlussminuten! UVB Vöcklamarkt knöpft Hertha Wels ein Remis ab.

WSC Hertha
UVB Vöcklamarkt

Im Spiel von WSC HOGO Hertha gegen die UVB Vöcklamarkt gab es Tore am laufenden Band. Am Ende teilten sich sich beide Kontrahenten die Punkte beim Stand von 3:3. Ausgangslage? Vorab klar zugunsten von WSC Hertha. Und nach den 90 Minuten? Freuen sich eher die anderen. Die Welser dominierten über 90 Minuten das Geschehen. In den Schlussminuten schlugen die Gäste aber eiskalt zu und holten noch ein Unentschieden.

UVB Vöcklamarkt Hertha 2022 23 2

1:1 durch Eigentor nach 45 Minuten

Hertha begann sehr tonangebend und wollte gleich zu Beginn Herr der Lage werden. Nach einer halben Stunde wurde foulte Moritz Gaugger den Wels-Stürmer Martin Oberwinkler regelwidrig im Strafraum. Referee Heiduck pfiff sofort den Strafstoß für die Sulimani-Elf. Lukas Ried erzielte dann vom Punkt die Führung für die Messestädter (33.). Einige Minuten später traf wieder ein Hertha-Akteur den Ball ins Netz. Allerdings in das eigene. Verteidiger Hector Luna wollte eine Hereingabe der Gäste klären, traf aber den Ball sehr unglücklich und die Kugel rollte ins eigene Tor zum 1:1. Eine Aussage darüber, wer am Ende die Nase vorn haben würde, war nach dem Abpfiff der ersten Halbzeit noch nicht zu treffen. Es ging mit einem Gleichstand in die Kabinen.

Irre Schlussphase

Zehn Minuten nach Wiederbeginn sollte der Unglücksrabe Hector Luna sein Eigentor wieder vergessen machen. Einem Eckball folgte ein Versuch per Kopf an den Pfosten. Den Abpraller verwertete der Spanier anschließend zum 2:1 für sein Team. DIe Hausherren lagen nun in Front und wollten noch mehr. Sie hatten klar die dominante Rolle inne und kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Vöcklamarkter. Bis zur Schlussphase sollte es aber beim 2:1 bleiben. In der 84. Minute eroberte Alexander Mayr die Kugel im Mittelfeld und tankte sich über die rechte Seite bis in den Strafraum durch. Dort netzte er das Spielgerät an UVB-Keeper Schober vorbei zum 3:1 ein. Nun schien der Kuchen aus Sicht des Tabellendritten gegessen. Es kam aber nochmals Spannung auf. Die Gäste aus Vöcklamarkt kontnen in der letzten Minute der regulären Spielzeit noch verkürzen. Franko Knez nutzte einen unglücklichen Rückpass der Welser aus und verkürzte auf 3:2. Auch in der Nachspielzeit ließen die Laganda-Männer aus Vöcklamarkt nicht locker und wollten noch die perfekte Aufholjagd erspielen. Nach 93 Minuten parierte Herhta-Tormann Eckmayr einen direkten Freistoß. Den daraus resultierenden Corner veredelte Lukas Purkrabek danach noch per Kopf zum sensationellen Ausgleich. Nach dem Schlusspfiff war die Freude bei den Gästen groß. Auf der anderen Seite war man etwas schockiert und sprachlos. Hertha Wels war über 90 Minuten tonangebend und musste sich trotzdem nur mit einem Punkt zufrieden geben.

Emin Sulimani (Trainer WSC Hertha Wels): "Es ist mir unerklärlich, wie wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten. Wir hatten sehr viele Chancen und waren absolut dominant. Am Ende nutzte Vöcklamarkt einen unglücklichen Fehler eiskalt aus und machte es nochmal spannend. Das 3:3 war dann für uns sehr bitter."

Das Konto von WSC HOGO Hertha zählt mittlerweile 53 Punkte. Damit steht die Heimmannschaft kurz vor Saisonende auf einem starken dritten Platz. Nur dreimal gab sich WSC Hertha bisher geschlagen. Den bitteren Geschmack einer Niederlage erlebte WSC HOGO Hertha seit einiger Zeit nicht mehr. Exakt acht Spiele ist es her.

In der Endphase des Fußballjahres rangierte Vöcklamarkt im unteren Mittelfeld. Vier Siege, zwölf Remis und zehn Niederlagen hat die UVB Vöcklamarkt derzeit auf dem Konto. Ausbaufähig: In den letzten fünf Partien kam Vöcklamarkt auf insgesamt nur fünf Punkte und hätte somit noch einiges mehr holen können.

Am kommenden Freitag trifft WSC Hertha auf den SC ELIN Weiz, die UVB Vöcklamarkt spielt am selben Tag gegen Bad Gleichenberg.

Foto: RIPU

Regionalliga Mitte: WSC HOGO Hertha – UVB Vöcklamarkt, 3:3 (1:1)

  • 94
    Lucas Purkrabek 3:3
  • 90
    Franko Knez 3:2
  • 84
    Alexander Mayr 3:1
  • 55
    Hector Galiano Luna 2:1
  • 41
    Eigentor durch Hector Galiano Luna 1:1
  • 33
    Lukas Ried 1:0