ATSV Wolfsberg stellt das Spiel gegen die Austria in den Schlussminuten auf den Kopf

Der ATSV Wolfsberg kann mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel mehr als nur zufrieden bilanzieren. Ganz anders sieht es beim SK Austria Klagenfurt aus, der schon die dritte Pleite in Folge hinnehmen muss. Im Kärntner-Derby gehen die Wolfsberger durch Stoni (27.) in Führung, die Soldo (33.) wenige Minuten später ausgleicht. Nageler (62.), der nächste Jungspund im Dress der Violetten, sorgt für die 2:1 Führung, welche die Wolfsberger durch späte Treffer von Stoni (83., 85.) und Pfennich (94.) noch komplett auf den Kopf stellen kann.

Ein Duell auf Augenhöhe im brisanten Kärntner-Derby

Zum ersten Duell des gleichzeitig einzigen Kärntner-Derbies in der Regionalliga Mitte, trifft der ATSV Wolfsberg vor eigenem Publikum auf den SK Austria Klagenfurt aus der Lindwurmstadt. Die Heimischen schafften nach dem letztjährigen Abstieg in die Landesliga den sofortigen Wiederaufstieg und dies, obwohl die Wolfsberger nur Tabellenzweiter wurden, der ATSV Ferlach jedoch auf den Aufstieg verzichtete. Ganz anders sieht es im Lager der Violetten aus, die aus finanziellen Gründen den Gang in die Regionalliga Mitte gehen mussten. Mit einem deutlich verjüngten, aber auch mit vielen Neuverpflichtungen gespickten Kader müssen die Klagenfurter wohl etwas Geduld haben, dies wurde den Waidmannsdorfern auch schon nach den ersten zwei Niederlagen klipp und klar verdeutlicht. Erwartungsgemäß schenken sich beide Mannschaften von Beginn weg nichts. Für ein Derby mehr als nur gerechtfertigt wird der Fokus anfangs vor allem auf das Zweikampfverhalten und Stellungsspiel gelegt, bevor die ersten Tormöglichkeiten herausgespielt werden. Mit der ersten guten Chance können die Wolfsberger auch gleich die 1:0 Führung besiegeln. Stoni nutzt hierbei den Freiraum in der jungen, aber auch nicht immer sattelfest wirkenden Verteidigung der Klagenfurter aus und kann die 1:0 Führung für seine Mannschaft besorgen (27.). Die Austrianer werden durch den Rückstandstreffer wieder wachgerüttelt und können kurz danach den 1:1 Ausgleich durch Soldo erzielen, wie zuletzt gegen Allerheiligen trägt sich auch diesmal der Jungspund der Violetten als Torschütze ein (33.). 

In den Schlussminuten dreht der ATSV das Spiel zu seinen Gunsten

Auch in der zweiten Halbzeit duellieren sich zwei Mannschaften auf Augenhöhe, ohne jedoch klare Feldvorteile für sich zu verbuchen. Die Austria nutzt ihre starke Phase und kann durch den aufgerückten Innenverteidiger Nageler die zwischenzeitliche 2:1 Führung erzielen (62.). Diese knappe Führung können die Waidmannsdorfer auch lange Zeit halten, doch kurz vor dem Ende gelingt den Wolfsbergern noch der verdiente 2:2 Ausgleich. Marcel Stoni nutzt die Unsicherheit in der Austria-Abwehr gekonnt aus und kann sich zum Doppeltorschützen feiern lassen (83.). Kaum waren die Jubelklänge der Torgesänge abgeklungen, durften sich die ATSV-Fans auch prompt darüber freuen, dass sie das Spiel gegen die Austria binnen wenigen Augenblicken auf den Kopf gestellt haben. Wieder ist es Stoni, der an diesem Fußballabend den wesentlichen Unterschied macht und mit seinem dritten Torerfolg seine Mannschaft mit 3:2 in Führung bringt (85.). In den Schlussminuten probieren die Gäste noch einmal alles in ihrer Macht stehende, doch der Ausgleichstreffer will nicht mehr passieren. Es kommt sogar noch knüppeldicker für die Violetten aus Klagenfurt. Sie riskieren noch einmal und werden in der Nachspielzeit von den sehr spielfreudigen Wolfsbergern ausgekontert, die durch das Tor von Pfennich den Endstand zum 4:2 Heimerfolg herstellen können (94.).

ATSV Wolfsberg : SK Austria Klagenfurt 4:2 (1:1)

Torfolge: 1:0 Marcel Stoni (27.); 1:1 Abrozije Soldo (33.), 1:2 Raphael Nageler (62.); 2:2 Marcel Stoni (83.), 3:2 Marcel Stoni (85.), 4:2 Patrick Pfennich (94.)

ATSV Arena, 600 Zuseher, SR Thomas Wieser

Stimmen nach dem Spiel:

Gerhard Fellner (Trainer SK Austria Klagenfurt):
"Das heutige Spiel gegen den ATSV Wolfsberg ist wirklich sehr bitter für meine Mannschaft verlaufen. Über weite Strecken haben wir das Spiel gut im Griff gehabt. Meine junge Truppe hat sich wirklich tadellos präsentiert und hatte auch den 3:1 Führungstreffer am Fuß. Dadurch wäre das Spiel gelaufen gewesen, doch leider hat Sandro nur die Querlatte getroffen. In den letzten Minuten hat Wolfsberg noch einmal alles riskiert und somit leider noch das Spiel für sich drehen können. Hierbei mussten wir ganz deutlich Lehrgeld bezahlen."

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