Der LASK fegt die Austria mit 7:0 vom Platz

altLASK Linz startet mit einem unglaublichen 7:0 Auswärtserfolg gegen den SK Austria altKlagenfurt perfekt in die Rückrunde der Regionalliga Mitte. Diesmal hat die Daxbacher-Elf aber deutlich weniger zu kämpfen, als am letzten Wochenende gegen den SAK Klagenfurt. Von Beginn weg ist der Tabellenführer den Violetten deutlich überlegen und kann den Abend mit einem regelrechten Torfestival beschließen. Die Defensive der Austria präsentiert eklatante Defensivschwächen, die in der Folge von der Offensivabteilung der Linzer kaltschnäuzig ausgenutzt werden. Damit fahren die Athletiker nicht nur drei wichtige Punkte ein, sondern nehmen auch eine große Portion Selbstvertrauen für die anstehenden Runden mit.

Die Linzer starten furios in das Spiel

Im Sportpark Klagenfurt kommt es gleich in der 18. Spielrunde zum Gipfeltreffen zwischen dem SK Austria Klagenfurt und dem LASK Linz. Beide Mannschaften sind gut aus der Winterpause gestartet und konnten jeweils mit einem vollen Erfolg gleich einmal ihre Ambitionen unter Beweis stellen. Die Daxbacher-Elf, welche am letzten Wochenende schon den SAK knapp besiegen konnte, startet sehr energisch in diese Begegnung und gibt gleich zu Beginn erste Warnschüsse durch Ernst Öbster und Radovan Vujanovic ab. Die deutliche Überlegenheit der Stahlstädter wird in der Folge mit dem Führungstreffer durch Öbster (6.) eingeleitet. Dieser wird ideal von Shawn Barry in Position gebracht, welcher in der Folge den Ball von der Strafraumgrenze aus sicher in die Maschen knallt. Die Violetten aus Klagenfurt haben den Beginn völlig verschlafen und wirken etwas ratlos. Ein Edelroller von Andreas Tiffner deutet erstmals einen Hauch von Gefahr an (9.). Danach kann die Austria etwas besser mit dem Tabellenführer aus Linz mithalten, doch im entscheidenden Moment sind die Gäste dem Gegner meistens einen Schritt voraus. So geschah es auch in Minute 25: Der Austria Verteidigung fehlt wieder einmal jegliche Zuteilung im Stellungsspiel und hat somit nur mehr das Nachsehen in der nächsten Situation. Ernst Öbster steht auch diesmal goldrichtig und kann das Spielgerät seelenruhig zum 0:2 über die Linie drücken (24.)

Die Austria wird von Beginn weg enorm unter Druck gesetzt

Die Gäste aus Oberösterreich wirken weiterhin sehr spielfreudig und setzen die Suppantschitsch-Elf von Beginn weg unter Druck. Dadurch hat die Austria enorme Probleme in der Spieleröffnung und wird im Rückwärtsgang teilweise regelrecht vorgeführt. Die Linzer sind wie gewohnt sehr ballsicher und können ihr angriffslustiges Spielsystem wenige Augenblicke später in eine 3:0 Führung ausbauen. Sebastian Schröger wird zu viel Freiraum gelassen, dieser fackelt nicht lange und setzt das Leder in der Folge sehenswert ins linke Kreuzeck. Ein absolutes Traumtor vom Linzer Jungspund (27.). Weiterhin läuft es bei den Gästen wie am Schnürrchen, die sich fast im Minutentakt eine große Gelegenheit nach der anderen herausspielen. Diesmal ist es mit Radovan Vujanovic der Goalgetter in Person, der Austria-Keeper Patrick Böck überhaupt keine Chance lässt und somit zum 0:4 Zwischenstand erhöht (39.). Die Violetten haben sich in dieser Begegnung natürlich ein deutlich offeneres Spiel erwartet. Mit diesem Ergebnis hätte wohl niemand gerechnet. Die Linzer präsentieren sich aber deutlich überlegen, gepaart mit unglaublichem Spielwitz bringen sie die Violetten regelrecht zur Weißglut. Nach dem Seitenwechsel starten die Heimischen besser in die zweite Halbzeit. Sandro Zakany spielt hier Patrik Eler ideal in den Raum, doch dieser scheitert aus spitzem Winkel an LASK-Keeper Pavao Pervan (51.).

Radovan Vujanovic erlöst die Violetten mit dem siebenten Streich

Auf der Gegenseite macht es die Daxbacher-Elf deutlich kaltschnäuziger als sein Pendant. In dieser Spielszene setzt sich Fabiano über die rechte Seite eloquent durch und versucht es mit einem Direktschuss. Austria Torhüter Böck kann sich diesmal auszeichnen, doch Markus Hammerer verwertet den Nachschuss ganz souverän (58.). Der Torhunger der Linzer ist aber weiterhin noch nicht gestillt und setzt sich auch in den folgenden Minuten fort. Mit dem Torerfolg durch Balakiyem Takougnadi wird das halbe Dutzend voll gemacht und eine ordentliche Schlappe der Austria prolongiert. Nach einer wunderschönen Kombination kommt das runde Leder zu Takougnadi, dieser verwertet die Chance souverän und erhöht den Spielstand auf 0:6. Die Zuseher, im vor kurzem fertiggestellten Sportpark Klagenfurt, sind ob der Leistung ihrer Heimmannschaft maßlos enttäuscht. Am heutigen Fußballabend hat jeglicher Funke von Wille und Einsatzbereitschaft deutlich gefehlt, somit haben die Linzer ihr Spiel ohne große Gegenwehr aufziehen können. Das Glück für die Klagenfurter ist in diesem Fall, dass die Gäste in den Schlussminuten einen Gang zurückschalten und ihren klaren Vorsprung ohne große Probleme über die Zeit spielen können. Die Austrianer sind zwar in den letzten Minuten noch bemüht einen Ehrentreffer zu erzielen, doch auch dieser bleibt den Violetten aus Waidmannsdorf verwehrt. Kurz vor dem Ende kann der LASK noch den Schlusspunkt mit dem siebenten Streich durch Radovan Vujanovic draufsetzen und schlussendlich den 7:0 Auswärtserfolg in Klagenfurt bejubeln (89.). Dieser Tag geht sicher noch in die Geschichtsbücher der Linzer Athletiker ein, denn diese Galavorstellung ist aller Ehren wert.

SK Austria Klagenfurt : LASK Linz 0:7 (0:4)

Tore: Öbster (6., 24.), Schröger (27.), Vujanovic (39., 89.), Hammerer (57.), Takougnadi (64.)
Sportpark Klagenfurt, 700 Zuseher
SR Lamb

Heimo Vorderegger (Sportlicher Leiter SK Austria Klagenfurt):
"Wir haben natürlich schon vor dem Spiel gewusst, dass mit dem LASK ein harter Brocken auf uns wartet. Das wir aber so deutlich unterlegen waren, muss uns auf jeden Fall zu denken geben. Die Linzer haben uns teilweise vorgeführt und in dieser Art und Weise darf man sich nicht vor seinen eigenen Fans präsentieren. Heute haben grundlegende Tugenden gefehlt, die gegen so einen starken Gegner notwendig sind. Über die heutige Leistung sind wir natürlich enorm enttäuscht, denn sieben Tore darf man einfach nicht bekommen."

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