Peter Orosz sorgt für den 2:0 Schlusspunkt

Der SK Vorwärts Steyr wird seiner Favoritenrolle gerecht und gewinnt gegen den etoxx VSV mit 2:0. Über weite Strecken waren die Heimischen den Gästen aus Villach einen Schritt voraus bzw. auch torgefährlicher und gehen somit als verdienter Sieger vom Platz. Die erste Halbzeit bleibt noch torlos, doch nach dem Seitenwechsel kann Ernst-Marco Koll den Führungstreffer für seine Mannschaft erzielen (51.). Auch in der Folge kommen die Oberösterreicher zu den besseren Torchancen und könnnen knapp vor dem Spielende noch einen weiteren Torerfolg durch Peter Orosz draufsetzen und den Heimsieg in trockene Tücher bringen (87.)

Ausgeglichene Anfangsminuten in Steyr

Vorwärts Steyr trifft vor eigenem Publikum auf den etoxx VSV. Die Oberösterreicher, welche sich in den letzten Runden im Tabellenmittelfeld eingeordnet haben, gehen mit einer leichten Favoritenrolle in das Spiel gegen den Verein aus Kärnten. Die Villacher befinden sich von Anfang an in dieser Saison im harten Abstiegskampf, würden aber mit einem vollen Erfolg in der Fremde den Schleudersitz verlassen können. Die Heimischen aus Steyr starten besser in das Spiel und können sich gleich einmal leichte Feldvorteile erarbeiten. Zwei Standardsituationen der Oberösterreicher sorgen erstmals für leichte Gefahr, bringen im Endeffekt aber nichts ein. Auf der Gegenseite werden die Villacher Nutznießer eines missglückten Abspiels zweier Steyr-Spieler in deren Rückwärtsbewegung. Der VSV-Kicker Sandro Ebner kommt in dieser Aktion aber knapp nicht an das Spielgerät und vergibt somit eine gute Möglichkeit. Im Dress der Heimischen ist David Peham ganz deutlich einer der Aktivposten in der Offensivabteilung. In der 15. Spielminute leitet er einen gefährlichen Angriff ein, doch Danilo Duvnjak setzt den Kopfball knapp neben den Pfosten von VSV-Rückhalt Martin Koller. Beide Mannschaften zeigen sich weiterhin sehr spielfreudig, doch ein Torerfolg will noch nicht gelingen.

Koll lässt sich als Torschütze zum 1:0 feiern

In der 25. Spielminute sorgt Danilo Duvnjak wieder für große Gefahr im Strafraum der Villacher. Sein sehenswerter Fallrückzieher kann aber vom Villach-Torhüter in höchster Not geklärt werden. Das Spiel geht weiterhin sehr flott hin und her. Wenige Augenblicke später kommt der VSV-Kicker Michael Ramusch mit etwas Glück an den Ball, vergibt jedoch die Möglichkeit auf den Führungstreffer (28.). In vielen Aktionen fehlt auf beiden Seiten der notwendige Nachdruck bzw. die Genauigkeit im Abschluss. Somit haben die Defensivreihen keine großen Probleme, die Angriffe des Gegners noch rechtzeitig stoppen zu können. Nach dem Seitenwechsel kommen die Heimischen deutlich gestärkt aus der Halbzeitpause. In der 50. Spielminute vergibt der kurz zuvor eingewechselte Rexhe Bytyci noch den Führungstreffer. Nur wenige Augenblicke danach, kann sich Ernst-Marco Koll als Torschütze zum 1:0 feiern lassen (51.). Nach einem gut getretenen Freistoß von Michael Lageder, landet der Ball ideal beim späteren Torschützen. Dieser nutzt die Gelegenheit und versenkt die Kugel sicher im Tor der Gäste. Kurz danach hat Bytyci den zweiten Treffer am Fuß, doch der Steyr-Kicker fährt unter den Ball und vergibt somit diese gute Möglichkeit leichtfertig (54.).

Peter Orosz rundet das Spiel mit einem Torerfolg ab

Die Villacher geben sich aber noch nicht geschlagen und können wieder einmal durch Michael Ramusch einen Torschuss verbuchen, der jedoch nur am Außennetz landet (61.). Die Hrstic-Elf traut sich in der Folge wieder mehr zu und versucht besser in das Spiel zu finden. Die Heimischen aus Steyr vergeben weiterhin tolle Möglichkeiten auf einen höheren Spielstand. So auch in der 67. Spielminute, in der Peter Orosz im Eins gegen Eins Duell am starken VSV-Keeper Martin Koller scheitert. Auch Rexhe Bytyci wirkt heute vor dem Tor nicht unbedingt kaltschnäuzig genug. Nach einem Pass von Michael Lageder setzt der Stürmer das Spielgerät knapp neben den Pfosten (76.). Steyr kann sich in den letzten Minuten noch einmal steigern und einen Gang zulegen. Dieser Einsatz wird in der 87. Spielminute auch noch mit einem weiteren Torerfolg belohnt. David Klug bedient Peter Orosz in dieser Aktion ideal, dieser erzielt souverän das 2:0. Er lässt einen Villach-Verteidiger aussteigen und gibt VSV-Keeper Martin Koller in der Folge keine Abwehrchance. SK Vorwärts Steyr fährt mit diesem Heimsieg wichtige drei Punkte ein und kann sich etwas vom Tabellenmittelfeld lösen. Die Villacher müssen weiterhin auf den zweiten Saisonsieg warten und ohne Punktegewinn die Heimreise nach Kärnten antreten.

SK Vorwärts Steyr : etoxx VSV 2:0 (0:0)

Tore: Koll (51.), Orosz (87.)
Vörwärtsstadion, 1100 Zuseher
SR Pucher

Stimmen nach dem Spiel:

Adam Kensy (Trainer SK Vorwärts Steyr):
"In der ersten Halbzeit ist generell nicht viel passiert in dieser Begegnung. Große Torchancen waren hierbei noch eher Mangelware. Wichtig war es für uns, dass wir gleich in der zweiten Halbzeit das 1:0 machen können. Hierbei gab es einen langen Ball in den Strafraum und der wurde in der Folge von Koll ideal verwertet. Nach dem Seitenwechsel habe ich zwei neue Spieler gebracht, da ich mit den Anfangsminuten nicht zufrieden war und frischen Wind in das Spiel bringen wollte. Unsere Körpersprache war danach deutlich besser und somit konnten wir auch noch ein zweites Tor erzielen. Dieses wurde nach einer schönen Kombination zwischen Bytyci und Orosz erzielt. Wir waren insgesamt gesehen die klar bessere Mannschaft, die auch verdient diesen Pflichtsieg eingefahren hat. Somit konnten wir wichtige Punkte in Hinsicht auf den derzeitigen Tabellenplatz erzielen."

Peter Hrstic (Trainer etoxx VSV)
"Wir waren in der ersten Halbzeit dominant, konnten jedoch kein Kapital herausschlagen. Zudem wurde uns ein klarer Elfmeter nicht gegeben, der uns in dieser Phase sicherlich deutlich in die Karten gespielt hätte. Auch in der zweiten Halbzeit sind wir gut in das Spiel gekommen, haben dann aber ein Gastgeschenk von unserer Seite an den Gegner verteilt. Danach mussten wir natürlich etwas aufmachen und mehr riskieren. Daraus hat sich dann ein Konter zum finalen 2:0 ergeben. Leider sind wir wieder einmal für unsere Abwehrfehler bestraft worden. Diese müssen wir schleunigst ablegen und uns auf die nächsten Spiele konzentrieren."

Pascal Bierbaumer 

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