Jung-Blackies entscheiden Torfestival gegen WAC Amateure für sich

In der Auftaktrunde kam es zum direkten Aufeinandertreffen zweier Amateurteams der Regionalliga Mitte, kreuzten die SK Sturm Graz Amateure und die WAC Amateure die Klingen. Dabei kam ein recht eindeutiges Ergebnis heraus, fielen nicht weniger als sieben (!) Treffer. Die Offensivreihen beider Mannschaften geizten also nicht mit Treffern, am Ende waren es jedoch die SK Sturm Graz Amateure, die als 5:2-Sieger den Platz verlassen konnten.

 

Blackies schon früh auf der Siegerstraße

Gleich in der ersten Runde duellierten sich mit den WAC Amateuren und den Jung-Blackies aus Graz zwei blutjunge Teams, die in der Transferzeit zudem eine hohe Personalfluktuation aufwiesen. In diesem Duell der Stars von morgen waren es die Grazer, die wie die Feuerwehr loslegten. Es dauerte knapp zehn Minuten, da entschied das Schiedsrichtertrio aus Oberösterreich nach einer schön gespielten Sturm-Aktion aufgrund eines Remplers im Strafraum der Lavanttaler auf Strafstoß. Ervin Bevab stellte sich der Herausforderung, blieb cool und schob die Kugel zur 1:0-Führung für das vom Ex-Internationalen Markus Schopp betreuten Team ein.

In einem Spiel, in dem die Visiere nicht nur ordentlich geputzt, sondern 90 Minuten lang offen waren, ereignete sich nach etwa einer halben Stunde eine Schlüsselszene. Bei diesem Treffer divergieren die Meinungen beider Trainer. "Das 2:0 war für mich ein klares Abseitstor!", meint Harald Tatschl, Coach der WAC-Amateure. Markus Schopp, sein Pendant aus Graz gesteht seinem Kollegen zu, dass dies eine knappe Situation war, selbige aber vom Schiedsrichtertrio in einer schwierigen Situation absolut richtig bewertet wurde.

Lavanttaler ließen sich nicht hängen

"Ich möchte ein großes Lob an das Schiedsrichtertrio richten. Diese schön in die Tiefe gespielte Aktion war wirklich schwer zu sehen, das Schiedsrichterteam hat aber alles richtig gemacht, unser Spieler war nicht im Abseits!" David Schnaderbeck schnappte sich schließlich den Ball und schob selbigen in die Lavanttaler Maschen. Die WAC-Amateure gaben sich in diesem Spiel jedoch in keiner Phase auf, es wurde munter, wenn auch am Ende glücklos, weitergespielt. Pfennich und Co kann man am heutigen Tag hauptsächlich die mangelnde Chancenverwertung vorwerfen. So wurden einige Sitzer ausgelassen und es ging mit einem 0:2 in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang dann, ausgerechnet in eine starke WAC-Phase hinein, fiel der dritte Treffer. Sandi Lovric, der junge Mittelfeldregisseur, bewies seine Qualitäten als Vollstrecker und traf damit die Lavanttaler mitten ins Herz. Damit war der Bann endgültig gebrochen und Andreas Fischer besorgte das 0:4.

Pfennich trifft in Kärnten wieder

Somit war klar, dass das Tor von Heimkehrer Patrick Pfennich zum 1:4 eine Viertelstunde vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik war. Auf Pfennich wurde vor einem Jahr der damalige Cupsieger FC Pasching aufmerksam, als dieser mit seinen Treffern die Wolfsberger zum Meistertitel in der Kärntner Landesliga schoss. In Wolfsberg bewies Pfennich in den letzten Monaten, dass er auf keinen Fall vergessen hat, wo die Tore stehen. Pfennich bekam den Ball nach einem Freistoß vor die Füße und schob trocken ein.

Mit seinem zweiten Tor am heutigen Tag machte Schnaderbeck das Quintett voll, er traf zum 1:5. Das 2:5 gelang quasi mit dem Schlusspfiff Mato Vrdoljak, bei dessen abgefälschtem Schuss es für Benedikt Pliquett nichts zu halten gab. Am Ende steht ein eindrucksvoller 5:2-Sieg für die Sturm Graz-Amateure auf der Anzeigetafel. Dies muss man den Grazern sehr hoch anrechnen, hatten die neu formierten Schopp-Mannen doch relativ wenig Zeit sich einzuspielen.

Stimmen zum Spiel:

Harald Tatschl, (Trainer WAC Amateure):

"Es hört sich vielleicht ob der hohen 2:5-Niederlage blöd an, aber spielerisch waren wir heute die bessere Mannschaft. Wir haben heute unsere Chancen nicht genützt. Dazu kommt dass das erste Gegentor ein Elfmeter war und das zweite Gegentor abseits. Das dritte fiel dann in der zweiten Halbzeit praktisch aus dem Nichts. Dennoch ist der SK Sturm Graz verdienter Sieger, wenngleich wir spielerisch stärker waren. Man muss auf jeden Fall sagen, dass alle Spieler bemüht waren."

Die Besten: -

Markus Schopp, (Trainer SK Sturm Graz Amateure):

"Das Resultat geht schon in Ordnung, wenn man unsere Torchancen hernimmt. Man muss betonen, dass wir mit Lovric einen sehr jungen Spieler im zentralen Mittelfeld aufgeboten haben heute. Es war aber in unserem Spiel heute die eine oder andere Unachtsamkeit mit dabei. Daran werden wir arbeiten. Dennoch ist es wichtig, vor allem das Positive mitzunehmen. Klar ist, dass die Bäume bei uns nicht in den Himmel wachsen. Wir wollen weiter alle Spieler verbessern, das ist unser Ziel. Ein Lob an das Schiedsrichterteam (siehe oben, d. Red.)! Ich mache das prinzipiell nicht, dass ich einzelne Spieler heraushebe. Ich möchte der Mannschaft ein Pauschallob aussprechen."

Die Besten: Pauschallob