Nicht immer gewinnt im Fußball die bessere Mannschaft. Diese Weisheit trifft auch auf das Duell zwischen dem SV Zaunergroup Wallern und dem SAK Celovec/Klagenfurt zu. Die Kärntner präsentieren sich vor allem in Hälfte eins enorm spielstark, stehen am Ende aber mit leeren Händen da. Die kaltschnäuzigeren Hausherren gehen als glücklicher Sieger vom Platz, setzen so ihren Erfolgslauf fort.
Alle drei Tore fallen innerhalb von nur elf Minuten. Zunächst ist es der SV Wallern, der entgegen des Spielverlaufes in Führung geht. Corner für die Hausherren, Bruno Zotman drückt den Ball über die Linie (55.). Die starken Klagenfurter lassen sich davon nicht beirren, suchen weiter den Weg nach vorne. Und werden fünf Minuten später belohnt: Biscan setzt mit einem sehenswerten Zuspiel Grega Triplat in Szene, der Goalgetter bezwingt Keeper Dandic mühelos (60.). Die Jagodic-Truppe hat die drei Punkte nun fest im Visier. Man baut weiter Druck auf die gegnerische Abwehrreihe auf, kombiniert sich immer wieder durch die Defensive der Wallerner. Umso bitterer aus Sicht der Kärntner die 66. Minute: Schneller Gegenstoß der Hausherren, Stellungsfehler in der Klagenfurter Hintermannschaft und schon ist es passiert. Rene Renner schließt zum 2:1 ab.
In der Schlussphase der SAK weiter am Drücker. Die Gäste sind weit davon entfernt, sich geschlagen zu geben. Man schnürt den Gegner regelrecht hinten ein. Daran ändert selbst die Rote Karte gegen Christian Dlopst nichts, der nach einem Foulspiel des Feldes verwiesen wird (73.). Einmal landet der Ball sogar im Tor, das Schiedsrichterteam entscheidet aber auf Abseits. Ebenfalls für Diskussionen sorgt eine Attacke von Wallern-Goalie Dandic - der SAK reklamiert auf Torraub, Schiedsrichter Stockreiter lässt aber sofort weiterspielen. In den letzten Minuten der Partie werfen die Kärntner nochmals alles nach vorne. Augenblicke vor dem Abpfiff haben die Klagenfurter Pech, klatscht ein Ball an die Querlatte. An der unglücklichen 1:2-Niederlage ändert sich nichts mehr.
Unglücklich auch deshalb, weil die Gäste gerade in Hälfte eins ihre fantastischen spielerischen Qualitäten unter Beweis stellen. Mit sehenswerten Angriffen über mehrere Stationen kommt man mehrmals vor das Gehäuse von SVW-Keeper Dandic. Trotz der klaren Überlegenheit des SAK findet auch die Heimelf die eine oder andere Möglichkeit vor. Dennoch gehört der erste Durchgang klar den Jagodic-Mannen. Vorteile, die der Vorjahresdritte nicht in Tore ummünzen kann. Mit ein Grund, warum am Ende die Oberösterreicher als glücklicher Sieger hervorgehen.