Sieben Tore in der zweiten Halbzeit – die Austria zwingt Allerheiligen in die Knie!

austria-klagenfurtallerheiligenIm Vorfeld der heutigen Begegnung zwischen dem SK Austria Klagenfurt und dem SV Allerheiligen in der Regionalliga Mitte wurde spekuliert, ob es zu einem Debut des ehemaligen Legionärs der Austria Wien, Milenko Acimovic, kommen würde. Die knapp 300 Zuschauer wurden aber bereits vor der Partie enttäuscht, da der Slowene aufgrund einer Leistenverletzung nicht im Kader stand. Die Kocijan-Elf, die in den letzten Runden spielerisch durchaus zu überzeugen wusste, ging trotzdem hochmotiviert in die Partie, musste allerdings trotz einer furiosen Schlussphase mit leeren Händen den Heimweg antreten.

Torlose erste Halbzeit

Beide Mannschaften versuchten sofort das Spiel in die Hand zu nehmen und zu kontrollieren. Torchancen gab es auf beiden Seiten, doch fand in der Anfangsphase kein Ball den Weg ins Tor. Es dauerte bis zur 21. Minute, ehe die Gäste erstmals jubelten. Allerheiligens Dominik Nöst schlenzte den Ball zum vermeintlichen 0:1 ins Tor, das Schiedsrichtergespann rund um Peter Oberlader gab den Treffer allerdings wegen einer Abseitsstellung nicht. Daraufhin wurden die Kärntner wieder aktiver und fanden ebenfalls ihre Torchancen vor, doch entweder scheiterte man am Schlussmann der Steirer oder konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Somit ging es mit einem Pausenstand von 0:0 in die Pause, doch beide Mannschaften sollten in den zweiten 45 Minuten erst so richtig loslegen.

Zwei Tore in der Schlussphase reichen nicht für einen Punktegewinn

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Nach nur drei Minuten traf Sasa Lalovic zur verdienten Führung der Kärtner. Dem Treffer war eine traumhafte Kombination über drei Stationen vorausgegangen. Und die Gastgeber ließen nicht locker und nur sechs Minuten später sorgte David Poljanec für die Vorentscheidung. Einen schönen Alleingang über die rechte Seite schloss der Stürmer gekonnt ab und ließ Allerheiligens Schlussmann Mario Rinnhofner keine Chance. In der 63. Minute schien dann tatsächlich die Entscheidung in dieser Partie gefallen zu sein. Oliver Pusztai köpfte das Spielgerät nach einer schönen Hereingabe unhaltbar ins Tor und sorgte für das 3:0. Doch die Gäste gaben nicht auf und wurden in der 69. Minute belohnt. Mit seinem fünften Saisontor verkürzte Vedran Vinko auf 3:1 und brachte noch einmal Spannung in die Partie. Doch die Heimischen hatten wieder die passende Antwort parat und stellten nur drei Minuten später den alten Abstand wieder her. Oliver Pusztai traf mit seinem zweiten Treffer zum 4:1. In der Folge wurden die Gastgeber zu locker und ließen dadurch die Steirer noch einmal ins Spiel kommen. In der 88. Minute verkürzte Georg Grasser und nur drei Minuten später wurde es plötzlich nochmals richtig spannend, als Vedran Vinko einen Doppelpack fixierte und den Anschlusstreffer erzielte. Daraufhin warfen die Gäste alles nach vorne, doch die Kärntner retten den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit.

Stimme zum Spiel:

Alexander Suppantschitsch (CO- Trainer SK Austria Klagenfurt):
„Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften nicht berauschend und es hat auch kaum nennenswerte Torszenen gegeben. Die zweiten 45 Minuten waren dann allerdings in Ordnung, wobei wir zum Schluss zu fahrlässig waren und sich das beinahe noch gerächt hat. Zur Causa Acimovic kann ich sagen, dass er sich bei einem Freundschaftsspiel unter der Woche leicht verletzt hat und ein bis zwei Wochen noch pausieren muss. Es ist aber geplant, dass er im Herbst noch einmal auflaufen wird und ich bin überzeugt davon, dass er uns spätestens im Frühjahr, wenn er wieder topfit ist, weiterhelfen kann.“
Die Besten: Andreas Tiffner, Oliver Pusztai

Von Thomas Vondrak

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