1:6! Annabichl schlittert nach Führung gegen Gurten in Debakel

Am 19. Spieltag kommt es in der Regionalliga Mitte powered by club-bodytec.at zum Aufeinandertreffen des Annabichler Sportvereins mit der Union Raiffeisen Gurten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, drehten die Oberösterreicher in Halbzeit 2 so richtig auf und deklassierten die Kärntner in Klagenfurt mit 6:1. 

Ausgeglichene erste Halbzeit macht ASV Hoffnung auf mehr

Die aktuelle Form stimmte bei den Annabichlern vor der Partie: Nach den Siegen gegen die Sturm Amateure und in St.Florian hätte man heute mit einem weiteren Punktegewinn die Abstiegsränge verlassen können. Auf der anderen Seite legten die Gäste einen eher durchwachsenen Start ins Frühjahr hin, denn nach der starken Leistung gegen Stadl-Paura, folgte eine Woche später eine bittere Heimniederlage gegen den DSC. Im Spiel könnte die Auswärtsserie der Oberösterreicher sprechen, denn die letzte Niederlage im fremden Stadion kassierte man am 7.Spieltag bei Blau-Weiß Linz. In der Anfangsphase war es aber zunächst eine ausgeglichene Partie, bei der der ASV die erste Chance vorfand, doch Union- Goalie Berger konnte sich bei einem Weitschuss der Kärntner auszeichnen. Berger war kurze Zeit später an einer dicken Möglichkeit seines Teams beteiligt, nachdem ein Ausschuss des Schlussmannes über die gesamte Abwehr der Hausherren hinwegflog und Wimmleitner plötzlich alleine vorm Kasten der Annabichler auftauchte. Dessen Heber über den ASV Tormann landete aber am Ende nur knapp neben dem Tor. Auf der anderen Seite machte es die Thuller-Truppe besser und ging durch Dollinger in Führung, der eine Flanke von der rechten Seite überlegt ins lange Eck verwertete. Die Gäste reagierten auf den Rückstand und brachten mit Zweimüller einen zweiten Stürmer ins Spiel. Von nun an übernahmen die Gäste mehr und mehr das Kommando und belohnten sich knapp vor der Pause mit dem Ausgleich: Ein Querpass von Hirsch auf der rechten Seite ließ Wimmleitner ans lange Eck durch, wo Bajic freistand und zum 1:1 Ausgleich einnetzte. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Rieberer zur Halbzeit.

Die Oberöstrreicher zerlegen den Gegner in alle Einzelteile

Gurten Trainer Neuhofer dürfte in der Pause die richtigen Worte für seine Mannschaft gefunden haben, denn die startete ein regelrechtes Offensiv- Feuerwerk in den zweiten 45 Minuten. In der 48.Minute gingen die Gäste in Führung: Ein Pass aus dem Mittelfeld auf die linke Seite hebelte mit einem Mal die gesamte Defensive der Kärtner aus, denn Rene Wirth stand plötzlich ganz alleine vor Torhüter Curanovic und schob gekonnt zum 2:1 ein. Nur 180 Sekunden später fast der identische Angriff der Gurtener, wobei dieses Mal Bajic freie Laufbahn hatte, sich nicht zweimal bitten ließ und seinen Doppelpack zum 3:1 schnürte. Auch in weiterer Folge waren es die Oberösterreicher, die am Drücker waren, jedoch zunächst ihre zahlreich herausgespielten Chancen nicht nutzten. In der 76.Minute war es eine klasse Aktion des starken Penninger, der für die endgültige Entscheidung seines Teams sorgte. Nach einem Eckball wurde der Ball vom ASV nur kurz abgewehrt, was der Mittelfeld-Mann nutzte und per Volley ins lange Kreuzeck verwertete – keine Chance für Annabichl-Keeper Curanovic. In dieser Tonart ging es weiter: Ecke von rechts durch Feichtinger, Reiter steigt am höchsten und köpfelt zum 5:1 in die Maschen. Gerade noch den Assist zum 5. Tor geleistet, krönte Martin Feichtinger seine starke Leistung eine Minute später durch einen Treffer und machte das halbe Dutzend voll. Nach dem 6:1 verschonte die Neuhofer-Elf die Hausherren mit weiteren Angriffen und siegte am Ende hochverdient in Klagenfurt.

Annabichler SV : Union Gurten (1:6)

Stadion Klagenfurt Welzenegg, 200 Zuschauer, SR Josef Rieberer

Torfolge: 1:0 (20.) Stefan Dollinger, 1:1 (43.) Ante Bajic, 1:2 (48.) Rene Wirth, 1:3 (51.) Ante Bajic , 1:4 (76.) Florian Penninger, 1:5 (80.)Thomas Reiter, 1:6 (81.) Martin Feichtinger

Stimmen zum Spiel:

Rainer Neuhofer, Trainer Union Gurten: "6:1 ist natürlich ein überragendes Ergebnis. In der ersten Halbzeit haben wir noch nicht so gut ins Spiel gefunden, aber zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt den Ausgleich erzielt. Nach der Pause waren wir deutlich überlegen und haben den nicht locker gelassen, dann kommt so ein Ergebnis zustande."

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geschrieben von: Georg Langbauer

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