FC Blau-Weiß Linz zügelt Grazer Fohlen

SK Punitgamer Sturm Graz Am.
FC Blau-Weiß Linz

Den Meisterschaftsauftauftakt vorige Woche in der Regionalliga Mitte gestalteten sowohl die SK Puntigamer Sturm Amateure als auch der FC Blau-Weiß Linz mit mäßigen Erfolg. Obwohl die Truppe von Trainer Markus Schopp beim Leader in Klagenfurt lange Zeit nahe dran war an einer Überaschung musste man sich schlussendlich knapp aber doch mit 0:1 geschlagen geben. Noch enger war die Frühjahrspremiere bei den Linzern verlaufen, denn beim OÖ-Derby gegen St. Florian kassierte die Mannschaft von Coach Wilhelm Wahlmüller den 1:1-Ausgleichstreffer im Donaupark-Stadion erst in der 93. Spielminute.

Die Grazer verzeichnen den besseren Start

Die junge Grazer Truppe präsentiert sich vom Anpfiff weg höchst motiviert, ist die Zielsetzung der talentierten Kicker doch keine geringere als den Sprung in den Kader der Bundesligatruppe zu bewerkstelligen. Zusätzlicher Anreiz ist damit gegeben dass der Trainer der Profitruppe Franco Foda permanent auch die Amateure unter Beobachtung hat. Und nach sehr ansprechenden ersten zwanzig Minuten hätte es eigentlich auch 1:0 stehen müssen, Philipp Seidl lässt aber einen echter Sitzer ungenützt bzw. scheitert am Linzer Schlussmann Christoph Binder. Und praktisch im Gegenzug lässt sich Blau-Weiß Tormacher Radek Gulajev dann die Gelegenheit nicht nehmen - mit dem ersten von insgesamt drei Treffern in dieser Begegnung markiert er in Minute 24 das 0:1. Mit diesem Tor erlangen die Gäste dann zu mehr und mehr Oberwasser, das Resultat daraus ist dann das 0:2, das Lukas Gabriel bereits in der 29. Minute nachlegt. Dass die Spannung auch in der Halbzeitpause entsprechend gegeben ist, dafür sorgt dann Augenblicke vor dem Seitenwechsel Danijel Klaric, der einen Foulelfmeter zum 1:2-Pausenstand verwertet.

BW Linz sorgt für klare Verhältnisse

Der zweite Spielabschnitt verläuft dann in der Chronologie ident ab wie der erste. Wiederum fallen drei gleichverteilte Treffer und auch die Torfolge sollte dieselbe sein. Dazu kommt, dass der Vorsprung der ausgefuchsten Linzer Truppe doch auch in die Karten spielt. Aus einer gesicherten Defensive heraus ist man im Angriffsspiel stets brandgefährlich. Den Hausherren fehlt es doch ein wenig an der nötigen Kreativität, um den Tabellendritten aus Oberösterreich entscheidend beizukommen. Als dann Gulajev mit seinen Saisontoren elf und zwölf innerhalb von nur fünf Minuten auf 1:4 erhöht, sind die Messungen für die Grazer natürlich gesunken, passierten diese doch elf Minuten vor dem Schlusspfiff. Bei diesen zwei Treffern, ein Foulelfmeter (74.) und ein kühler Abschluss (79.) ist "Blacky" Marco Gantschnig bereits beim Duschen, er sieht wegen harten Einsteigens von Schiri Meschnark die rote Karte. Aber trotzdem gelingt es dem Gastgeber, den Schlusspunkt zu setzen, Danijel Klaric mit Saisontor Nummer neun markiert in Minute 82 den 2:4-Endstand.

SK Puntigamer Sturm Graz Amateure : FC Blau-Weiß Linz  2:4 (1:2)

Messendorf Trainingszentrum, 300 Zuschauer, SR Meschnark

Sturm Amateure: Schützenauer, Resch, Jauk, Mann, Schmied (61. Grgic), Klaric, Seidl (89. Pirker), Gantschnig, Fischer, Rosenberger (65. Andrae), Bevab

BW Linz: Binder, Maier, Vaschauner (75. Arapovic), Nikolov (83. Schnabel), Gabriel, Bubenik, Krennmayr, Gulajev (90. Kelmendi), Rabl, Haudum, Otubanjo

Torfolge: 0:1 (24.) Gulajev, 0:2 (29.) Gabriel, 1:2 (44./Elfm.) Klaric, 1:3 (74./Elfm.) Gulajev, 1:4 (79.) Gulajev, 2:4 (82.) Klaric

gelbe Karten: Resch, Jauk, Schützenauer bzw. Bubenik, Gabriel, Maier

rote Karte: Gantschnig (70., Sturm Am.)

Stimmen zum Spiel:

Robert Jerovsek, Sektionsleiter Sturm Amateure: "Der Knackpunkt in der Partie war unser vergebener 100er beim Stande von 0:0. Einmal in Rückstand geraten ist es gegen eine routinierte Truppe wie es die Linzer nun mal sind, doppelt schwer."

Wilhelm Wahlmüller, Trainer FC Blau-Weiß Linz: "Am Sieg gibt es nichts zu rütteln, es keimte nur kurzzeitig mit dem Elfmeter vor der Halbzeit Spannung auf. Unser Ziel ist es nach wie vor Zweiter zu werden, in der nächsten Spielzeit wollen wir dann voll mit dabei sein im Titelkampf."

Die Besten: Danijel Klaric, Andreas Fischer bzw. Radek Gulajev, Wolfgang Bubenik, Stefan Rabl