3:0! Blau-Weiß im Schlager eiskalt

sturmblauweiss bigDer FC Blau-Weiß Linz schafft den Anschluss an die Top Drei der Regionalliga Mitte. Im Schlager bei den SK Puntigamer Sturm Graz Amateuren gehen die Oberösterreicher nach intensiv geführten 90 Minuten mit einem am Ende deutlichen 3:0 als Sieger vom Platz. Die Gäste präsentieren sich vor allem im zweiten Abschnitt vor dem gegnerischen Tor eiskalt, während die Schopp-Elf an ihrer eigenen Abschlussschwäche scheitert. 

Ein Eigentor bringt die Linzer früh auf die Siegerstraße, Sturms Reinhold Ranftl sorgt nach sechs Minuten für das 0:1. In Hälfte zwei schnüren die Jungblackies den Gegner regelrecht hinten ein, liegt der Ausgleich mehrmals in der Luft. Die effizienten Gäste machen jedoch durch Nikolov (68.) und Spreco (82.) vorzeitig alles klar. 

Ranftl trifft ins eigene Tor 

In den Anfangsminuten präsentieren sich die Linzer noch abwartend, ehe man nach sechs Minuten erstmals eiskalt zuschlägt. Corner von der linken Seite, Ranftl verlängert den Ball unglücklich per Kopf ins eigene Tor - 0:1!  Die Grazer wirken in den Minuten danach etwas geschockt, wodurch die Gäste zu weiteren Möglichkeiten kommen. Einen Sulimani-Schuss aus gut 16 Metern kannt Goalie Legat gerade noch an die Stange lenken. In der Folge erholen sich die Steirer von dem Verlusttreffer, übernehmen langsam aber sicher die Initiative. Man wird mutiger, versucht, Druck zu erzeugen. Das führt nach 25 Minuten beinahe zum Erfolg - bei einem Ranftl-Distanzler ist nur das Aluminium im Weg. 

Sturm probiert in dieser Phase viel, bleibt aber bei den Offensivbemühungen meist in der Blau-Weißen Defensive hängen. Auf der Gegenseite setzen die Stahlstädter immer wieder gefährliche Nadelstiche. Die beiden besten Gelegenheiten bis zur Pause gehören dennoch den Grazern. Kopfbälle von Andreas Pfingstner und Andreas Gruber finden den Weg nicht ins Tor (36., 43.). 

Druckvolle Grazer mit Abschlussschwächen

Nach dem Seitenwechsel werden die Hausherren minütlich stärker. Es gelingt, Druck aufzubauen, den Gegner in dessen Hälfte zurückzudrängen. Die erste gute Möglichkeite in Hälfte zwei vergibt Philipp Hütter, der mit seinem Versuch an Goalie Bartosch scheitert (47.). Sechs Minuten später befinden sich die Schopp-Mannen erneut im Vorwärtsmarsch, eine Fischer-Hereingabe findet jedoch keinen Abnehmer. Von den Gästen kommt im zweiten Durchgang wenig, die Ketelaer/Genc-Elf versucht, den Vorsprung mit diszipliniertem Abwehrverhalten über die Runden zu bringen. Entlastungsangriff sind zu diesem Zeitpunkt selten. 

Effiziente Linzer entscheiden Spiel 

Ausgerechnet in dieser Phase gelingt den Gästen der vorentscheidende zweite Treffer. Der eingewechselte Csaba Eröss nützt eine Unachtsamkeit in der Grazer Hintermannschaft, schickt Svetozar Nikolov auf die Reise. Der bleibt eiskalt, bezwingt Goalie Legat mühelos - 0:2 (68.). Sturm gibt sich trotz des neuerlichen Gegentreffers nicht geschlagen, hat in Minute 78 in Person von Ranftl den Anschluss am Fuß. Abermals bringen die Jungblackies den Ball nicht im Tor unter. Vier Minuten später ist die Partie endgültig gelaufen. Schnell abgespielter Corner, die Hereingabe verwertet Armend Spreco zum 3:0 (82.) - und besorgt damit den Endstand. Blau-Weiß rangiert dank des Sieges nur noch einen Zähler hinter den Sturm Amateuren auf Platz vier. 

Christoph Gaigg