Blau-Weiß im Eiltempo! Auch in Wolfsberg agieren die Linzer bärenstark

Bereits nach einer Halbzeit war beim Duell zwischen den RZ Pellets WAC Amateuren und dem Tabellenführer FC Blau-Weiß Linz alles klar. Die Stahlstädter konnten auch in der vierten Runde der Regionalliga Mitte vollends überzeugen, stellten mit einer 4:1-Pausenführung schon früh die Weichen auf Sieg. Yusuf Otubanjo konnte sich dabei zum wiederholten Male als Matchwinner feiern lassen, der Nigerianer in Diensten der Wahlmüller-Elf jubelte über seine Saisontreffer sieben und acht.

Otubanjo jubelt zum achten Mal

Zehn Minuten lang hielten sich die Jungwölfe wacker, erst dann konnten die Blau-Weißen erstmals das Kommando übernehmen. Dennoch: Echte Torchancen blieben in diesem Spitzenspiel aber aus. Durch kontrolliertes Abwehrverhalten dämpften die Amateure die spielstarke Offensive der Linzer ein, verhinderten so ein Durchkommen. Nach 19 Minuten fand jedoch Sinisa Markovic eine Lücke. Aus zehn Metern schloss der 26-jährige zu seinem dritten Saisontreffer ab (19.). Es dauerte nur wenige Augenblicke, da kamen auch die Kärntner zu einem ersten gut vorgetragenen Angriff. Endstation war bei Bastian Rupp, der Stürmer nickte per Kopf zum schnellen Ausgleich ein (21.). Beide Teams waren ab diesem Zeitpunkt sehr bemüht, der nächste Treffer gelang aber wieder dem Favoriten. Diesmal war es Yusuf Otubanjo, der nach einer schönen Offensivaktion vor Torhüter Rene Robitsch eiskalt blieb und zur erneuten Führung traf (28.). Und in diesem Tempo ging es weiter, nur rund neun Minuten später war es erneut Otubanjo, der sich gegen die Abwehrreihe des WAC durchsetzte und bereits zum achten Mal in dieser Spielzeit jubelnd abdrehen durfte (37.).

Eigentor besiegelt die Vorentscheidung

Kurz vor der Pause fiel dann die Vorentscheidung. Die Blau-Weißen konterten, diesmal schoss Defensivmann Stefan Moll unglücklich ins eigene Tor ein - 1:4 der Pausenstand (43.). Auch nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Martin Grain drückten die Linzer auf die Tube. Kontrolliert wurden immer wieder die Räume genutzt, kamen die Heimischen in den Genuss eines Angriffs, so fielen diese meist nicht gefährlich genug aus. Zehn Minuten vor Spielende klingelte es ein letztes Mal im Gehäuse des WAC. Nach einer Balleroberung kam das Spielgerät zu Markovic, der aus gut 20 Metern abzog und mit seinem Schuss das 5:1 besorgte (80.). Die letzten Szenen verliefen ruhig, das Spiel war längst entschieden, trotzdem blitzte noch ein letztes Mal das Talent der Jungwölfe auf. Alexander Hofer war der Nutznießer einer gelungenen Kombination und traf zum 2:5 (89.). Der FC Blau-Weiß Linz wird aber insgesamt in einer munteren Partie gegen die WAC Amateure seiner Favoritenrolle gerecht und reist mit der Tabellenführung und einem imposanten Torverhältnis von 17:4 in die Heimat.

RZ Pellets WAC Amateure : FC Blau-Weiß Linz 2:5 (1:4)

Lavanttal-Arena Wolfsberg, 150 Zuschauer, SR Martin Grain

Torfolge: 0:1 (19.) Sinisa Markovic, 1:1 (21.) Bastian Rupp, 1:2 (28.) Yusuf Otubanjo, 1:3 (37.) Otubanjo, 1:4 (43./ET) Stefan Moll, 1:5 (80.) Markovic, 2:5 (89.) Alexander Hofer

Stimmen zum Spiel:

Harald Tatschl, Trainer WAC Amateure: "Blau-Weiß Linz hat heute verdient gewonnen, keine Frage. Gegen eine starke Profitruppe haben wir aber leider in fünfzehn Minuten durch kapitale Eigenfehler die Tore kassiert, mit vier Gegentreffern zur Halbzeit war die Partie dann quasi vorbei. Der Einsatz meiner Spieler war aber gut, wir waren bis auf die Fehler gut im Spiel. Für die Jungs darf so eine Niederlage als Lehrbeispiel gewertet werden."

Wilhelm Wahlmüller, Trainer Blau-Weiß Linz: "Wir waren in der ersten Halbzeit extrem effektiv, haben aus sechs Chancen vier Tore erzielt. Die WAC Amateure haben gut dagegengehalten, auch einen schönen Ausgleichstreffer erzielt. Insgesamt war es für sie aber schwer, dagegen zu halten, wir haben ihre Lücken in der Defensive ausgenutzt und unsere Treffer erzielt. Nach einem 4:1 zur Pause schaltet man ungewollt im Kopf zurück, trotzdem ist uns noch der fünfte Treffer gelungen. Der Gegner hat sich das zweite Tor dann noch verdient."

Die Besten: Bastian Rupp bzw. Yusuf Otubanjo, Radek Gulajev