Kocijan feiert gelungenes Debüt

allerheiligenvillacher svSpiel eins unter Neo-Coach Tomislav Kocijan darf als gelungen betrachtet werden: Der USV Stein Reinisch Allerheiligen feiert bei der Premiere des neuen Übungsleiters einen 2:0-Heimsieg über den etoxx VSV. Die Villacher können den Schwung vom ersten Saisonerfolg vergangene Woche nicht mitnehmen, kommen zu keinem Zeitpunkt so richtig in Fahrt. Für die Steirer ist es dagegen der erste Sieg nach drei Niederlagen in Folge.

Vinko-Elfer zur Führung 

Die Villacher tun sich zunächst schwer, ins Spiel zu finden. Die spielerischen Qualitäten kann man im Gegensatz zur Vorwoche nicht auf den Rasen bringen, auch körperlich scheint man den Allerheiligenern unterlegen. Der USV gewinnt mehr Zweikämpfe, investiert mehr in die Partie. Die frühe Führung ist die Folge: Nach 13 Minuten verhängt Schiedsrichter Smolinski zum Unmut der Kärntner einen Strafstoß, den Vedran Vinko verwandelt. Danach haben die Hausherren mehr vom Spiel. Von den Villachern kommt weiter zu wenig, dennoch kreiert man zwei gute Gelegenheiten, die aber ausgelassen werden. 

Entscheidung in der Nachspielzeit 

In den zweiten 45 Minuten ein ähnliches Bild. Die junge Villacher Mannschaft probiert viel, es fehlen aber die Mittel, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Zwingende Torszenen sind daher selten, die wenigen Möglichkeiten kann man nicht verwerten. Alles in allem wirkt man nicht spritzig, nicht dynamisch genug, um den Allerheiligenern Paroli zu bieten. Die Kocijan-Elf kommt kaum in Gefahr, hält den Vorsprung relativ souverän. Einzig der knappe Spielstand hält die Spannung am Leben. Erst in der Nachspielzeit entscheidet der USV die Begegnung endgültig. Dominik Nöst stellt den 2:0-Endstand her, beendet damit die Niederlagenserie der Heimischen. Villach bleibt nach der Pleite auf dem vorletzten Platz. 

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Stimme zum Spiel

Peter Hrstic (Trainer etoxx VSV):
"Das war eine unnötige Niederlage von unserer Seite. Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen, waren nicht so spielfreudig wie gegen Kalsdorf. Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren, es war von uns einfach zu wenig. Der Elfmeter wäre klar außerhalb gewesen, das zweite Tor war ein klares Abseits. Der Lernprozess geht aber weiter, es gibt immer Ups und Downs. Jeder muss diesen Lernprozess noch ernster nehmen, dann werden wir auch konstanter sein. Dafür hat mit Jonas Warmuth ein junger Spieler wieder ein Ausrufezeichen gesetzt, sensationell gespielt. Damit hat man einerseits eine Riesenfreude. Andererseits tun die verlorenen Punkte in unserer Situation weh. Wir werden die Partie abhaken, uns auf Lafnitz vorbereiten und versuchen, die Punkte, die wir heute verabsäumt haben, in den nächsten Wochen nachzuholen."
 

Christoph Gaigg 

 

Fotos: Reischl / SV Allerheiligen