Kein Villacher Fasching am "Paschings-Dienstag" - Baumgartner-Elf legt vor!

Nach dem 1:1-Unentschieden vor eigenem Publikum gegen den SV Wallern stand der FC Pasching im heutigen Spiel gegen den etoxx VSV unter Zugzwang. Um den LASK im Titelkampf unter Druck zu setzen wurden im Heimspiel gegen die Kärntner dringend drei Punkte benötigt. Die Baumgartner-Elf hielt dem Druck stand, spulte souverän ihr Pensum ab und gewann am Ende hochverdient mit 2:0.

Forscher Beginn der Hausherren

Nach dem 5:0-Heimsieg der Linzer Athletiker gegen Feldkirchen standen die Paschinger im heutigen Heimspiel gegen den Villacher SV in der Pflicht. Um weiterhin ein Wörtchen um den Titel mitreden zu können mussten die drei Punkte heute in Pasching bleiben. Entsprechen couragiert begann die Baumgartner-Elf in diesem Spiel. Bereits in der dritten Minute stellte sich Daniel Kerschbaumer das erste Mal beim Kärntner Schlussmann Koller vor, sein Schuss verfehlte das Ziel nur knapp. Die Villacher konnten sich in dieser Anfangsphase kaum befreien, der Pasching-Express rollte unaufhaltsam in Richtung Kärntner Kasten. Wenige Sekunden nach der Kerschbaumer-Chance konnte Grasegger am Torraum nach einer hohen Flanke von links nicht reüssieren.

Strafstoß bringt Pasching in Front

In der fünften Minute brannte es endgültig lichterloh im Villacher Strafraum, Isopp klärte nach einem Perchtold-Schuss vor seinem Keeper Koller. Die Anfangsphase ging an die Paschinger, allmählich konnten sich die Kärntner aber befreien und die Angriffe der Oberösterreicher hintanhalten.

Mitte der ersten Halbzeit war dieses Fußballspiel phasenweise nicht schön anzusehen, viel Leerlauf stellte sich ein. Einzig ein Sobkova-Freistoß verfehlte in der 18. Minute das Ziel relativ deutlich. Im Gegensatz dazu wurden die Villacher wenigstens aus einem Eckball gefährlich, der Schiedsrichter pfiff diese Aktion wegen Stürmerfoul aber ab. Zehn Minuten vor der Halbzeitpause ereignete sich aber schließlich die bislang beste Möglichkeit der Paschinger. Eine abgefälschte Hereingabe von Kerschbaumer landete an der Querlatte. Ab diesem Zeitpunkt waren die Heimischen wieder hellwach und konnten nach einem wunderschön vorgetragenen Konter nur noch durch ein Foul des Kärntner Schlussmanns im Strafraum gestoppt werden. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst - Sobkova schob den Ball in die Mitte des Tores zur umjubelten 1:0-Führung.

Paschinger legen vor

In der zweiten Halbzeit hätten die Paschinger bereits früh alles klar machen können, Casanova hatte aber bei seinem Schuss an den Außenpfosten in der 47. Minute Pech. In der Folge flaute das Spiel wieder ab, von den Gästen aus Villach kam wenig und auch die Paschinger brachten in dieser Phase nicht allzu viel zustande. In der 73. Minute aber fanden die Kärntner ihrerseits die beste Möglichkeit vor. Ebner verstolperte aber seine gute Einschussmöglichkeit. In der 77. Minute wurden die rund 600 Zuschauer im Paschinger Waldstadion aber endgültig erlöst. Nach einer Flanke von links beförderte Krammer das Leder per Kopf zu Schobesberger, der problemlos zum 2:0 einschießen konnte.

Durch diesen Sieg gelang es dem FC Pasching zumindest für einige Tage die Tabellenführung vom LASK zurückzuerobern, die nächsten Wochen werden aus Sicht der Baumgartner-Elf aber keine einfachen. Neben dem Finale im ÖFB-Cup wartet bereits kommenden Freitag das schwere Auswärtsspiel beim SV Feldkirchen, der seinerseits dringend Punkte im Abstiegskampf benötigt. Gleichzeitig müssen die Paschinger aufgrund der schlechteren Tordifferenz aber wohl sogar auf einer Niederlage der Schwarz-Weißen in den verbleibenden zwei Spielen hoffen und, wie gesagt, selbst die Hausaufgaben in Feldkirchen positiv erledigen.

Gerald Baumgartner, (Trainer FC Pasching):

"In der ersten Halbzeit haben wir sehr guten Fußball geboten, haben allerdings zu wenig versucht, das Tor zu schießen. Wir haben aber defensiv, das haben wir uns speziell vorgenommen, nichts zugelassen. Das 2:0 war hochverdient, somit konnten wir noch einmal die Tabellenführung erobern."

beste Spieler (nominiert von Redaktion): Sobkova, Kerschbaumer, Kablar

Günther Kronsteiner (Trainer etoxx VSV):

"Der entscheidende Punkt in diesem Spiel war der Elfmeter, bis dahin wurde Pasching einzig durch den Querlatten-Treffer richtig gefährlich. Taktisch haben wir nicht so schlecht gespielt, man muss dazusagen, dass wir in den letzten Monaten viel an Qualität verloren haben."

beste Spieler: Ebner, Dlopst, Gassner

Peter Öfferlbauer

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