Wallern trotzt Pasching einen Punkt ab - Goalie Dandic als Zünglein an der Waage

pasching bigWallernRückschlag für den FC Pasching im Titelkampf der Regionalliga Mitte! Die Baumgartner-Elf kommt zu Hause gegen den SV Zaunergroup Wallern nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Maßgeblichen Anteil daran hat Gäste-Keeper Matija Dandic. Lange Zeit treibt er mit glänzenden Paraden die Paschinger zur Verzweiflung. Um zwölf Minuten vor dem Ende mit einem Fehler für den Ausgleich zu sorgen. Für Wallern ist es das siebente Remis in Folge.

Schlussmänner im Mittelpunkt 

Gleich nach wenigen Minuten setzen die Hausherren ein erstes Ausrufezeichen, zwingen Wallern-Goalie Matija Dandic zu einer Glanzparade. Fehler Schildberger, Kovacec vergibt völlig frei vor dem Gäste-Schlussmann. Casanova setzt nach, bringt den Ball aber ebenfalls nicht im Tor unter (6.). Beinahe im Gegenzug die erste Großchance auf der Gegenseite. Eben noch mit einem Missgeschick in der Defensive, setzt Michael Schildberger mit seiner Hereingabe Darijo Pecirep in Szene. Der köpft in Richtung Tor - und findet seinen Meister in Pasching-Keeper Berger (8.). Drei Minuten später steht wieder der SVW-Torhüter im Mittelpunkt des Geschehens. Einen Kovacec-Versuch pariert Dandic neuerlich. Die Paschinger in der Anfangsphase mit einem Plus an Spielanteilen. Man ist tonangebend, agiert druckvoll im Spiel nach vorne. Die gewohnt starke Wallern-Defensive macht die Räume eng. Mit geschicktem Abwehrverhalten stellt man den Gegner vor Schwierigkeiten. 

Dandic und Aluminium verhindern Tore 

Nach 23 Minuten die nächste tolle Gelegenheit für die Baumgartner-Elf. Daniel Sobkova tritt einen Freistoß aus gut 25 Metern. Gekonnt zirkelt er den Ball aufs Tor - und scheitert abermals am herausragenden Wallern-Goalie Dandic! Exakt eine halbe Stunde ist gespielt, als der Schlussmann neuerlich gefordert ist. Einen Schobesberger-Schuss kann er abwehren, den Nachschuss vergibt einmal mehr Casanova. Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff die zweite große Möglichkeit für die Gäste. Routinier Herwig Drechsel dreht einen direkten Freistoß an die Latte (39.)! Die letzte Gelegenheit einer chancenreichen ersten Halbzeit vergibt Sobkova aus kurzer Distanz (43.). Mit zwei frischen Akteuren kommen die Hausruckviertler aus der Kabine. Coach Harald Gschnaidtner nimmt einen Doppelwechsel vor, bringt Harrison Kennedy und Horst Haidacher.

Doppelwechsel trägt Früchte 

Was sich rasch bezahlt macht. Denn nach wenigen Halbchancen auf beiden Seiten stellt der Außenseiter den Spielverlauf der ersten 45 Minuten auf den Kopf. Weiter Ball vom eben eingewechselten Kennedy, Darijo Pecirep läuft auf Keeper Berger zu - 1:0 (54.)! Nun ist es FCP-Trainer Baumgartner, der einen Doppeltausch vornimmt. Mit Blutsch und Mössner kommen zwei Offensivspieler in die Partie. Nach kurzer Phase der Konsolidierung kommt das Paschinger Offensivwerkl wieder ins Rollen. Ein Mössner-Kopfball und ein Sobkova-Schuss stellt Matija Dandic aber vor keine Probleme. Wenig später ist der SVW-Keeper stärker gefordert. Markus Blutsch mit einem Schuss aus 20 Metern, wieder ist der Goalie am Posten.

Überragender Goalie mit schwerem Fehler

Ausgerechnet Dandic ist es dann, der mit einem folgenschweren Patzer den Paschingern den Ausgleichstreffer ermöglicht. Harmlose Hereingabe von Schobesberger, der Schlussmann fängt den Ball sicher aus der Luft - denkste! Das Leder rutscht ihm durch die Hände - 1:1 (78.). Nun werfen die Baumgartner-Mannen alles nach vorne, wollen unbedingt den Dreier einfahren. Wallern stemmt sich mit allen Mitteln gegen den zweiten Verlusttreffer, kämpft aufopferungsvoll. Die letzte Chance finden die Hausherren in der Nachspielzeit vor. Daniel Sobkova kommt nach Casanova-Zuspiel zum Abschluss, scheitert aber an Matija Dandic. Der SVW rettet den Punkt über die Zeit, versetzt den Paschingern einen herben Dämpfer im Titelrennen.

 

Stimmen zum Spiel

Gerald Baumgartner (Trainer FC Pasching):
"Obwohl wir fast das ganze Spiel über totale Feldüberlegenheit verzeichnet haben, mussten wir uns den Punkt hart erarbeiten. Wallern hat geschickt und mit Mann und Maus verteidigt, wir waren phasenweise nicht clever genug. Wir haben uns dennoch beste Torchancen herausgespielt, wollten den Sieg unbedingt. Ich kann der Mannschaft nicht viel vorwerfen - außer, dass wir aus der Vielzahl an Chancen mehr Tore machen müssen, wenn wir den Anspruch haben, Meister zu werden. Am Dienstag geht es bereits wieder weiter, uns bleibt also nicht viel Zeit zum Nachdenken."
 

Christoph Gaigg