"Schienen-Vujanovic" überrollt Vöcklamarkt

lask bigvoecklamarkt bigDer LASK feiert zu Hause gegen die UVB Vöcklamarkt einen ungefährdeten 4:0-Sieg. Matchwinner ist ausgerechnet der serbische Goalgetter Radovan Vujanovic. Nach einem Mittelhandknochenbruch geht der 31-Jährige mit zwei Spezial-Schienen ins Spiel - was ihn nicht daran hindert, mit einem Doppelpack und einer Vorlage die Partie fast im Alleingang zu entscheiden. 

Bereits nach fünf Minuten eröffnet Vujanovic das Linzer Torfestival, auch am 2:0 durch Fabiano ist der Goalgetter direkt beteiligt (34.). Die verdiente Entscheidung führt der Mann mit der Nummer zehn nach 72 Minuten herbei, als er per Kopf auf 3:0 stellt. Der LASK über weite Strecken klar überlegen, auch der Treffer zum 4:0-Endstand durch Markus Hammerer entspricht dem Spielverlauf. 

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Vujanovic mit Traumauftakt 

Dabei sind es die Gäste, die die erste Topchance der Partie vorfinden. Ein schwerer Fehler in der Vorwärtsbewegung ermöglicht der UVB einen blitzschnellen Konter, Mersudin Jukic taucht alleine vor Goalie Pavao Pervan auf. Er setzt den Ball aber hauchdünn neben das Gehäuse (3.). Kurz darauf zappelt das Leder im Netz - allerdings auf der anderen Seite. Vujanovic kommt im Sechzehner an den Ball, behält vor dem jungen Keeper Burger die Nerven - 1:0 (5.). Die gut 700 Zuschauer sehen danach ein munteres Spiel mit einem engagierten LASK. Die Gäste versuchen, mit Nadelstichen für Gefahr in der Offensive zu sorgen. Das gelingt aber nur selten. Die Linzer zeigen eine hochkonzentrierte Leistung, präsentieren sich zweikampfstark, spiel- und lauffreudig. Schröger, Fabio Silva, Vujanovic und Öbster vergeben einige gute Möglichkeiten. 

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Mann mit der Schiene legt nach 

Dann die 34. Minute: Vujanovic scheitert am glänzend reagierenden Vöcklamarkt-Goalie Burger, Fabiano staubt ab - 2:0. Ohne Probleme bringen die Hausherren den Vorsprung in die Kabine. Die UVB zwar bemüht, gegen die weiter souveräne LASK-Defensive kommt man aber nur zu wenigen Halbchancen. Daran ändert sich auch nach der Pause nichts. Im Gegenteil: Die Schwarz-Weißen erarbeiten sich laufend gute Torchancen. Die Daxbacher-Elf liefert eine ihrer besten Saisonleistungen ab - und belohnt sich nach etwas mehr als 70 Minuten mit Tor Nummer drei. Templ bedient Vujanovic, der netzt ein (72.). Zwei Minuten später setzt der eingwechselte Mario Buric Markus Hammerer in Szene, per Kopf lässt der Sommer-Neuzugang Goalie Burger keine Chance. Es ist das erste Saisontor für den Ex-Rieder (74.). Die letzten Möglichkeiten vergeben in den Schlussminuten Öbster und Klapf, die Linzer feieren nach einer bärenstarken Vorstellung einen völlig verdienten 4:0-Heimerfolg. 

Christoph Gaigg

Fotos: Helmut Klein