Der SAK Celovec/Klagenfurt setzt seinen Erfolgslauf auch gegen die KSV 1919 Amateure fort, feiert den bereits sechsten Liga-Dreier in Serie. Mit einem verdienten 5:1-Sieg arbeitet man sich in der Tabelle auf Rang sechs vor. Einmal mehr ist es Darijo Biscan, der den Weg zum Erfolg ebnet. Die Kapfenberger bleiben nach dem achten sieglosen Spiel en suite Tabellenletzter der Regionalliga Mitte.
Der Kärntner Offensivmotor benötigt zunächst einige Zeit, um ins Rollen zu kommen. Die erste halbe Stunde gestaltet sich relativ ausgeglichen, wobei die Gäste die besseren Chancen vorfinden. Nach elf Minuten hat Thomas Hirschhofer die Führung am Fuß, Goran Aleksic rettet auf der Linie für den geschlagenen SAK-Goalie Marcel Reichmann. Ein Biscan-Schuss auf der Gegenseite stellt KSV-Keeper Filip Gacevski vor keine gröberen Probleme (15.). Die Maier-Mannen treten anfangs frech auf, halten gut mit. Nach 22 Minuten riecht es erneut nach einer Gäste-Führung, abermals vergibt Hirschhofer eine hochkarätige Gelegenheit, bringt den Ball im leeren Tor nicht unter.
Diese Fahrlässigkeit bestraft der SAK eiskalt. Darijo Biscan bricht den Bann mit einem sehenswerten Treffer zum 1:0 für die Heimischen. Aus 25 Metern fasst er sich ein Herz, trifft genau ins lange Eck (32.). Der Angreifer stellt damit einmal mehr seine Topform unter Beweis. Die Führung bedeutet zugleich eine Art Initialzündung für die Klagenfurter. Von diesem Zeitpunk an kontrolliert die Heimelf das Match klar, die Steirer wirken etwas geschockt. Nur zwei Minuten später hat Marjan Kropiunik den zweiten Treffer auf dem Fuß, er verfehlt das gegnerische Gehäuse knapp. Nach dem Seitenwechsel ändert sich nichts am Spielgeschehen. Der SAK tritt dominant auf, liefert eine äußerst souveräne Vorstellung ab. In der Vorwärtsbewegung gelingt es immer wieder, die Kapfenberger Defensive mit dem gewohnten Kombinationsspiel zu überwinden. So auch in Minute 53: Herrliches Zuspiel von Biscan für Kropiunik, der behält alleine vor Goalie Gacevski die Nerven - 2:0.
Mit Ruhe und Abgeklärtheit bestimmen die Heimischen die Partie, von den Kapfenbergern kommt im Spiel nach vorne nichts mehr. Der SAK verzeichnet dagegen weitere gute Möglichkeiten. Eine davon nützt der eingewechselte Grega Triplat zum 3:0. Herrliche Vorarbeit von Goran Jolic, der Joker umkurvt Gacevski und schiebt mühelos ein (77.). Doch die Jagodic-Truppe hat noch nicht genug. Fünf Minuten vor dem Ende bedient Jolic Dlopst, der schießt aus 16 Metern ein. Ein Treffer ist auch den Kapfenbergern vorbehalten, Albert Vallci vollendet einen schönen Angriff zum 1:4 (89.). Es bleibt die einzige gefährliche Aktion der Gäste in Hälfte zwei. Den Schlusspunkt setzen wieder die Klagenfurter, Kropiunik verwertet eine Dlopst-Vorlage zum 5:1-Endstand. Damit bleibt der SAK Stadtrivale Austria auf den Fersen, ein Punkt fehlt auf die Violetten. Mit 35 Volltreffern stellen die Kärntner zudem die beste Offensive der Liga. Kapfenberg wartet bereits seit Anfang September auf einen vollen Erfolg.
Christoph Gaigg