SK Vorwärts Steyr feiert Sieg bei Regionalliga-Comeback

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altNach nur einem Jahr der Viertklassigkeit kehrte Kultklub SK Vorwärts Steyr wieder in die Regionalliga Mitte zurück. Ausgerechnet der heutige Gegner SV Wallern kann bei der Steyrer Rückkehr gewissermaßen als Vorbild betrachtet werden. Die Gäste glänzten in der Vorsaison vor allem durch Konstanz und hielten souverän im Aufstiegsjahr die Klasse. Während man sich in Wallern gewiss der Tatsache bewusst ist, dass das zweite Jahr das schwierigste darstellt, baut man in Steyr ganz auf die Aufstiegseuphorie.

Steyrer kehren in attraktivste Regionalliga aller Zeiten zurück

Rund 2000 Zuschauer trotzten der tropischen August-Hitze um ihre Mannschaft beim Regionalliga-Comeback zu unterstützen. Zig rote Fanschals, Fahnen, ja sogar Kinderwägen kündigten die Steyrer Rückkehr in die vielleicht attraktivste Regionalliga Mitte aller Zeiten an. 

Zunächst entwickelte sich vor dieser Prachtkulisse ein eher zerfahrenes Spiel. Vorwärts war durchaus bemüht, der SV Wallern ließ aber nichts anbrennen und erarbeitete sich leichte Vorteile. Torchancen blieben in dieser Anfangsphase aber zunächst echte Mangelware. Nach 20 Minuten musste Wallerns Schlussmann erstmals am Spiel partizipieren und einen Bytyci-Ball entschärfen.

Abseitstore verhindern Führung der Heimischen

In einer ähnlichen Tonart ging es in der Folge weiter. Vorwärts erarbeitete sich immer mehr Spielanteile und riss das Kommando allmählich an sich. Nach einer guten halben Stunde schließlich knallte der Ungar Péter Orosz nach schöner Vorarbeit von Duvnjak den Ball ins Tor der Gäste. Der Schiedsrichterassistent hob allerdings die Fahne, versagte damit dem Tor seine Gültigkeit indem er auf Abseits entschied. Den Gästen aus Wallern gelang es in der Folge etwas Tempo aus der Partie zu nehmen und das 0:0 in die Katakomben zu bringen.

In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel zunächst vor sich hin. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie weit noch nicht bei 100 Prozent waren, ihren Zenit noch nicht erreicht hatten. Die tropischen Temperaturen ließen einen gepflegten Tempofußball aber auch nur bedingt zu.

Freistoß bringt Entscheidung

20 Minuten vor Schluss schließlich drohte die Stimmung im Vorwärts-Stadion zu eskalieren. Orosz fasste sich erneut ein Herz, knallte das Leder in die Maschen, das vermeintliche Tor wurde aber erneut wegen einer Abseitsstellung vom Schiedsrichterteam aberkannt. Die Heimischen, und das fühlte man in dieser Phase des Spiels, wollten aber nicht aufgeben und doch noch irgendwie den entscheidenden "lucky punch" setzen. Vorwärts drückte, aber der SV Wallern war an diesem Tag ein unglaublich starker Gegner. Die Gäste legten ihrerseits alles in die Waagschale und präsentierten sich als die erwartet harte Nuss. Zehn Minuten vor Schluss schließlich flammte dennoch kollektiver Jubel im Vorwärts-Stadion auf, als Rexhe Bytyci in David Beckham-Manier einen Freistoß von der Strafraumgrenze ins Tor der starken Gäste aus Wallern schlenzte. Die Aufsteiger des Vorjahres legten am Ende noch einen Zahn zu, die Heimischen verteidigten die letzten Minuten aber geschickt und ließen nichts mehr anbrennen. Während man vor zwei Jahren zuhause noch vom GAK deklassiert wurde, feierten Orosz und Co am heutigen Tag ein erfolgreiches Regionalliga-Comeback.

Adam Kensy, (Trainer SK Vorwärts Steyr):

"Zu Beginn hat man gesehen, dass beide Mannschaften nervös waren. Wir haben uns heute vorgenommen keine Tore zu bekommen, was auch gelang. Leider hat man uns zwei reguläre Tore aberkannt, laut Videomann waren diese Aktionen kein Abseits. Die neuen Spieler müssen sich zwar noch integrieren, wir haben aber dennoch letztendlich verdient mit 1:0 gewonnen. Wir konnten mehr Torchancen für uns verbuchen."

Stimme SV Wallern wird nachgereicht!

Peter Öfferlbauer


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