Trotz Spielerpass-Fauxpas erkämpft Wallern einen Punkt beim Tabellenschlusslicht!

Die KSV 1919 Amateure empfingen heute Nachmittag den SV Zaunergroup Wallern und beide Mannschaften durften nun endlich ihren Winterschlaf beenden. Während die Steirer mit dem klaren Ziel, das Tabellenende schleunigst zu verlassen, in die Rückrunde starteten, schielten die Mannen von Trainer Harald Gschnaidtner auf den dritten Tabellenplatz. Allerdings hatten die Gäste aus Oberösterreich einige Ausfälle zu verkraften und in der Steiermark bemerkte man, dass die Spielerpässe von Peter Vorisek und Philipp Haslgruber nicht aufzufinden waren. Schiedsrichter Martin Begusch pfiff das Spiel erst dreißig Minuten später an, da es organisatorische Abstimmungsprobleme gegeben hatte und beide Mannschaften von unterschiedlichen Anpfiffzeiten ausgegangen waren. Wallerns Kapitän Haslgruber durfte aber trotz des fehlenden Ausweis auflaufen, da er einen Personalausweis mit sich hatte. Für Peter Vorisek war das Spiel bereits vorzeitig vorbei und der Tscheche musste den Frühjahrsauftakt von der Tribüne aus verfolgen.

Kein fußballerischer Leckerbissen in der ersten Halbzeit

Beide Mannschaften taten sich von Beginn an sehr schwer ins Spiel zu finden. Der tiefe Boden machten ein geordnetes Spiel beinahe unmöglich und deshalb operierten beide Teams mit hohen Bällen, die aber selten einen Abnehmer fanden. In den ersten 45 Minuten agierten die Gäste etwas sicherer, konnten sich aber kaum nennenswerte Torchancen herausspielen. Zweimal wurde man nur vor Kapfenbergs Schlussmann Filip Gacevski gefährlich. Zuerst scheiterte Eric Zachhuber mit einem gefühlvollen Heber und kurz vor der Pause probierte es Darijo Pecirep. Allerdings wäre es in dieser Szene die bessere Wahl gewesen den Ball in die Mitte zu spielen, da Eric Zachhuber völlig frei vor dem Tor stand. Von den Kapfenbergern kam in dieser Phase offensiv relativ wenig.

Zweite Halbzeit ohne Aufreger, die Partie endet torlos

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen. Die Oberösterreicher waren in der Offensive zu harmlos und es war ersichtlich, dass man die fehlenden Stammspieler nicht adequat ersetzen konnte. Die Jungfalken trauten sich in der zweiten Halbzeit etwas mehr zu, wirklich gefährlich wurden sie aber nur ein einziges Mal, als Robert Kurzmann alleine vor dem Tor an Wallerns Schlussmann Matija Dandic scheiterte. Kurz darauf hatten die Steierer auch nochmals eine gute Tormöglichkeit durch Thomas Hirschhofer, der Kapitän wurde allerdings vor dem Strafraum zurückgehalten. Anstatt auf Torraub zu entscheiden, zückte Schiedsrichter Begusch nur die gelbe Karte. In der Schlussphase traute sich keine Mannschaft mehr etwas zu und es blieb bei einem torlosen Remis.

Stimmen zum Spiel:

Karl Maier (Trainer KSV 1919 Amateure):
"Der Platz war heute schwer zu bespielen und zu Beginn haben wir uns schwer getan. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spielgeschehen kontrolliert und durch Kurzmann den Matchball am Fuß gehabt. Bei der folgenden Situation mit Hirschhofer hätte ich auf Torraub entschieden, aber nichtsdestotrotz können wir mit diesem Punkt leben. Wir müssen kaltschnäuziger vor dem Tor werden und auch das Arbeiten gegen den Ball haben wir heute in einigen Situationen gut umsetzen können."
Die Besten: Albert Vallci, Robert Labus, Philipp Stuber Hamm

Herwig Drechsel (Sportlicher Leiter SV Zaunergroup Wallern):
"Das war heute wirklich kein fußballerischer Leckerbissen. Die Geschichte mit den vergessenen Spielerpässen war etwas kurios, da wir in Oberösterreich nichts bemerkt haben und dann in der Steiermark aufmerksam wurden, dass uns die Pässe fehlen. Auch das mit der Anpfiffszeit war unterschiedlich ausgemacht und wir sind über eine falsche Zeit informiert worden. Spielerisch ist bei uns nicht wirklich viel zusammengelaufen, bis auf die beiden Torszenen in der ersten Halzbeit war nicht wirklich was los. Positiv hervorzuheben ist aber Bayram Gas, der heute nach seiner dreimonatigen Verletzungspause eine ansehnliches Comeback gefeiert hat."
Die Besten: Bayram Gas

Von Thomas Vondrak

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