Vier Tore am Kunstgrün - SC Kalsdorf setzt Ausrufezeichen in Wallern!

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altNach der starken Leistung des SV Wallern im Heimspiel gegen den FC Pasching hoffte man bei den Trattnachtalern auf eine Fortsetzung gegen den SC Kalsdorf. Drei Punkte waren dabei aus Sicht der Heimischen wohl eingeplant. Doch der SC Kalsdorf gilt als äußerst unberechenbarer Gegner. Da wird schon einmal zuhause im Cup der österreichische Meister Austria Wien vernascht, ehe man im Ligaalltag wieder in die Abstiegszone rutscht. Aus Sicht der Gäste galt es daher am heutigen Abend in Wallern alles zu unternehmen um dieser auch möglichst rasch wieder zu entwischen.

Kalsdorf begann furios

Und, soviel sei vorweggenommen, die Kalsdorfer sollten an diesem für die Jahreszeit äußerst milden Fußballabend ihren Anhang auf keinen Fall enttäuschen. Die Peintinger-Elf, wie bereits thematisiert von einigen Höhen und Tiefen in den letzten Wochen gezeichnet, ging äußerst forsch ins Spiel und traute sich beim favorisierten SV Wallern gleich einmal etwas zu. Die Heimischen wurden auch prompt kalt erwischt von der steirischen Anfangsoffensive. Weinberger fasste sich ein Herz, zog ab und drehte jubelnd über die 0:1-Führung seiner Elf ab. Was dem FC Pasching in 90 Minuten nicht gelungen war, dafür brauchten die Steirer lediglich fünf Minuten. Mit der Führung im Rücken spielte es sich aus Sicht der Gäste gleich noch leichter. Während die Heimischen etwas gehemmt wirkten, drehte der Kalsdorfer SC nun so richtig auf. Nach einer unübersichtlichen Aktion im Strafraum war es fünf Minuten später erneut ein Kicker der Gastelf, der das Leder über die Linie drücken konnte.

Wallern mit dem Anschlusstreffer

Aber auch die Heimischen sollten nur wenig später einen Beitrag zum munteren Schützenfest dieser Anfangsphase beisteuern. Nach einer sehenswerten Hereingabe übernahm Zachhuber das Spielgerät volley und knallte es zum 1:2-Anschlusstreffer in die Maschen. In der Folge beruhigte sich das Spiel allmählich und beide Teams waren darauf bedacht, diese Anfangsphase erst einmal zu verdauen. Erst kurz vor der Pause ereignete sich der nächste Aufreger. In der Hauptrolle war dabei Tschechiens ehemaliger Teamspieler Petr Vorisek, der ruhende Pol in der Wallerner Elf, dessen verunglückte Kopfballrückgabe den Weg in den eigenen Kasten fand. Nach Wiederbeginn dauerte es schließlich nicht lange, da war die Vorentscheidung in diesem torreichen Spiel der Regionalliga Mitte auch schon gefallen, Tieber sorgte für das 1:4. Doch auch darauf hatte der SV Wallern in diesem unglaublichen Spiel prompt eine Antwort. Pecirep verkürzte Sekunden später auf 2:4.

Schlussphase zum Luft holen

Danach passierte aber nicht mehr allzu viel in Wallern. Beide Teams schienen ihr Pulver verschossen zu haben. Wallern konnte nicht mehr zusetzen, Kalsdorf musste nicht mehr. Die Steirer ließen sich geduldig zurückfallen, der gegenseitige Respekt vor den gegnerischen Offensivabteilungen prägte die Schlussphase in diesem attraktiven Drittligaspiel. Am Ende jubelte der SC Kalsdorf über den dritten Saisonsieg und der SV Wallern hatte die sechste Pleite dieser Spielzeit zu beklagen. Der SC Kalsdorf empfängt nun in der nächsten Runde den FC Pasching, der in Wallern über ein torloses Remis nicht hinauskam.


Stimmen zum Spiel:

Herwig Drechsel, (Sportlicher Leiter SV Wallern):

"Wir haben heute sehr viele Fehler gemacht, den Gästen mehr oder weniger die ersten drei Tore geschenkt. Das Bemühen war da, uns haben aber dann die Mittel gefehlt. Defensiv sind wir zu schlecht gestanden."

Christian Peintinger, (Trainer SC Kalsdorf):

"Gottseidank haben wir einmal auswärts gewonnen. Es war nicht ganz unverdient. Vom Ergebnis her war es okay. Gottseidank hatten wir heute einen günstigen Spielverlauf. Wir schauen nun von Spiel zu Spiel, für die Moral war dieser Sieg wichtig!"

Die Besten Kalsdorf: Pauschallob

 

Peter Öfferlbauer